Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition)
ganz ähnlich wie das von Kristina. »Ich weiß noch eine Art, dein Blut an die Oberfläche steigen zu lassen«, sagt Darius. Seine Stimme klingt weich, gedämpft und knistert vor Begehren.
Seine Hände liegen am Saum ihres schlampigen weißen Kleids. Er schiebt ihn fast bis ans obere Ende ihrer Schenkel hoch. Sie zappelt ein bisschen, als er sie entblößt, doch sie lässt ihn gewähren. Nachdem er ihren Rock aus dem Weg geschoben hat, streichelt Darius ihre blasse Haut; dort, wo ihre Schenkel in ihre schmalen, knabenhaften Hüften übergehen. Sie ist so erregt. Unter dem Spitzenstoff ist sie nass. Nass, nur Zentimeter von seinen Fingerspitzen entfernt.
Zuerst hört sie das Geräusch. Dann sieht sie es und spürt das Brennen. Ihr wird klar, dass er sie gerade geschlagen hat. Sehr fest. Als sie an ihrem Körper hinabsieht, erkennt sie, wie sich oben auf ihrem Schenkel ein roter Fleck bildet.
Aber es befindet sich noch jemand anderer im Zimmer.
»Oh«, sagt Darius mit einer Stimme, die schwach vor Begierde ist, »du bist einfach viel zu schön.« Und er beugt den Kopf und fährt mit seiner kühlen Zunge über die heiße Stelle, die er gerade erzeugt hat.
Da ist noch jemand auf Merles Bett. Aber sie kann die Augen nicht öffnen. Sie kann den Traum nicht verlassen, denn sie weiß, dass Darius sie gleich lieben wird.
Sie seufzt unter der Berührung von Darius’ Zunge.
Jemand anderer. Nicht im Traum. Da ist jemand, in der Realität. Ein Gewicht neben ihr auf der Matratze. Dort kniet jemand.
Merle reißt die Augen auf. Der Traum zerspringt. »Darius?«, fragt sie, noch halb schlafend.
Im Zimmer ist es sehr dunkel. Durch die fest geschlossenen Vorhänge dringt kein Mondschein ein. Merle kann gerade noch den Betthimmel erkennen, der über ihr zu schweben scheint, und dann wirft sich jemand über sie, hält sie nieder. Ihr Hals schmerzt.
Sie schreit auf, aber eine Hand legt sich über ihren Mund und erstickt das Geräusch. Sie windet sich und kämpft, aber der Unbekannte, der sie festhält, ist zu stark für sie …
Tag 11
Sie schlägt die Augen auf. Im Zimmer ist es dunkel. Jemand ist bei ihr im Raum.
Sie spürt etwas an ihrem Arm, einen Nadelstich. »Sie müssen schlafen, Merle«, sagt eine sanfte, dunkle Stimme.
Tag 12
Wieder wacht sie auf und liegt immer noch im Bett. Sie versucht sich aufzusetzen, aber ihr wird so schwindlig, dass sie fast sofort wieder in ihre Kissen sinkt. Stöhnend richtet sie sich noch einmal auf und sieht Darius, der auf der anderen Seite des Zimmers in einem Ohrensessel sitzt und sie anschaut.
»Wo bin ich? Was ist passiert?«
Darius sagt nichts. Er steht auf und tritt an ihr Bett. Er legt die Hand unter ihr Kinn und dreht ihren Kopf hin und her. Dann sieht er ihr nacheinander in beide Augen. So nahe ist er ihr noch nie gewesen. Ihr Herz rast. Sein Gesicht befindet sich nur zwei, drei Zentimeter vor ihrem. Sie starrt seine sinnliche Unterlippe an, während er ihren Mund öffnet, indem er den Daumen über ihre untere Zahnreihe hakt und ihren Unterkiefer nach unten zieht, um auch dort hereinzusehen.
»Darius!«, sagt sie. Plötzlich ist sie wieder bei Sinnen und rückt von ihm ab.
»Fühlen Sie sich wohl?«, fragt er und steht auf.
»Ja. Ich glaube schon. Was ist passiert?«
»Kristina. Sie hätte Sie fast getötet. Ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen. Glücklicherweise waren Sie noch nicht an dem Punkt, an dem Sie von meinem Blut hätten trinken müssen, um zu überleben. Also keine Angst, Sie sind immer noch ein Mensch. Wir brauchten das Gesetz gegen die Verwandlung von Menschen in Vampire nicht zu brechen.«
Merle berührt ihren Hals, doch da ist nichts, obwohl er sich wund anfühlt.
Darius beobachtet sie. »Die Bissspuren heilen schnell. Ein kleiner blauer Fleck ist noch da, der bald verschwinden wird. Sie standen unter Schock und waren sehr schwach. Ich habe Ihnen ein Beruhigungsmittel gegeben. Sie haben mehr als vierundzwanzig Stunden geschlafen. Heute ist der zwölfte Tag. Ich vermute, dass Sie mitzählen.«
»Kristina? Warum sollte sie …?«
»Weil sie eifersüchtig auf Sie ist«, erklärte Darius ganz einfach und nüchtern. »Es tut mir leid. Ich dachte, ich hätte sie vollkommen unter Kontrolle. Sie hat Angst vor mir, und ich dachte nicht, dass sie spüren könnte, wie ich sie über ihre Gedanken beobachtet habe. Vielleicht lernt sie, ihre eigenen telepathischen Kräfte besser zu beherrschen. Oder sie hatte einfach Glück.«
Eifersüchtig? Sie kann nur
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