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Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Titel: Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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langen galaktischen Krieg geführt, um nun zu erlauben, dass die alten Unsitten wieder aufleben. Die Republik existiert nicht mehr.«
    Bail Organa konnte sich kaum davon abhalten, unruhig in seinem Sessel hin und her zu rutschen, wie es ein paar der anderen Gäste des Imperators taten - besonders die Senatoren Mon Mothma und Garm Bei Iblis, die beinahe so etwas wie offenen Trotz an den Tag legten. Es war dem Imperator nicht anzusehen, ob ihm das auffiel.
    Dieser neue Raum des Imperators - man konnte wohl auch von einem Thronsaal sprechen - lag im Obergeschoss von Coruscants höchstem Gebäude und erinnerte von seiner Einrichtung her eher an Palpatines ehemaliges Büro unter der Senatsrotunde als an seine Zimmer im Bürogebäude des Senats.
    Eine kurze, breite Treppe teilte den luxuriösen Raum, der länger als breit war, in zwei Ebenen. Der obere Teil hatte große Permaplex-Fenster. Zu beiden Seiten der polierten Treppe gab es schalenförmige Wachstationen, in denen jeweils ein Roter Gardist - ein Angehöriger der imperialen Wache - stand; hinter ihnen saßen die Berater des Imperators. In der Mitte des schimmernden Podiums stand der Thron, dessen Rückenlehne sich über Palpatines Kopf wölbte und ihn in Schatten hüllte, ähnlich wie es die Kapuze seines Umhangs mit seinem bleichen und tief gefurchten Gesicht tat. In die Armlehnen des Sessels waren modifizierte Schaltpulte eingelassen, die er hin und wieder mit seinen schlanken Fingern bediente.
    In den Fluren des Senats wimmelte es von Gerüchten über ein zweites, privateres Zimmer, das sich zusammen mit einer Art medizinischer Einrichtung ganz oben im Gebäude befand.
    »Euer Majestät, wenn Ihr gestattet«, sagte der menschliche Senator von Commenor angemessen unterwürfig. »Vielleicht solltet Ihr ein wenig mehr erläutern, wieso die Jedi uns verraten haben. Wie Ihr zweifellos wisst, gibt das HoloNetz Einzelheiten darüber offenbar nur widerstrebend preis.«
    Der Imperator, der die Notwendigkeit, diplomatisch zu sein, längst hinter sich gelassen hatte, schnaubte verächtlich.
    »Die Kompliziertheit ihres schändlichen Plans erstaunt mich immer noch. Warum die Jedi nicht schon vor drei Jahren versucht haben, mich zu töten, werde ich nie verstehen. Als hätte ich mich gegen sie wehren können! Ohne das heldenhafte Einschreiten meiner Wachen und Eurer Soldaten wäre ich längst tot.«
    Palpatines Augen wurden trüb vor Hass.
    »Tatsächlich glaubten die Jedi, sie könnten besser über die Galaxis wachen als wir, und sie waren willens, einen Krieg zu verlängern, nur damit wir nicht imstande wären, uns gegen ihren Verrat zu verteidigen. Ihr hoch gerühmter Tempel war ihre Festung, ihre Operationsbasis. Sie behaupteten, General Grievous getötet zu haben - einen Cyborg! -, und wollten mich festnehmen, weil ich mich weigerte, ihnen zu glauben, dass der Kampf plötzlich vorüber und die Separatisten besiegt waren.
    Als ich einen Verband Soldaten ausschickte, um vernünftig mit ihnen zu reden, zogen sie ihre Lichtschwerter, und der Kampf begann. Wir müssen uns bei der Großen Armee für unseren Sieg bedanken. Unsere noblen Kommandanten haben erkannt, dass die Jedi Verräter waren, und sie führten meine Befehle begeistert aus. Schon die Tatsache, dass sie dies ohne weitere Frage taten, lässt mich vermuten, dass unsere Soldaten bereits seit längerer Zeit ahnten, dass die Jedi die Ereignisse manipulierten.
    Nach mehreren Wochen haben wir immer noch keine Bestätigung, dass Vizekönig Gunray und seine mächtigen Verbündeten wirklich tot sind. Dass ihre Kampfdroiden und Kriegsmaschinen auf hunderten von Welten alle Aktivitäten eingestellt haben, können wir wohl als Zeichen ihrer Kapitulation betrachten. Gleichzeitig jedoch müssen wird uns darauf konzentrieren, das Imperium Planet für Planet zu sichern.« Palpatine lehnte sich zurück.
    »Der Verrat des Jedi-Ordens stellt eine Lektion für uns dar, dass wir es keiner Körperschaft erlauben können, mächtig genug zu werden, um zu einer Gefahr für unsere Ziele oder für die Freiheit zu werden, die wir genießen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir unsere Streitkräfte vergrößern und zentralisieren, sowohl um den Frieden zu erhalten, als auch, um das Imperium gegen unvermeidliche Rebellionsversuche zu schützen. Zu diesem Zweck habe ich bereits die Produktion neuer Klassen von Großkampfschiffen und Sternjägern befohlen, die von Offizieren und Mannschaften bemannt werden, die keine Klone sind, sondern

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