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Dunkle Gier: Roman (German Edition)

Dunkle Gier: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Gier: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ausgeschlossen. Er schüttelte den Kopf und ließ die Hand einen Moment am Türrahmen liegen. Es war eine unmögliche Situation. Bei allem, was heilig war, was dachte sich das Schicksal nur dabei? Eine Frau seiner eigenen Spezies hätte schon Schwierigkeiten mit ihm gehabt. Aber eine menschliche? Eine unerfahrene Frau an der Seite eines rauen, dominanten Mannes, der sie beherrschen würde, doch ohne die Sanftheit und das Verständnis, das Frauen brauchten? Wie könnte sie mit einem solchen Gefährten zurechtkommen?
    Bevor Zacarias das Haus betrat, achtete er darauf, alle Schutzzauber zu entfernen. Er öffnete die Tür und ging hinein. Im Inneren eines Gebäudes fiel es Zacarias normalerweise schwer zu atmen. Draußen warnte ihn der Wind vor Gefahren, drinnen überdeckte der Geruch der Menschen und ihrer Lebensweise alles, was für ihn wertvoll war. Und wenn er jetzt tief Atem holte, würde er nichts anderes mehr wahrnehmen als Marguarita.
    Ihr Duft war zart, unglaublich feminin und unaufdringlich. Sie duftete wie ein Wunder. Sauber, frisch und wie ein Teil des Regenwaldes – und von ihm selbst. So leise er konnte, schritt er durch die Halle, weil er Marguarita keine Zeit lassen wollte, sich auf seine Ankunft vorzubereiten. Er musste ihr Gesicht und ihren wahren Ausdruck bei seinem Anblick sehen. An ihr Bewusstsein zu rühren würde ihm das alles zeigen, doch war ihr Geist erst einmal mit seinem verbunden, würde das Band zwischen ihnen ihre Ängste und ihre ursprüngliche Reaktion auf ihn kaschieren.
    Zacarias betrat sein Schlafzimmer, das vollkommen im Dunkeln lag. Die Vorhänge waren geschlossen und ließen nicht einmal den Schein des Mondes herein. Marguarita kauerte in der Nische in der Mauer. Ihr Gesicht war nass von Tränen, und sie hielt sich fest die Ohren zu. Natürlich hatte sie trotz der dicken Wände die Kampfgeräusche gehört, das Schreien ihrer geliebten Pferde und das Brüllen der Rinder. Ihr konnte nicht entgangen sein, dass die Herde in Panik geraten war, nicht bei dem Donnern der vielen Hufe, die den Erdboden erschüttert hatten. Das Blut, das sie von Zacarias erhalten hatte, hatte alle ihre Sinne sehr geschärft.
    Ihr langes Haar umrahmte ihr Gesicht und ihren Oberkörper, und selbst jetzt, in seinem schlimmsten raubtierhaften Zustand, konnte Zacarias sehen, dass diese dichte Mähne wirklich schwarz war und sogar im Dunkeln glänzte. Er beobachtete sie einen Moment, dann holte er Luft, sog ihren Duft ganz tief ein und brachte Marguarita durch pure Willenskraft dazu, den Kopf zu heben.

14. Kapitel
    S ieh mich an! Sieh mich so, wie ich jetzt bin. Er unterlegte die Worte mit einem leichten Zwang und hielt den Atem an, als Marguarita den Kopf anhob.
    Ihre schönen schokoladenfarbenen Augen schwammen in Tränen, und er konnte sehen, wie ihr der Atem stockte, als sie den Blick zu ihm erhob. Ihre Brüste hoben und senkten sich vor Erregung, und sie schluckte, als steckte etwas in ihrer Kehle fest. Ihre Finger waren so fest verschränkt, dass die Knöchel weiß hervortraten. Aber es war ihr Gesicht, auf das er sich konzentrierte.
    Sie starrte ihn an, und erst nach einer kleinen Ewigkeit, wie ihm schien, richtete sie sich auf. Sehr, sehr langsam tastete sie sich mit den Händen an der Wand hinauf und ließ den Blick Zentimeter für Zentimeter über Zacarias gleiten und suchte nach Verletzungen. Sie inspizierte ihn. Als ihr Blick zu seinem Gesicht zurückkehrte, stand sie auf und ging die paar Schritte, die sie von ihm trennten, nahm sein Gesicht zwischen die Hände und ließ die Fingerspitzen über seine Wangen gleiten. Ganz sachte nur, aber die Zärtlichkeit der Geste erschütterte ihn und brachte seinen Puls zum Rasen.
    Eine Vielzahl von Gefühlen glitt über ihr ausdrucksvolles Gesicht, in dem Zacarias so leicht lesen konnte. Sie konnte nicht sprechen, aber ihre Gefühle waren sofort erkennbar. Erleichterung. Freude. Furcht – es war alles da, und endlich nahm sein Herz wieder seinen normalen Rhythmus auf. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass es zusammen mit seinem Atem beinahe stehen geblieben war.
    Er legte eine Hand um ihren Nacken und zog sie an sich, drückte ihren Kopf an seine Brust und schlang den anderen Arm um Marguarita, um sie noch fester an sich zu ziehen. Sie schmiegte sich an ihn und umschlang mit beiden Armen seine Taille. Marguarita hielt ihn, wie um ihm Trost zu spenden oder sich selbst zu trösten. Und vielleicht brauchten sie ja auch beide Trost. Zacarias legte die Stirn an ihren

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