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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Schmerzen und des Kummers ging die freie Menschheit gestärkt aus dieser Tragödie hervor.
    Viceroy Manion Butler hatte darauf bestanden, Entschlossenheit zu demonstrieren. Xavier beobachtete, wie auf den Straßen unter der Terrasse die letzten Vorbereitungen für die große Siegesfeier getroffen wurden. Fahnen mit dem Symbol der offenen Hand flatterten im Wind. Erschöpft wirkende Männer in schmutzigen Jacken bemühten sich, die prächtigen weißen Hengste von Salusa zu bändigen, die in der Unruhe scheuten. Die Mähnen der Pferde waren mit Quasten und Glöckchen geschmückt, und ihre Schwänze waren wie Wasserfälle aus feinem Haar. Die Tiere tänzelten und waren begierig darauf, über den großen breiten Boulevard zu schreiten, der von Trümmern, Ruß und Blutlachen gesäubert worden war.
    Xavier warf einen besorgten Blick in den Himmel. Wie konnte er jemals wieder die Wolken betrachten, ohne zu befürchten, dass weitere pyramidenförmige Landekapseln durch die Störfelder stürzten? Es wurden bereits Raketen in Stellung gebracht, die die Stadt vor einem neuen Angriff aus dem Weltraum schützen sollten. Und bald würden weitere Patrouillenschiffe starten, die das System in höchster Alarmbereitschaft bewachen sollten.
    Er hätte nicht an einer Parade teilnehmen, sondern die Verteidigungsmaßnahmen der Salusanischen Miliz leiten und einen wirksameren Rettungsplan ausarbeiten sollen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Denkmaschinen zurückkehrten.
    Die nächste Sitzung des Liga-Parlaments hatte die Katastrophenbewältigung und den Wiederaufbau zum Thema. Außerdem mussten die zurückgebliebenen Kampfmaschinen auseinander genommen und auf Schwachstellen untersucht werden.
    Xavier hoffte, dass die Liga unverzüglich eine Nachricht nach Poritrin sandte und den genialen Tio Holtzman aufforderte, seine vor kurzem installierten Störschilde zu inspizieren. Nur der große Erfinder persönlich konnte einen Notbehelf gegen die Sicherheitslücke konstruieren, die die Cymeks entdeckt hatten.
    Xavier hatte seine Sorgen Viceroy Butler vorgetragen, der zunächst genickt, aber dann jede weitere Diskussion unterbunden hatte. »Zuerst brauchen wir einen Tag des Optimismus, um die Tatsache zu feiern, dass wir überlebt haben.« Xavier erkannte die tiefe Trauer hinter der zuversichtlichen Maske des Politikers. »Wir sind keine Maschinen, Xavier. In unserem Leben muss es mehr als Krieg und Rache geben.«
    Er hörte Schritte auf der Terrasse und sah, dass Serena Butler ihn anlächelte. In ihren Augen funkelte ein tiefes Geheimnis, das sie nun mit ihm teilte, wo sie ganz unter sich waren. »Da ist ja mein heldenhafter Tercero.«
    »Wer dafür verantwortlich ist, dass die Hälfte einer Stadt verwüstet wurde, wird normalerweise nicht als Held bezeichnet, Serena.«
    »Nein, aber jemand, der den Rest des Planeten vor der Vernichtung bewahrt hat. Dir müsste bewusst sein, dass ganz Zimia, ganz Salusa in Trümmern liegen würde, wenn du deine schwere Entscheidung nicht getroffen hättest.« Sie trat noch näher an ihn heran und legte eine Hand auf seine Schulter. »Ich werde nicht zulassen, dass du dich während der Siegesparade mit Selbstvorwürfen quälst. Es kann nicht schaden, wenn wir uns einen Tag lang entspannen.«
    »Ein verlorener Tag könnte uns teuer zu stehen kommen«, widersprach Xavier. »Dieses Mal wären wir beinahe besiegt worden, weil wir zu viel Vertrauen in den neuen Störschild gesetzt haben und weil wir uns in unserer Dummheit eingebildet haben, Omnius würde uns nach so vielen Jahren der Ruhe endlich in Frieden lassen. Es war der beste Zeitpunkt für einen neuen Angriff. Was ist, wenn sie eine zweite Welle in Marsch gesetzt haben?«
    »Omnius wird erst einmal seine Wunden lecken. Ich bezweifle, das seine Flotte überhaupt schon zu den Synchronisierten Welten zurückgekehrt ist.«
    »Maschinen lecken keine Wunden«, sagte er.
    »Du bist so ein ernster junger Mann«, erwiderte sie. »Bitte, nur für die Parade! Unser Volk braucht jetzt etwas Erbauung.«
    »Dein Vater hat mir bereits den gleichen Vortrag gehalten.«
    »Na also! Wenn zwei Butlers dasselbe sagen, kann es nur richtig sein.«
    Er drückte Serena fest an sich, dann folgte er ihr von der Terrasse zur Tribüne, von der aus sie die Parade verfolgen würden. Dort sollte er auf dem Ehrenplatz direkt neben dem Viceroy sitzen.
    Seit ihrer Kindheit hatte sich Xavier zu Serena hingezogen gefühlt, und im Laufe der Jahre waren sie sich ihrer tiefen Gefühle

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