Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)
werde nie wieder zulassen, dass dir was passiert.« Wütend warf er Jamie auf den Rücken und legte sich halb auf ihn. »Wenn du Sex willst, kannst du ihn haben, doch ich werde nicht mit dir schlafen.«
»Ich liebe dich, Nick«, flüsterte Jamie an seinen Lippen und grub die Finger in Nicks Haar, bevor er ihn fast schon brutal küsste.
Drei Herzschläge lang ließ Nicolas die mächtigen Worte sacken, bevor er ihre Tragweite begriff. Dann hielt er sich nicht mehr z u rück, sondern küsste seinen Süßen ebenso leidenschaftlich. Dabei fuhr er mit einer Hand zwischen ihre Körper, umschloss ihre Erekt i onen und rieb sie gegeneinander.
Jamie stöhnte in seinen Mund, was Nick noch mehr entflammte. Er massierte fester, um endlich diesen Druck loszuwerden, der ihn dazu verführte, in Jamie einzudringen.
Nick fasste mit der freien Hand in Jamies Nacken und genoss das Gefühl von Haut auf Haut. Tief sog er ihren Moschusgeruch auf und wollte am liebsten Jamies Schwanz in den Mund nehmen, um w e nigstens etwas von ihm zu bekommen, doch auch das traute er sich nicht. Je enger der Körperkontakt, desto mehr Energie floss.
Es musste schnell gehen, denn Nick wollte nichts riskieren. Er stieß seine Zunge noch ein paar Mal in Jamies Mund, strich mit e r fahrenen Bewegungen über ihre Erektionen und spürte kurze Zeit später, wie es warm und feucht über seine Hand lief, während sein Süßer unter ihm bebte und stöhnte.
Nick folgte ihm gleich hinterher und streichelte so lange weiter, bis auch der letzte Tropfen aus ihm geflossen war.
»Jetzt müssen wir noch mal unter die Dusche«, sagte Jamie schlä f rig.
»Du bleibst brav hier liegen, ich mach das schon.« Im Dunkeln ei l te Nick ins Bad, wusch seinen klebrigen Bauch und holte einen feuchten Lappen, mit dem er auch von Jamie die Spuren ihrer Le i denschaft entfernte.
Nein, nicht nur von ihrer Leidenschaft. Von ihrer Liebe.
Ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus, als der Kleine murmelte: »Hm, was für ein Service.«
Nick küsste ihn auf die Nase. »Alles inklusive.«
»Dann bin ich schon mal auf das Frühstück gespannt.« Gähnend drehte sich Jamie auf die Seite, während Nicolas den Lappen ins B a dezimmer brachte. Seine Knie waren weich wie Gummi. Die aufr e genden Stunden hatten auch bei ihm Spuren hinterlassen. Er war eben nicht mehr der Jüngste, dachte er grinsend. Auch wenn es für Jamie kein richtiges Happy End gab, fühlte sich Nicolas zufrieden. Den Kleinen wiederzuhaben, war das größte Geschenk für ihn.
Als er ins Schlafzimmer zurückkam, hörte er seinen Liebsten leise schnarchen. Nick sah noch einmal nach, ob Zorell weiterhin in der Truhe eingesperrt war, und schloss dann die Augen.
Kapitel 32 – Das Biest in ihm
K
yrian zwinkerte, als sie das Verlies erreichten. Das grelle Licht tat ihm in den Augen weh und er vermisste seine Sonnenbrille, doch die war jetzt sein geringstes Problem.
Die verletzte Schulter schmerzte höllisch, weil seine Arme auf den Rücken gefesselt waren, aber auch das versuchte er zu ignorieren. Jenna und Myra zu retten war alles, was zählte. Falls er es nicht schaffte, ruhte all seine Hoffnung auf Dante.
Als Kyrian ihn vorhin im Turm hatte umbringen wollen, hatte er im Laufe ihres Gesprächs bemerkt, dass er sich geirrt hatte. Dante stand nach wie vor auf ihrer Seite, auch wenn es für die anderen nicht so ausgesehen hatte. Trotzdem hatte Kyr sich zurückhalten müssen, seine Wut nicht an Dante auszulassen – und der Kampf hatte ihn mehr geschwächt, als er sich eingestehen wollte. Als er absichtlich aus dem Fenster stürzte, hoffend, der König samt Wachen würde abziehen, damit Kyr sich kurz erholen konnte, war sein Plan nicht aufgegangen. Lothaire war trotz seines Alters immer noch ein starker Gegner, gegen den Kyrian zwar ankommen würde, aber dafür brauchte er Jenna und ihre Heilkräfte. Dann würde er sie alle hier herausholen.
Das Einzige, was ihn wirklich schockiert hatte, war die Tatsache, dass Jenna Lothaires Fleisch und Blut war. Zum Glück war sie ganz anders als ihr Vater. Ob das daran lag, weil sie unter Menschen aufgewachsen war? Oder an ihrer Lichtseite? Sie musste wirklich sehr stark sein, obwohl sie das anscheinend bis jetzt nicht gewusst hatte. Ihre goldene Aura hatte reine Energie abgestrahlt, die Kyrian bis ins Knochenmark gespürt hatte. Das hatte ihm sogar ein wenig Kraft zurückgegeben, die er nun hütete wie einen Schatz. Er würde sie bestimmt bald brauchen.
Nur
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