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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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hüpfen, das unter ihrer Brust geschnürt war. Eine große Oberweite war eher ungewöhnlich für Elfenfrauen. Es zuckte in seiner Hose und er unterdrückte den Drang, sein eingeklemmtes Geschlecht z u rechtzurücken. Zu seinem Leidwesen bemerkte er, dass die anderen seine Sklavin ebenfalls attraktiv fanden. Seine Hände ballten sich unter dem Tisch zu Fäusten. Er hatte Myra immer gemocht, sie schon beschützt, als sie klein waren, und sie hatten zusammen g e spielt. Wie Geschwister. Nur waren sie keine Kinder mehr. Jetzt sah Dante sie mit anderen Augen.
    Er war müde. Müde vom Krieg und müde, an einem Tisch mit E l fen zu sitzen, die sich am Leid anderer ergötzten. Er wollte nur noch ein Bad nehmen und ins Bett fallen. Und Myra von den grölenden Proleten wegbringen.
    Daher stand er auf und sagte: »Ihr entschuldigt mich, aber ich habe eine Menge nachzuholen und die Nacht ist bereits halb um.« Seine Kumpel verstanden ihn und blickten auf Myra, die verschreckt d a vonhuschte.
    Hastig verbeugte er sich vor seinem Vater und folgte seiner Skl a vin.
    Als er den Turm betrat, hörte er sie im Badezimmer hantieren. Dante blieb an der angelehnten Tür stehen und beobachtete, wie sie die goldenen Wasserhähne der marmornen Wanne, die in dem ru n den Turmzimmer stand, aufdrehte. Myra lief mal hierhin und mal dorthin, um Öle aus einem Schrank zu holen und Blüten aus einem anderen. Sie gab diverse Zutaten in die Wanne und fühlte immer wieder die Temperatur, bis duftende Dampfschwaden zur hohen Zimmerdecke stiegen. Da trat er ein und schloss die Tür hinter sich.
    Myra wirbelte herum, die Augen erneut aufgerissen. »Ihr wollt s i cher baden, mein Prinz«, sagte sie hastig. Ein paar Strähnen ihres Haares hatten sich gelöst und hingen ihr ins gerötete Gesicht.
    »Ein Bad wäre wundervoll«, raunte Dante. Er stank wie ein Wu r zelwicht.
    Myra half ihm, den Lederharnisch und die Unterkleidung abzul e gen, ohne ihn anzusehen. Ihre geschickten Finger lösten Bänder s o wie Ösen und streiften ständig seine Haut, sodass er ein Stöhnen unterdrücken musste. Als er mit nackt em Oberkörper vor ihr stand, leuchteten ihre Wangen noch intensiver, doch sie keuchte vor Schreck, als sie seine Brust erblickte, über die sich eine lange Narbe zog. Hätte Pyra ihn nicht von seinem Feind weggerissen, hätte das Schwert nicht nur seine Haut geritzt. Starr blickte sie auf die rote Linie und ließ die Fingerspitzen über die zarte Erhebung gleiten. Dante stieß die Luft aus. Diese Berührung sandte ein Prickeln bis in seinen Unterleib. Sie riss die Hand zurück und öffnete hastig die Verschnürung seiner Hose.
    »Es tut mir leid, mein Prinz, ich … wollte Euch nicht wehtun.«
    »Das hast du nicht«, raunte er. Sein Gesicht glühte, als sie ihm die Hose nach unten zog und sein Geschlecht hervorsprang. Jetzt sah Myra, was ihre Anwesenheit bei ihm auslöste. Sie vermied sämtlichen Blickkontakt, packte seine Kleidung und warf sie in einen Schacht, der in den Keller des Turms führte. Dort würden sich Wäscherinnen um seine Sachen kümmern. Das Meiste davon war ohnehin nicht mehr zu retten.
    Seufzend ließ sich Dante ins warme Wasser gleiten. Ihm taten alle Muskeln weh. Besonders schmerzte sein Oberschenkel, der von e i nem Pfeil durchbohrt worden war. Das Gewebe an der Stelle war vernarbt, weshalb er wohl für den Rest seines Lebens leicht humpeln würde.
    Myra trat an seine Seite, einen Schwamm in der Hand. Behutsam ließ sie ihn über sein Gesicht gleiten. »Ihr seid dünner geworden, mein Prinz.«
    Dante schloss die Augen und genoss ihre Berührungen. »Bitte, sprich mich nicht so formell an. Das hast du früher auch nicht, wenn wir allein waren.« Allein … Er schluckte. Allein mit seiner wunde r schönen Sklavin, mit der er machen konnte, was er wollte.
    Ihre Hand wanderte tiefer, wusch seinen Hals. In kreisenden B e wegungen fuhr sie über seine Brust und tupfte behutsam die Narbe ab. Sie schmerzte nicht mehr, sondern spannte nur ab und zu oder zog, wenn das Wetter umschwang. Er hatte Glück gehabt.
    Dante blinzelte. Myras Hand zitterte. Ihr Busen befand sich so dicht vor seinem Gesicht, dass er den weiblichen Duft roch, der d a von aufstieg. Oder waren das die Blütenblätter im Wasser?
    »Habt Ihr das ernst gemeint, was Ihr zu Euren Kriegern sagtet?«, fragte sie, während sie seinen Arm schrubbte.
    Er wusste, worauf sie anspielte. Hastig sah er auf. »Natürlich nicht. Ich …«
    Jetzt sah er sie zum ersten Mal lächeln und

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