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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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an den jüngeren Offizier. »Noch mehr Gerede? Ich habe in den vergangenen zwanzig Jahren nur endlose sinnlose Debatten gehört! Ja, sicher, zunächst ist es nur eine kurze Verzögerung, und dann wird der Viceroy nachdenklich und bittet uns, Boten nach Salusa zu schicken, worauf die Aristokraten und die Parlamentarier erneut endlose Bedenken vorbringen werden.« Er ballte die Hände zu Fäusten. »Wir haben in der Vergangenheit zu viele schwere Fehler begangen, Abulurd, und für unseren Mangel an Entschlossenheit mussten wir einen schrecklichen Preis entrichten. Das wird sich heute ändern, und zwar für immer!«
    Der Kommandant richtete den Blick auf den Schirm, auf das Krebsgeschwür namens Corrin, das dringend aus dem Universum geschnitten werden musste. »Alle Waffen aktivieren, alle Schiffe mit Vollschub voraus.«
    »Aber, Höchster Bashar!« Abulurd wollte nicht von seinem Standpunkt abrücken. »Sie wissen genau, dass Omnius nicht blufft. Wenn Sie die Grenze überschreiten, wird die automatische Selbstvernichtung aktiviert. Sie würden all diese Menschen zum Tode verurteilen – einschließlich Serena.«
    Vorians Gedanken schienen in weiter Ferne zu weilen. »Ich habe es schon zuvor getan. Wenn hier eine Hand voll Menschen zu Opferlämmern für die künftige Freiheit der Menschheit werden muss, dann soll es so sein.«
    »Eine Hand voll? Sir, es sind über zwei Millionen Menschen!«
    »Denken Sie an die Milliarden Soldaten, die bereits ihr Leben gelassen haben. Serena selbst war sich sehr wohl bewusst, dass Unschuldige häufig zu Kriegsopfern werden.« Jetzt richtete er den Blick seiner grauen Augen auf Abulurd, und dieser hatte das Gefühl, einem Fremden gegenüberzustehen. »Lassen Sie sich nicht täuschen – Omnius exekutiert diese Menschen, nicht ich. Die Verantwortung dafür lehne ich ab, weil ich diese Situation nicht herbeigeführt habe. Ich habe schon genug Blut an den Händen.«
    Abulurds Herz pochte, und er atmete keuchend. Es war ihm gleichgültig, wie viele Besatzungsmitglieder ihr Gespräch mithören konnten. »Wir sollten uns die Zeit nehmen, die wir brauchen, um diese Angelegenheit gewissenhaft abzuwägen, Sir. Die Denkmaschinen sind seit mehreren Jahrzehnten auf Corrin isoliert. Warum müssen Sie ausgerechnet jetzt angreifen, wenn zwei Millionen Menschenleben auf dem Spiel stehen? Nur weil unsere Streitmacht anwesend ist? Omnius stellt heute keine größere Gefahr dar als gestern oder vorgestern.«
    Vorians jugendliches Gesicht schien sich in kalten Stein zu verwandeln. Es war das einzige Anzeichen für seine Missbilligung. »Ich habe zugelassen, dass Omnius die Große Säuberung überlebt. Wir haben schwer unter diesem Fehler gelitten, obwohl unsere Djihadis bereit waren, den nötigen Preis für den Endsieg zu zahlen. Wir hätten damals nicht zögern dürfen, und ich habe nicht vor, es erneut zu tun.«
    »Aber warum versuchen wir nicht wenigstens, eine Lösung auszuhandeln, die Möglichkeit zu nutzen, einige dieser Menschen zu retten? Wir könnten einen gezielten Schlag ausführen, ähnlich wie es mein Vater und meine Brüder getan haben, als sie Honru befreiten. Unsere Schiffe sind voller Kindjals und Bomber mit Puls-Atomwaffen, und wir haben zahlreiche Söldner von Ginaz an Bord. Vielleicht kommt eine ausreichende Zahl von Söldnern durch, um die Sprengköpfe abzuwerfen und Omnius auszulöschen.«
    »Sie müssten dazu die Barriere im Weltraum durchqueren.« Der Blick des Höchsten Bashar wurde wieder ausdruckslos. »Ich dulde keine weitere Diskussion, Bashar. Wir werden wie geplant vorgehen und jede Waffe einsetzen, die uns zur Verfügung steht. Die Geschichte wird sich an das heutige Datum als den letzten Tag der Denkmaschinen erinnern.« Vorian beugte sich in seinem Kommandosessel vor und widmete sich wieder den taktischen Darstellungen.
    Abulurd hätte schreien wollen. Dieses Opfer ist unnötig! Sein Herz fühlte sich an, als würde es ihm aus der Brust gerissen. Dennoch sprach er mit ruhiger Stimme weiter. »Ich kann nicht zulassen, dass Sie Ihre Menschlichkeit vergessen, Höchster Bashar. Wir können hier die Stellung halten. Die Vergeltungsflotte ist aufmarschiert. Wir können die Denkmaschinen noch weitere zwanzig Jahre lang auf Corrin in Schach halten, bis uns eine andere Lösung eingefallen ist. Bitte, Sir, geben Sie uns die Chance, eine Alternative auszuarbeiten.«
    Vorian erhob sich von seinem Sessel und wandte sich zornig seinem Ersten Offizier zu. Die Brückenbesatzung hatte

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