Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition)
Geheimnis zerbrechen.
Aber es war schwer aufzuhören, denn seine Finger fühlten sich so gut an. Körperliche Genüsse waren hier selten, und das jetzt war himmlisch. Ihre warmen Säfte flossen, während er sie masturbierte.
In einem plötzlichen Aufwallen von Willenskraft stieß sie gegen seine Brust. »Lass das, Doug. Das können wir nicht machen.«
Er krümmte seine Finger in ihr und sah sie unverwandt an. »Wir können«, erklärte er, und Esther begann seiner Meinung zuzuneigen.
»Du willst das schon genauso lange wie ich«, fuhr Doug fort.
»Aber die anderen«, hauchte Esther.
»Sie brauchen es ja nicht zu erfahren«, gab Doug zurück und stieß mit den Fingern tief und langsam in sie hinein.
Esther stöhnte und unterlag ihm schnell. Sie musste ihn unbedingt in sich spüren, brauchte seinen Schwanz, der in ihre weiche, nasse Wärme hämmerte. Sie wollte sich stark und lebendig fühlen, und bald konnte sie nur daran denken, dass es jetzt eigentlich auch egal war.
»Ach, fick mich doch einfach«, keuchte sie und schob ihre Thermounterhosen bis auf die Knöchel hinunter.
Doug wirkte überrascht und ein wenig enttäuscht über ihr schnelles Nachgeben. Vielleicht hatte er gehofft, dass sie ihm einen Kampf liefern würde. Schnaufend und stöhnend kniete er sich hin und hantierte an seiner Unterwäsche herum, während Esther die Knie weit spreizte und ihm suchend die Hüften entgegenhob. Doug zog tastend ein Fell über seinen halbnackten Hintern. Seine Schwanzspitze stieß an ihren Eingang, und dann drang er tief in sie ein und drückte mit seinem dicken Schwengel ihre Hautfalten auseinander, sodass Esther aufstöhnte.
»Pssst«, warnte er sie, denn das andere Zelt stand dicht neben ihrem. Er stützte sein Gewicht auf den Armen ab und glitt mit einer Reihe beherrschter Stöße in ihr ein und aus.
»Ah, ah«, wimmerte sie, obwohl sie sich die größte Mühe gab, still zu sein. Immer drängender klatschten ihre Geschlechter in einem ungeschickten, wilden Fick aufeinander. Stoffschichten und Pelz rutschten um sie herum, Nylon zischte und das Außenzelt flatterte, während sie keuchten und schnaubten und einander wild aufbäumend vögelten.
»Los, komm schon«, hatte Doug gemurmelt, als er sich seinem Höhepunkt näherte.
Dann waren sie jeder für sich zum Orgasmus gekommen, waren jeder für sich erschauert, mit fest geschlossenen Augen und abgewandten Gesichtern. Am Morgen war Esther verlegen aufgewacht und hatte es bereut. Wahrscheinlich empfand Doug genauso.
Den größten Teil des nächsten Tages hatte er seine Schneebrille getragen, obwohl es dunkel war. »Meine Augen brennen«, hatte er gekrächzt, als Adrian sich danach erkundigt hatte. »Meine Augen und meine Füße, okay?« Er verfiel in krampfartiges Husten. »Ach, und hatte ich meine Halsschmerzen erwähnt?«
Wahrscheinlicher war, dass er Esther nicht in die Augen sehen wollte. Er musste sich hinter großen verspiegelten Gläsern verbarrikadieren, so ungefähr die einzige Möglichkeit, sich hier irgendwo zu verstecken. Jedes Mal, wenn Esther ihn ansah, schaute sie nur in ihr eigenes Spiegelbild.
Bird rief über das Eis. »Hey, sieht nach einem Tierkadaver aus!«
Der Wind frischte auf, und im Halbdunkel strudelten Schneeflocken. Esther setzte ihre Stöcke fester auf und zog kräftig an ihrem Schlitten. Sie beeilte sich, Bird zu erreichen, der näher an die Masse auf dem Eis heranfuhr.
»Ein Fuchs«, erklärte er, als Esther näher kam. »Was für ein schönes Tier.«
Schneeflocken huschten durch die Lichtbündel ihrer Kopflampen, als sie das Wesen untersuchten. Das weiße Fell war steif vor Eiszapfen, und der Mund stand offen, sodass das Zahnfleisch und die gelben Zähne zu sehen waren. An seinem Bauch war Schnee angeweht, und in seinem Hals klaffte eine tiefe Fleischwunde. Wo das Blut herabgesickert war, war der Schnee rosig und löchrig.
»Komische Art einen Fuchs zu reißen«, meinte Esther. »Was für ein Tier hat das getan?«
»Keine Ahnung«, sagte Bird. »Merkwürdig. Er ist kaum angerührt.« Er stieß den Fuchs mit der Stiefelspitze an. »Und auch nicht viel Blut.«
»Es muss schon eine Weile her sein«, sagte Esther. »Die Spuren sind inzwischen zugeschneit.«
»Hmmm. Vielleicht«, meinte Bird.
Johannes kam näher. »Mein Gott«, versetzte er fröhlich. »Genau in den Hals! Das sieht aus wie ein Vampirbiss.«
Esther lachte, doch gleichzeitig spürte sie ein ungutes Gefühl. Sie wandte sich um und sah Doug, der allein weiterzog.
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