Dunkle Gier: Roman (German Edition)
die andere. Und etwas zu brauchen war für einen karpatianischen Jäger die schlimmstmögliche Obsession.
Sein Kuss wurde sogar noch härter, als verborgene Gefühle in ihm emporstiegen wie ein Vulkan, der sich lange nicht geregt hatte und nun um Haaresbreite vor dem Ausbruch stand. Gefühle wie Wut auf Marguarita, weil sie ihn so fest im Griff hatte. Sie hatte behauptet, sie sei keine Hexe, doch ihr Zauber war stärker als alle, denen er je begegnet war, das Netz viel schöner, aber nicht weniger tödlich als jede andere Falle, die ihm je gestellt worden war. Er war ein Gefangener all dessen. Ihr Gefangener. Seine Finger bohrten sich in Marguaritas Schultern, und er schüttelte sie ein wenig, weil sein Ärger immer größer wurde.
Sie hatte ihn von der ewigen Ruhe weggezerrt und ihn gezwungen, sich seiner Vergangenheit und den lange begrabenen und vergessenen Erinnerungen zu stellen. Er hatte diese Dinge fest in einem Tresor verschlossen, um sie nie wieder hervorzuholen. Aber sie öffnete Schleusen, und – die Sonne hole sie! – er war süchtig nach ihr und diesen intensiven Emotionen, die sie ihn verspüren ließ.
Nachdem er die Vampire getötet hatte, war er von Entsetzen ergriffen worden, als die Pferde ihn zurückwiesen und die Rinder sich von ihm abwandten und sich lieber dem Unbekannten stellten, als ihm, Zacarias, nahe zu kommen. Er hatte diese Gefühle mit nichts verbunden, bis sie in sein Bewusstsein eingeflossen war – doch das war es, worauf sie ihn reduziert hatte. Ein Krieger ohnegleichen, der von dem Gedanken, dass sie sich von ihm abwenden könnte, fast in die Knie gezwungen worden war!
Wieder und wieder ergriff sein Mund Besitz von ihrem, zu langen, heißen, harten Küssen, die ihr keine Chance ließen zu atmen, sich von ihm zu lösen oder irgendetwas anderes zu sein als das, was er verlangte. Seine Frau. Ganz allein die Seine. Mit Haut und Haar. Sie schmiegte sich an ihn und erwiderte seine Küsse, aber das genügte ihm noch nicht. Er hörte das Knurren tief in seiner Kehle, doch er konnte es nicht zum Verstummen bringen. Die dunkle Kraft in ihm verlangte, dass sie ihm alles gab.
Diesmal benutzte er die Hände, um sie zu entkleiden, und zerriss ihr brutal die Bluse und den Rock, um an ihre zarte Haut heranzukommen. Er wurde zu einem Rasenden, der in fieberhafter Eile die Barrieren zwischen ihnen entfernte. Marguarita stand nur reglos da unter seinen groben Händen, bis er sie ausgezogen hatte.
Dann hielt er einen Moment inne, um ihren nackten Körper zu betrachten, ihre sanften Kurven und feminine Hitze. Diese Frau war seine einzige Rettung, seine einzige Möglichkeit, weiterzuleben und bei Verstand zu bleiben. Sie war sein gesunder Verstand, sein Leben, und er würde unmögliche Dinge von ihr verlangen, aber er konnte sie nicht aufgeben, auch wenn das vielleicht das Anständigste wäre. Doch dazu war er einfach nicht mehr in der Lage. Stöhnend schwenkte er die Hand, um seine eigenen Kleider loszuwerden, und presste den Mund wieder auf ihren.
Zacarias versank in all der Hitze und seidenen Verheißung, verlor sich im Zauber ihres Kusses und vereinte die Zunge zu einem aufregenden Tanz mit ihrer. Er füllte Marguaritas Mund aus, wie er ihren Körper ausfüllen wollte, und hielt sie fest, damit nichts seinen Angriff auf ihre Sinne stören konnte. Zacarias ließ die Lippen von ihrem Gesicht zu ihrem Hals hinunterwandern und strich über die kleinen Bisswunden, die Spuren seiner Inbesitznahme, die er auf ihrer Haut hinterlassen hatte. Seine Hand fand die sanfte Rundung ihrer Brust, und er glaubte, das Paradies zu halten. Gleichzeitig glitten seine Lippen, Zunge und Zähne über die weiche Haut zu ihrem wild pochenden Puls hinunter.
Er spürte, wie sie erstarrte und zu zittern begann, als seine Zunge ihren Puls berührte. Um sie zu beruhigen, liebkoste er wieder ihre Brüste, biss sachte in die harten Spitzen, zupfte daran und stimulierte sie, bis heiße Blitze Marguarita durchzuckten und ihr Blut entflammten. Er spürte diese Reaktion, und mit einem dumpfen Knurren tief in seiner Brust hob er Marguarita auf, weil sich sein Verlangen nach ihr nicht mehr zügeln ließ.
»Schling deine Beine um meine Taille und verschränk die Knöchel! Leg die Hände um meinen Nacken!« Sein schroffer Befehl war kaum zu verstehen, so rau war seine Stimme.
Marguarita sog scharf den Atem ein, weil sie wusste, wie verwundbar sie in dieser Position sein würde, doch sie gehorchte ohne Zögern. Zacarias schloss
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