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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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schafften sie es noch rechtzeitig.
    Abulurd Harkonnen wurde schnell gefunden, und er leistete keinen Widerstand. Er machte sogar den Eindruck, als wäre er stolz auf sich, als die Wachen ihn auf die Kommandobrücke zerrten. Er war unbewaffnet und zeigte einen energischen Gesichtsausdruck, der Vorian wie ein Messerstich traf. An Abulurds Uniformjacke fehlten sämtliche Abzeichen.
    In kaltem Zorn trat Vorian auf ihn zu. »Was hast du getan? Bei Gott und Serena, sag mir, was du getan hast!«
    Abulurd sah ihn an, als würde er auf sein Verständnis hoffen. »Ich habe Sie davor bewahrt, einen schrecklichen Fehler zu begehen. Ich habe Millionen Menschenleben gerettet.«
    Vorian packte Abulurd am Uniformkragen. »Du bist ein Idiot! Wenn wir es heute nicht zu Ende bringen, könnte das unser aller Verderben sein. Uns könnten noch einmal tausend Jahre der Versklavung durch die Maschinen bevorstehen!«
    Der Waffenoffizier schnaufte verächtlich. »Ein Feigling, genauso wie sein Großvater.«
    »Nein, nicht wie Xavier.« Vorian sah Abulurd an, und seine Wut verbrannte alle Erinnerungen an die guten Zeiten, die sie miteinander verbracht hatten. »Die Feigheit dieses Mannes besitzt eine eigene Dimension, Bator. Vergleichen Sie sie nicht mit anderen.«
    Abulurd versuchte nicht, sich aus Vorians Griff zu befreien, aber er appellierte weiter an ihn. »So muss es nicht ablaufen. Wenn Sie mir einfach nur ...«
    Vorians Stimme war eisig. »Bashar Harkonnen, ich befehle Ihnen, mir den neuen Code zu geben. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.«
    »Es tut mir Leid, aber das kann ich nicht. Dies ist die einzige Möglichkeit, wie ich Sie dazu bewegen kann, das Problem in einem anderen Licht zu betrachten. Sie müssen sich zurückziehen.«
    »Sie gefährden das Leben aller Soldaten der Vergeltungsflotte!«
    Abulurd schien sich davon überhaupt nicht einschüchtern zu lassen. »Sie sind derjenige, der Leben in Gefahr bringt, Vorian, nicht ich.«
    »Wagen Sie es nicht, mich noch einmal mit diesem Namen anzusprechen! Sie versuchen sich auf eine Freundschaft zu berufen, die nicht mehr existiert.« Angewidert stieß Vorian ihn von sich weg, und Abulurd konnte nur mit Mühe verhindern, dass er das Gleichgewicht verlor. Vorian wusste, dass er ihm keine Folter androhen konnte. Nicht Abulurd. »Sie haben sich des Hochverrats an der Zukunft der Menschheit schuldig gemacht!«
    Der Navigator meldete sich in zutiefst besorgtem Tonfall zu Wort. »Wir erreichen in Kürze die Grenze der Satelliten, Höchster Bashar. Soll ich die Geschwindigkeit verringern?«
    »Nein! Wir setzen den Angriff fort, ganz gleich ...«
    Abulurd keuchte entsetzt. »Das dürfen Sie nicht tun! Sie müssen sich jetzt zurückziehen und neu formieren! Versuchen Sie, mit Omnius zu verhandeln! Ihre Schiffe können die Waffen nicht ...«
    »Das wissen die Maschinen nicht. Und im Gegensatz zu Erasmus kann ich bluffen.« Eine tödliche Ruhe ergriff von Vorian Besitz. Ohne die Geschütze mit größerer Reichweite benutzen zu können, näherte sich die Vergeltungsflotte den Streitkräften der Maschinen. Vorian war der Überzeugung, dass er bereits zu viel investiert hatte, um sich noch auf das Risiko des Scheiterns einlassen zu können. »Und solange ich noch meine Fantasie besitze, bin ich niemals unbewaffnet.«
    Er wandte sich vom leichenblass gewordenen Abulurd ab uns sagte: »Schaffen Sie ihn mir aus den Augen und halten Sie ihn unter ständiger Bewachung.« Drei wütend dreinblickende Wachmänner nahmen ihn in die Mitte und machten den Eindruck, als würden sie nur auf einen Grund warten, den Verräter zusammenschlagen zu können. »Ich werde mir später überlegen, was wir mit ihm machen – falls wir diesen Kampf überleben.«

105
     
    Die Geschichte der Kriegsführung besteht aus Momenten – und Entscheidungen –, die auch anders hätten ausfallen können.
    Erasmus-Dialoge,
    einer der letzten Einträge
     
     
    Obwohl er sein umfangreiches Gedächtnis gründlich durchsuchte, stieß Erasmus auf keinen anderen Zeitpunkt seines langen Lebens, in dem er so tiefe Verzweiflung empfunden hatte. Er war besorgt und empfand beinahe ... panische Angst. Um eine Katastrophe zu verhindern, musste er schnell handeln – und Gilbertus retten.
    Interessant, dachte er, als er eine so plötzliche und intensive Einsicht hatte, dass er sein dringendes Vorhaben fast für einen Augenblick vergaß. Vielleicht verstehe ich jetzt etwas besser, warum Serena Butler so verzweifelt handelte, um ihr Kind zu

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