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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Sachen – eng anli e gendes T-Shirt und Cargohose – voll zur Geltung. Dazu trug er leichte Einsatzstiefel. Fasziniert starrte sie auf seinen Oberarmmu s kel, der sich beachtlich wölbte, als er Noir eine silberne Kette mit Anhänger überreichte.
    »Ich hab’s gefunden«, erklärte er, ohne Jenna aus den Augen zu lassen. Der Blick aus seinen blauen Augen brachte ihr Inneres zum Kochen. »War genau da, wo du gesagt hast.«
    Seine leicht raue Stimme schickte schon wieder wohlige Schauder über ihre Wirbelsäule. Sie konnte kaum noch stehen, bloß weil dieser Kerl sie anstarrte. Ihre Hand krampfte sich um das Geländer.
    »Dann ist der Fall ja geklärt.« Noir bedankte sich bei ihm. »Ich brauche dich vielleicht gleich noch mal.«
    Er nickte erneut und verließ sie. Jenna blickte ihm so lange hinte r her, bis er verschwunden war.
    Als sich Noir räusperte, sah Jenna hastig zu ihr. Ihre Freundin grinste sie wissend an. »Er hat einen süßen Knackarsch, was?«
    »Was hat er dir gegeben?« Ihr Blut kochte. Sie brauchte dringend Abkühlung. Und Noir würde sie heimzahlen, dass sie Kyrian absich t lich ihr Gespräch hatte belauschen lassen.
    Noir öffnete die Faust. »Einen magischen Kompass.« Das silbe r farbene Artefakt glänzte in der Sonne. »Lass uns in mein Büro g e hen. Mein Klient, der die Suche des Kompasses in Auftrag gegeben hat, kommt bald. Außerdem können wir uns dort unterhalten, ohne abgehört zu werden.«
    Sie zwinkerte Jenna zu. Noirs Büro war schalldicht. Jenna wusste jetzt schon, welche Wendung das Gespräch nehmen würde. Sie de u tete auf den Kompass, während sie auf die Glastür zugingen. »Wie hat Kyrian ihn gefunden?«
    »Ich habe lediglich mit dem Besitzer gesprochen, der mir, bezi e hungsweise der Versicherung, weismachen wollte, das Artefakt sei ihm bei einem Einbruch gestohlen worden. Die Versicherungsgesel l schaft glaubte ihm nicht, denn er hatte einige Vorstrafen am Hals, und hat mich engagiert.«
    »Und?«
    »Klarer Fall von Versicherungsbetrug. Die Gedanken des ange b lich Geschädigten haben mir verraten, wo er den Kompass versteckt hat, und ich habe Kyrian hingeschickt.«
    »Noir«, sagte Jenna tadelnd, als sie ihr Büro betraten. »Du weißt genau, dass du nicht so viel arbeiten und außerdem nicht zaubern sollst.« Jegliche Anwendung von Magie belastete das Immunsystem und förderte frühzeitige Wehen, die Noir schon seit Wochen hatte. »Stress kann die Produktion bestimmter Hormone fördern, die W e hen auslösen. Oder es kommt zu einem vorzeitigen Blasensprung. Stress sollte vor allem in der Schwangerschaft auf jeden Fall vermi e den werden.«
    »Ja, Frau Doktor, ich hab daher auch ganz artig Kyr geschickt und keinen Suchzauber angewendet. Das mit den Gedanken kann ich ja schlecht abschalten, wie du weißt. Ich war so brav ich konnte.«
    Jenna grinste. »Das will ich auch hoffen, sonst werde ich deinem Liebsten sagen, dass er besser auf dich aufpassen soll, und wie ich Vincent kenne, legt er dir dann Ketten an.«
    »Bitte nicht«, flehte Noir gespielt, »ich bin froh, dass er meine Bowlingkugel wenigstens mal für ein paar Minuten aus den Augen lässt und wir uns ungestört unterhalten können.«
    Plötzlich kniff Noir die Lider zusammen und stützte sich auf dem Schreibtisch ab.
    »Was ist?« Jenna war sofort an ihrer Seite und legte die Hand auf den runden Bauch. »Eine Wehe?« Sie fühlte in Noir hinein, nur kurz, solange sie abgelenkt war und nichts merkte, und sah das Baby vor ihrem inneren Auge. Es lag in der optimalen Position, der Kopf zei g te nach unten, sein Herz schlug normal. Erleichtert atmete sie auf. Alles bestens. Noir wusste nichts von ihrer speziellen Fähigkeit, was Jenna oft schmerzte, denn sie wollte ihr Geheimnis gern mit jema n dem teilen, um darüber zu reden.
    »Keine Wehe.« Noir bog den Rücken durch, die Hände in die Hü f ten gestemmt. »Der kleine Zappelphilipp bringt mich noch um, b e vor er auf der Welt ist. Er tritt mein Herz mit Füßen und rammt se i nen Dickkopf in meine Blase. Und wenn er besonders übermütig ist, boxt er mir zu allem Überfluss in die Nieren.«
    Jenna schmunzelte. »Er kommt halt ganz nach seinen Eltern.« Sanft drückte sie Noir in den Bürostuhl und setzte sich ihr gege n über. »Du musst noch weniger arbeiten. Vielleicht sollte ich dir Bet t ruhe verschreiben.«
    Gähnend lehnte sich Noir zurück. »Das würde Vincent gefallen.«
    »Du weißt, dass Sperma Wehen auslösen kann?«
    Noirs Augen wurden so groß, dass

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