Dunkle Verlockung (German Edition)
Hand unter dem dunklen Fenster von Ria fest, fand mit den Füßen unsicheren Halt am Rahmen des Küchenfensters darunter und klopfte an die Scheibe.
Schweigen. Dann ein leises Geräusch, als würde ein Saum über den Boden schleifen. In seinem Kopf bildeten sich bereits tausend erotische Bilder, doch das Fenster öffnete sich nicht. Stattdessen hörte er Nates Handy klingeln. Ria war sehr vorsichtig. Emmett lächelte, als er die Antwort des Wächters hörte, und wartete.
Kurz darauf öffnete sich das Fenster. »Bist du vollkommen übergeschnappt?«, zischte Ria und steckte den Kopf raus. »Wie kannst du dich da überhaupt halten?«
»Leicht ist es nicht«, sagte er mit einem verschmitzten Grinsen. Die Angespanntheit des Tages fiel von ihm ab, als sie so verschlafen und einfach zum Küssen vor ihm stand. »Lässt du mich rein?«
Sie trat zurück und winkte ihn hinein. »Mein Gott, Emmett«, sagte sie, kaum dass er drinnen war. »Du hättest runterfallen und dir deinen dummen Hals brechen können.«
»Ich bin ein Leopard, Mink. Klettern ist sozusagen mein Ding.«
»Ich glaube kaum, dass Leoparden oft zweistöckige Häuser … « Sie schnappte nach Luft und drehte dann sein Gesicht zum Licht der Straßenlaterne. »Was ist passiert?«
»Hab mich nicht schnell genug geduckt.« Er machte das Fenster zu, denn so würde Nate nichts hören, wenn sie leise genug sprachen. »Mein Fehler.«
Ria schlug mit der Hand auf seine Brust. »Weich mir nicht aus. Was war los?«
Er griff nach dem Träger ihres bodenlangen Seidennachthemds. Weich und ungemein geschmeidig sah es aus. Er wollte es mit beiden Händen hochheben, um etwas noch viel Weicheres und Geschmeidigeres freizulegen.
»Emmett!« Ein leises Flüstern, doch ihre Augen sprühten Feuer.
Er strich über ihre Arme und zog sie an sich. »Wer will denn hier reden?« Er senkte den Kopf und sog ihren Duft ganz tief ein.
Ungemein weiblich und heiß, köstlich und ein wenig exotisch.
Instinktiv wollte er an dieser Haut lecken. Wollte jeden Winkel seiner Gefährtin erkunden. Der Leopard musste lächeln, als ihm das in diesem Moment klar wurde. Natürlich war sie seine Gefährtin. Sonst wäre er doch nicht hier hochgeklettert. Nur für Ria. »Ich mag dein Parfum.«
Sie erschauderte. »Du benimmst dich schon wieder ungehörig.«
»Hast du es für mich gekauft?« Er strich über ihren Rücken, drückte den weichen Körper gegen seinen heißen Unterleib.
»I-i-ist ein Geschenk.« Sie vergrub die Hände in seinem Haar. »Es soll speziell für Gestaltwandler entwickelt worden sein.«
»Mmh.« Er küsste ihren Hals und ihre Lippen, küsste sie lange und genüsslich. »Unser Geruchssinn ist sehr gut, normales Parfum ist viel zu intensiv.«
»Ich rieche es nicht mal«, murmelt sie an seinen Lippen. »Du wirst das nächste wahrscheinlich für mich aussuchen müssen.«
Die Raubkatze in ihm schnurrte. Ob sie wusste, was sie damit verraten hatte? »Ich werde dir auch ein Schaumbad kaufen.«
»Emmett«, stöhnte sie.
Er verschloss ihre Lippen mit einem Kuss. »Kann man deine Tür abschließen?«
»Ja.« Sie bedeckte seine Halsschlagader mit Küssen. »Aber der Riegel ist nicht vorgeschoben.«
Aufstöhnend hob er sie hoch und trug sie zur Tür. »Mach es jetzt.«
»Sag bitte.«
Er sah ihren herausfordernden Blick und gab dem Bedürfnis nach zuzubeißen, seine Zähne – äußerst vorsichtig – in die empfindliche Stelle zwischen Schulter und Nacken zu schlagen. Sie erzitterte, und dann wurde der Riegel vorgeschoben. »Wie leise müssen wir sein?«, fragte er und leckte über die Bissstelle, während er sie zum Bett trug.
»Meine Mutter hat Ohren wie eine Fledermaus.«
Grinsend setzte er sie auf der Matratze ab und lag auf ihr, kaum dass sie den Satz beendet hatte. Weich und rund lag sie unter ihm, das Seidennachthemd eine süße Qual für seine Sinne. Er strich darüber und blieb irgendwo hängen. »Mist.« Seine Hände waren rau und voller Schwielen, ganz anders als ihre sahneweiße, weiche Haut.
»Ich mag deine Hände«, flüsterte sie kaum hörbar im nächtlich dunklen Zimmer.
Er schaute in ihre klugen Augen und wusste, er war verloren. Emmett erhob sich und glitt zur Seite. »Ich will dein hübsches Nachthemd nicht verderben. Zieh es für mich aus.«
Sie schluckte, legte aber die Hände an den Saum und zog ihn mit äußerst sinnlichen Bewegungen langsam hoch. »Ich sollte wütend auf dich sein.«
»Hmm.« Er legte die Hand auf ihr Knie, wartete auf mehr – auf
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