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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Weg zurückkehren, den sie hierher genommen haben, ohne zunächst nach Yoggoy zu fliegen, und das ist vielleicht keine gute Idee - zumindest nicht, solange wir nicht wissen, wer hinter diesen Attentaten steckt.«
    Jaina schien über die unerwartete Wendung verwirrt, aber dann nickte sie und sah ihren Vater an. »Hast du Platz genug im dem Falken?«
    »Sicher«, sagte Han. »Platz genug für alle.«
    Obwohl sie auf einer der Pritschen in der Medbucht des Füllten zusammengerollt dalag wie im Ei, wirkte es. als ärgerte sich Saba mehr über ihre Wunden, als dass sie ihr Schmerzen bereiteten. Ihre knotigen Lippen waren zu einem dauerhaften Fauchen zurückgezogen, die Spitze der gespaltenen Zunge trat zwischen ihren Reißzähnen hervor, und die Klauen an ihren Händen waren ausgefahren. Sie hatte den verbundenen Schwanz fest um sich geschlungen, und wenn sie überhaupt atmete, konnte Leia an ihren angespannten Nasenlöchern und der so gut wie reglosen Brust kein Anzeichen davon erkennen.
    »Sie sieht aus, als würde sie sterben«, flüsterte Alema über Leias Schulter. »Ist das so?«
    »Das weiß ich nicht.« Leia überprüfte die Monitore und fand eine einzelne Zacke an der Herzlinie. Es gab auch eine kaum zu identifizierende Aufwärtsbewegung auf dem Schirm, der die Atmung erfasste. »Ich denke, sie ist in Heiltrance.«
    »Nun, es sieht aus, als läge sie im Sterben«, stellte Alema fest.
    Sabas Zunge kam zum Vorschein und bewegte sich in der Luft, was sowohl Leia als auch Alema ein überraschtes Keuchen entlockte, dann kehrte sie wieder zwischen die Zähne zurück. Die Augen der Barabel blieben starr und glasig.
    »Heiltrance«, schloss Leia.
    »Glauben Sie, sie wird überleben?«
    Leia betrachtete die Seidenverbände, die die Hälfte von Sabas Schädel bedeckten. »Bei einer solchen Kopfwunde wären die meisten schon tot«, sagte sie. »Aber Saba ist eine Barabel. Wer weiß?«
    Alemas einzige Antwort bestand in einem langen sorgenvollen Schweigen.
    Nach einiger Zeit dimmte Leia das Licht und wies den Medcomputer an, sich mit ihr in Verbindung zu setzen, falls sich etwas veränderte.
    Als sie den Vorhang vor die Medbucht zog, fragte sie: »Wie wäre es mit einem netten Becher Schokolade? Wir haben etwas von Lukes SpezialVorräten an Bord.«
    »Wirklich? Heiße Schokolade?«, fragte Alema. Immer schon selten, war heiße Schokolade zu einem wahren Hutt-Vergnügen geworden, nachdem die Yuuzhan Vong mehrere der acht Planeten neu geformt hatten, auf denen die seltenen Pflanzen wuchsen. »Was ist mit unseren Aufgaben im Cockpit?«
    »Mach dir deshalb keine Sorgen.« Leia nahm den Arm der Twi'lek und zog sie mit sich. Der Falke hatte Qoribu gerade erst verlassen und bereitete sich auf den ersten Hyperraumsprung vor, aber Leia musste herausfinden, was wirklich auf Jwlio geschah, und je schneller, desto besser. »Juun vertritt mich. Han hat den kleinen Kerl wirklich lieb gewonnen.«
    Alema zuckte mit den Lekku. »Das ist nicht der Eindruck, den er mir vermittelt.«
    Leia sah sie mit einem wissenden Lächeln an. »Das liegt daran, dass er es selbst noch nicht weiß.« Sie betraten die Hauptkabine. »Wir haben Zeit. Setz dich.«
    Leia griff nach mehreren weißen daumengroßen Samen aus einer Vorratsschachtel und legte sie in den Prozessor der Kombüse. Sie stellte das Gerät auf TROCKEN und PULVER ein, dann drehte sie sich um. legte die Faust an die Hüfte und betrachtete Alema mit der gleichen interessierten, leicht zerstreuten Miene, die sie so oft genutzt hatte, um ihr Gegenüber zu verwirren, seit sie eine junge Senatorin der Alten Republik gewesen war.
    Leia hätte wissen sollen, dass so etwas bei Alema Rar nicht funktionierte. Schlank, schön und züchtiger Kleidung eher abgeneigt, war die Twi'lek daran gewöhnt, dass man sie anstarrte. Sie starrte einfach zurück und gab Leia das Gefühl, als wäre sie diejenige, die nur ein ärmelloses Hemd trug.
    Der Prozessor klingelte und gestattete Leia. den Blick abzuwenden. Sie fügte viel Süßstoff hinzu und wenig Wasser, dann schaltete sie auf UMRÜHREN und ERHITZEN.
    »Sie haben eine komplizierte Art. heiße Schokolade zuzubereiten«, stellte Alema fest. »Für gewöhnlich kommt sie einfach aus dem Spender.«
    »Das hier ist besser«, versprach Leia und wandte sich wieder der Twi'lek zu. »Vertrau mir.«
    »Selbstverständlich«, sagte Alema. »Gäbe es denn einen Grund, das nicht zu tun?«
    Leia begann sich zu fragen, wer hier verhört wurde. Sie wartete, bis es Zeit war, die

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