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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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näherte sich den Störfeld-Satelliten. »Machen Sie sich bereit zum Kampf. Waffenoffiziere, besetzen Sie Ihre Stationen. Aktivieren Sie alle Systeme und halten Sie sich bereit, auf mein Kommando zu feuern. Wir werden wie ein Flammenschwert aus dem Himmel zuschlagen.«
    Er spürte, dass seine Kehle ausgetrocknet war, und schluckte. Falls er sich in der Annahme täuschte, dass Omnius nichts von der Laser-Schild-Interaktion wusste, würde die erste Reihe der Liga-Kriegsschiffe in kürzester Zeit in einer pseudoatomaren Explosion vergehen.
    »Wählen Sie während der Annäherung die Hauptziele aus«, sagte er.
    »Sir, was ist, wenn sich menschliche Geiseln an Bord der Roboter-Kampfschiffe befinden?«
    Vorian wirbelte herum und sah, wie der Waffenoffizier angesichts seiner heftigen Reaktion zusammenzuckte. »Und was ist, wenn es nicht so ist? Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Tun Sie Ihre Arbeit, Bator.« Seine Stimme klang hohl. Wenn die Brücke der Hrethgir von Explosionen zerrissen wurde, gab es nichts mehr, was die Rache der Armee der Menschheit aufhalten konnte. In gewisser Weise wünschte er sich, dass es bald vorbei war, damit er sich ganz auf die eigentliche Mission konzentrieren konnte.
    Entschlossen legte er seine Hand in die Nähe der Schaltfläche, mit deren Aktivierung er die Feuersequenz auslösen würde. Er wollte den Maschinen genauso großes Leid zufügen, wie sie es seit vielen Generationen den Menschen angetan hatten.
    Schließlich meldete der Ortungsoffizier des Flaggschiffs: »Wir sind in Reichweite, Höchster Bashar!«
    »Feuer eröffnen! Jetzt werden wir sie ein wenig weich klopfen!«
    Vorian wollte den ersten Schuss persönlich abgeben und berührte die Schaltfläche, aber nichts geschah. Er versuchte es erneut. Wieder nichts. »Verdammt!«
    Auf dem Kommandodeck riefen die Waffenoffiziere verwirrt durcheinander. Auch im Kom brach hektisches Chaos aus.
    »Sir, die Waffen der gesamten Flotte sind inaktiv! Wir sind nicht in der Lage, auch nur einen Schuss abzufeuern.«
    Seine Offiziere suchten hektisch nach einer Lösung und belegten sämtliche Komverbindungen zwischen dem Flaggschiff und dem Rest der Flotte. Als schließlich die Erklärung kam, hatte Vorian das Gefühl, man hätte ihm Säure ins Gesicht geschüttet.
    »Hier spricht Abulurd Harkonnen«, ertönte eine Stimme aus den Lautsprechern. »Um den überflüssigen Mord an Millionen unschuldiger Menschen zu verhindern, habe ich die Waffenkontrollen für jedes Geschütz der Flotte ausgeschaltet. Höchster Bashar Atreides, wir müssen jetzt nach einer besseren Strategie suchen. Nun bleibt Ihnen keine andere Wahl mehr, als den Angriff abzubrechen.«
    »Bringen Sie ihn zu mir!«, sagte Vorian. Ein Sicherheitstrupp stürmte von der Brücke. Vorian drehte sich in seinem Sessel herum. »Und sorgen Sie dafür, dass die Waffen wieder verfügbar sind!«
    »Wir können nichts machen, solange wir die codierte Kontrollsequenz nicht kennen. Bashar Harkonnen hat sie geändert.«
    »Jetzt wird klar, warum er den Namen Harkonnen angenommen hat«, knurrte einer der Waffenoffiziere. »Er ist zu feige, um gegen die Maschinen zu kämpfen.«
    »Genug!« Vorian musste sich zusammenreißen, um nicht mehr zu sagen. Er konnte nicht fassen, wie sein Schützling so etwas hatte tun können, warum Abulurd das Leben aller aufs Spiel gesetzt hatte, indem er ihnen im kritischsten Moment in den Rücken fiel. »Umgehen Sie die Kontrollsysteme und lösten Sie notfalls den Feuerbefehl manuell aus. Andernfalls müssen wir die Frachttore öffnen und den Feind mit Steinen bewerfen.«
    »Das wird ein paar Minuten dauern, Höchster Bashar.«
    »Sir, wollen wir weiter vorrücken?«, fragte der Navigator. »Wir haben die Brücke fast erreicht.«
    Gedanken wirbelten durch Vorians Gehirn, und die Empörung über Abulurds Verrat drohte ihn völlig zu überwältigen. »Wenn wir jetzt zögern, wissen die Maschinen, dass etwas nicht stimmt.«
    »Wir dürfen nicht zaudern!«, rief ein Techniker, der dem Serena-Kult angehörte. »Die Maschinendämonen könnten glauben, dass wir unsere heilige Entschlossenheit verloren haben.«
    Vorian war davon überzeugt, dass Omnius nicht so denken würde. »Es ist wahrscheinlicher, dass sie technische Probleme vermuten.« Er ließ seine Stimme fest und unnachgiebig klingen. »Aktion fortsetzen! Also müssen wir es auf die harte Tour versuchen.« Er hätte nur wenige Minuten, um Abulurd dazu zu bringen, die Systeme wieder verfügbar zumachen. Vielleicht

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