Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)
sein Herz machte einen Sprung.
»Ihr wolltet nur keine Schwäche zeigen«, führte sie seinen Satz fort und legte den Schwamm auf den Wannenrand. Dann widmete sie sich seinem verhärteten Oberschenkel, den sie vorsichtig massierte. »Ich hatte wirklich geglaubt, Ihr hättet Euer Herz verloren.«
Nur an dich, wollte er antworten, stattdessen entwich ihm ein le i ses Stöhnen. Ihre knetenden Finger waren eine Wohltat. Dante leh n te sich zurück, schloss die Augen und genoss das Spiel ihrer Finger. Seine Erektion blieb ihr sicher nicht verborgen. Er war so hart wie schon ewig nicht mehr. Doch Myra ließ sich nichts anmerken, so n dern rubbelte und drückte eifrig weiter, wobei ihre Hände seinen Lenden immer näher kamen. Würde sie ihn dort ebenfalls verwö h nen? Niemals zuvor waren sie sich so nahe gekommen. Dante spürte die Hitze, die in der Luft flirrte, aber sie rührte nicht vom heißen Wasser her, sondern von ihren erregten Leibern. Er hörte Myra leise keuchen. Strengte die Massage sie an oder war sie ebenfalls erregt?
»Ihr habt genauso verschnörkelte Linien auf Eurem Unterleib wie Kyrian«, sagte sie leise.
»Gefallen sie dir?« Dante war stolz darauf, diesem alten Kriegerg e schlecht zu entstammen, obwohl er Gewalt eigentlich verabscheute.
»Sie sind wunderschön.« Zärtlich strichen ihre Finger über die L i nien, wobei sie seine Erektion streifte.
Dante stöhnte auf. »Wie ist es dir ergangen, als ich weg war?«, fra g te er rau. Plötzlich wollte er alles wissen. Hatte sie sich mit anderen Männern vergnügt?
Vorsichtig öffnete Dante die Augen, nachdem ihre Finger auf se i nem Oberschenkel verharrten und sie nichts antwortete. Sein Puls raste. Hoffentlich gehörte ihr Herz keinem anderen.
Myra blickte unter halb gesenkten Lidern zu ihm, die Wangen tief gerötet, und wisperte: »Ich habe dich furchtbar vermisst.«
Er konnte nicht anders – er musste sie einfach zu sich holen. Mit einem Aufschrei plumpste sie ins Becken und landete auf seiner Brust. Bevor sie protestieren konnte und ihn sein Mut verließ, ve r schloss er ihren Mund mit Küssen. Wie oft er davon geträumt hatte, sie zu kosten. Doch die Realität übertraf alles.
Kurz versteifte sie sich, dann sank sie gegen ihn und erwiderte die Zärtlichkeiten. Ihr Kleid bauschte sich auf der Wasseroberfläche, sodass sich seine Erektion an ihre Mitte presste. Myra trug keine U n terwäsche, wie alle Sklavinnen. Weil sie ständig bereit sein mus s ten, wenn ihre Herren gewisse Gefälligkeiten verlangten.
Dante wollte nicht daran denken, wie oft sich sein Vater diese G e fälligkeit herausgenommen hatte, und schob seine Hand zwischen ihre gespreizten Schenkel. Er landete auf ihrem Geschlecht, das noch heißer war als das Wasser.
Stöhnend warf Myra den Kopf zurück, während er sie dort stre i chelte. Es gefiel ihr also; er schien es richtig zu machen. Wie intere s sant sie sich anfühlte. Weich, glatt, glitschig … Er konnte nicht mehr warten. Das hatte er bereits zu lange. Da er nicht wusste, wie eine Frau gebaut war, erforschte er die samtigen Lippen mit den Fingern, bevor er sein Geschlecht umschloss und zwischen sie tauchte.
Ihr Schoß nahm ihn nur langsam auf. Myra war eng. Sie zuckte, und Dante spürte den Widerstand, den er durchbrach, bevor er ganz in sie glitt.
Bei den Höhlentrollen, sie war unberührt! Sein Atem stockte und sein Herz verkrampfte sich. »Tut mir leid, das wollte ich nicht«, stammelte er. Sein Vater hatte tatsächlich die Wahrheit gesagt, dass er sich Myra nie genähert hatte. Weil sie das Erbe von Taimul, eines engen Vertrauten des Königs, in sich trug? Oder sollte Dante auch deshalb kein Kind mit ihr bekommen, damit er keinen Bastard zeu g te wie sein Vater?
Sein Magen verkrampfte sich. Nur weil er der Erstgeborene war, stand ihm die Thronfolge zu, Halbblut oder nicht.
Liebevoll streichelte er Myras Gesicht. »Wieso hast du nicht e r wähnt, dass du noch Jungfrau bist? Dann hätte ich niemals …«
In ihren Augen sammelten sich Tränen. Sie wollte etwas erwidern, schloss ihren Mund jedoch, umfasste seinen Kopf und küsste Dante auf den Mund. Mit verzweifelter Leidenschaft erwiderte er den Kuss. So hatte er sich das erste Mal für Myra nicht gewünscht. Er wäre zärtlich gewesen, hätte sie langsam vorbereitet. Nun hatte er sie en t ehrt. Falls Kyrian es schaffte, seine Aufgabe zu erfüllen, würden sie beide frei sein. Myra würde mit Kyrian von hier fortgehen und … »Er wird mich umbringen«,
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