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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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mitreißen lassen. Ich bitte um Entschuldigung.«
    »Das ist nicht nötig«, sagte Corran und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Wir waren alle ein bisschen erregt.«
    »Meister Skywalker hat recht«, fügte Kyp hinzu. »Wir sind nur hier, um zuzuhören.«
    »Ihr habt mir noch nicht zugehört.«
    Jacen klang, als stünde er weniger als einen Meter von der Gruppe entfernt. Aber als Luke sich umsah, sah er nur das Bild des Gehirns seines Neffen, das über dem Holopad schwebte. Jacen selbst saß immer noch auf seinem Liegesitz und starrte blicklos durch die Öffnung seiner Scankapuze.
    »Also gut. Jacen«. sagte Luke. »Wir sind sehr interessiert an deinem Bericht.«
    Das Hologramm pulsierte in schillernden Farben, und die Alphalinie darunter bebte in einer tiefen, dröhnenden Stimme, die kaum als die von Jacen zu identifizieren war.
    »Killiks sind gefährliche Freunde, aber niemandes Feind«, sagte das Hirn. »Die wahre Gefahr liegt nicht darin, was die Jedi tun, sondern in ihrem Versagen, überhaupt zu handeln.«
    Die Reaktion der anderen war genau, wie Jacen es beabsichtigt hatte. Nachdenkliches Schweigen senkte sich über die Gruppe, und die Blicke der Meister wandten sich auf der Suche nach dem tieferen Sinn von Jacens Worten nach innen.
    Luke ging zum Schaltpult. »Sehr komisch«, sagte er und schaltete das Holo ab. »Habe ich dir nicht gesagt, du sollst aufhören, mit Cilghals Hirnscanner zu spielen?«
    Han und Leia saßen im Cockpit zusammen auf einem einzigen Sitz und betrachteten das durchscheinende Nichts des Hyperraums, das lautlos vorbeiglitt. Der Sprung dauerte lange, und es gab keinen Grund für sie, ihn auf Wache zu verbringen, aber das Cockpit war der einzige Platz in dem plötzlich überfüllten Falken, um ein wenig Zeit miteinander zu verbringen, und nach ihren Erlebnissen mit Jaina war Han froh, dass sie das taten. Es half, zu wissen, dass sich Leia ebensolche Sorgen um Jaina machte wie er - dass auch sie unbedingt herausfinden wollte, was Raynar wirklich für ihre Tochter plante, und dann so bald wie möglich nach Qoribu zurückkehren und dem ein Ende machen.
    »Du bist auf einmal besserer Laune«, stellte Leia fest.
    »Ich denke, es hilft, mit dir zu reden«, gab Han zu. »Aber woher weißt du das?«
    »Du summst. Du summst sonst nie.«
    »Summen?« Han runzelte die Stirn. »Ich summe nicht.«
    »Tatsächlich?« Leia legte den Kopf schief. »Es hörte sich aber ganz bestimmt so an.«
    Han drehte den Sitz herum, bis er in die gleiche Richtung lauschen konnte wie zuvor Leia, dann konnte er es ebenfalls hören, ein leises, sich in der Tonhöhe kaum veränderndes Summen.
    »Das bin ich nicht.« Sie standen beide auf. »Das ist die Kühlleitung.«
    »Die Kühlleitung?« Leia ließ sich auf den Copilotensitz fallen und begann, Statusmeldungen aufzurufen. »Sollte das nicht einen Alarm auslösen?«
    »Gute Frage.« Han wandte sich Richtung Heck und starrte den Flur entlang. »Fahr den Hyperantrieb runter und lass das Schiff langsam abkühlen. Ich checke das System und werde schauen, was ich herausfinden kann.«
    Das Summen wurde stetig lauter, als Han sich dem Heck näherte. Als er die Hauptkabine betrat, hatte es sich zu einem ärgerlichen Dröhnen gesteigert. In der Hauptkabine befanden sich der Rest seiner Besatzung und die Passagiere. Cakhmaim und Meewalh kamen ihm entgegen, zupften aber noch an ihren ärmellosen Gewändern herum. Alema und Juun sahen beide müde aus und trugen ihre Schlafkleidung, die in Alemas Fall aus erheblich weniger als ihrem Tagesgewand bestand.
    C-3PO war ebenfalls anwesend und selbstverständlich wach. »Ich glaube nicht, dass ich auf dem Falken je ein solches Geräusch gehört habe, Captain Solo. Was ist das?«
    »Kochende Kühlflüssigkeit«, spekulierte Juun und gähnte. Er reckte sich. »Der Hyperantrieb muss.« Dann verschwand die Müdigkeit aus den vorstehenden Augen des Sullustaners. »Bah! Der Hyperantrieb überhitzt sich!«
    Ein lautes Krachen erklang, als der Falke einen Notfallrücksprung in den Normalraum vornahm. Das Dröhnen in der Kühlleitung wurde zu einem lauten, blubbernden Zischen.
    Han zeigte auf Juun, dann riss er den Daumen zum Cockpit. »Übernehmen Sie die Navigationsstation und finden Sie heraus, wo wir sind. 3PO, du übernimmst die Komstation, falls wir einen Notruf ausschicken müssen. Alle anderen kommen mit.«
    Han führte sie zum Heck des Schiffs, dann öffnete er dort ein Zugangspaneel und starrte das Durcheinander von Ventilen und

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