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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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…«
    Ihr Vater legte seine andere Hand über Wrens. »Keine Sorge. Ich habe nicht die Absicht, sie je zu verletzen.«
    Und wieder hörten sie, wie sich jemand räusperte. Marguerite drehte sich um und sah Aristoteles erneut in der Tür stehen.
    »Werden wir jemals das Bufett eröffnen?«, fragte er.
    Marguerite lachte. »Wir werden ganz bestimmt bald essen«, sagte sie und machte ihren Vater mit Wrens Vater bekannt.
    Und als sie alle vier zu den anderen Gästen traten, spürte sie, wie Wärme sie durchströmte.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Wren, nahm sie bei der Hand und führte sie zum Tisch.
    »Ich dachte nur gerade … ich wünschte, meine Mutter wäre hier.«
    »Ich bin sicher, sie schaut auf dich herab und lächelt.«
    Marguerite küsste ihn auf die Wange. Auf merkwürdige Weise spürte sie, dass er recht hatte, und in diesem Moment begriff sie, dass dieser Tag wirklich perfekt war.
    Das hatte sie einem Mann zu verdanken, und das war der Mann, dem sie den Rest ihres Lebens danken wollte. Sie drückte die Hand dieses Mannes und nahm mit seiner Hilfe ihren Platz ein, und er setzte sich an ihre Seite.
    Als sie anfingen zu essen, lächelte Marguerite Wren an. Vielleicht würde es in ihrer Zukunft nicht noch einmal einen so perfekten Tag geben, aber diesen hier hatten sie, und solange Wren an ihrer Seite war, wusste sie, ganz egal, was das Leben für sie bereithielt, sie würden ihm immer so gegenübertreten. Gemeinsam.
    Savitar zwang sich zu einem ausdruckslosen Gesicht, als er sich der einsamen Gestalt näherte, die an seinem Strand saß und zusah, wie die Brandung heranrollte. Der dunkelhaarige Mann trug ein geschmackloses Hawaiihemd und Surferhosen und stützte sich auf seinen Armen nach hinten ab, während er in Gedanken ganz woanders war.
    Er kannte diesen entrückten Blick von sich selbst. Er hatte ihn selber oft. Und deshalb war der Strand das Einzige, das ihn auch nur ansatzweise trösten konnte.
    Der Ozean war, genau wie die Zeit, endlos und änderte sich immerfort. Unermesslich. Leer. Überwältigend.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und näherte sich dem Mann am Strand. »Ich habe ihnen dein Geschenk überbracht.«
    Nick Gautier sah zu ihm auf. Auf seinem Gesicht konnte Savitar ablesen, dass er ein paar Sekunden brauchte, um diese Worte zu erfassen.
    »Danke, dass du mir diesen Gefallen getan hast, Savitar.«
    »Keine Ursache. Es sind gute Kinder.«
    Nick nickte traurig lächelnd. »Ich hätte nie gedacht, dass Maggie das Zeug hat, um ihre Zukunft zu kämpfen. Bei Wren hätte ich es auch nicht gedacht. Es ist schön, zu sehen, dass unsere Freunde glücklich sind, oder?«
    Savitar schnaubte. »Woher soll ich das wissen? Ich habe keine Freunde. Menschen sind grundsätzlich beschissen, und alle Freunde hauen dich zum Schluss sowieso übers Ohr. Das kannst du mir glauben.«
    »Warum bin ich dann hier?«
    »Ich will verdammt sein, wenn ich das weiß.« Aber es war nicht die Wahrheit. Nick war hier, weil Acheron ihn darum gebeten hatte, und Acheron gehörte zu den wenigen Wesen, denen Savitar nie etwas abschlagen würde.
    »Sag mir eines, Sav. Werden sie …«
    »Sie leben glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. Mach dir keine Sorgen. Sie werden einen Haufen kleiner Tiger großziehen und von Zeit zu Zeit an dich denken. Zum Henker, sogar ihr Erstgeborenes werden sie nach dir benennen … natürlich ist es ein Mädchen, aber der kleinen Nikki macht das nichts aus. Sie findet es cool.«
    Er nickte, aber trotzdem konnte Savitar seinen Schmerz spüren. Nick hatte nicht sterben wollen, und sein Tod hatte auf mehr als eine Art alles versaut.
    Aber Leben und Sterben gingen weiter. Er wusste das besser als sonst einer.
    »Komm, Junge«, sagte Savitar und deutete mit dem Kopf auf die Wellen. »Wir gehen surfen.«
    Nick verdrehte die Augen. »Wirst du mich je als Dark Hunter ausbilden?«
    »Ja, aber im Moment habe ich größere Dinge im Kopf. Eine sechs Meter hohe Welle kommt auf den Strand zu, und ich will meinen Teil davon haben.«
    Nick seufzte und erhob sich. Savitar hatte schon seinen Neoprenanzug an und watete durchs Wasser. Neben ihm erschien ein Surfboard.
    Er war dankbar, dass Savitar ihn unter seine Fittiche genommen hatte, denn jetzt hätte er Acheron nicht gegenübertreten können. Er hätte den Dreckskerl auf der Stelle umbringen wollen für das, was in der Nacht geschehen war, als Nick gestorben war. Er war es wirklich leid, nur auf seinem Hintern zu sitzen und darauf zu warten, dass

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