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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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angeschlossen hatten - aber keine Unehrlichkeit. Soweit er sagen konnte, glaubten die drei zumindest, die Wahrheit zu sagen.
    Luke berührte Kyp in der Macht, damit der sich entschuldigte, aber der Jedi mit dem zottigen Haar ignorierte es und erwiderte nur Tesars wütenden Blick.
    »Dann beweist es«, sagte er schließlich. »Sagt uns, warum ihr aus Qoribu zurückgekommen seid.«
    Die Spitze von Tesars gespaltener Zunge schoss zwischen seinen Lippen hervor, und der Zorn in seinen Augen mit den geschlitzten Pupillen wurde zu Bewunderung.
    »Sehr gut, Meister Durron«, sagte er. »Das haben wir wirklich nicht kommen sehen.«
    »Ich bin froh, dass ich dir noch etwas beibringen kann«, sagte Kyp. »Wirst du antworten?«
    »Selbstverständlich«, mischte sich Tahiri ein und erhob sich von ihrem Liegesitz. »Ihr brauchtet nur zu fragen.«
    »Also fragen wir«, sagte Mara.
    »Wir sind zurückgekommen, weil wir den Rat dazu bringen wollen, den Killiks zu helfen«, erklärte Tesar. »Die Kolonie kann die Chiss nur durch Krieg aufhalten.«
    »Und die Jedi können eine andere Art von Druck ausüben«. fügte Tahiri hinzu. »Das ist für alle das Beste.«
    »Darüber werden die Meister des Rats entscheiden«, wandte Kenth ein. »Werdet ihr euch dann an ihre Entscheidung halten?«
    »Wir irren uns in dieser Sache nicht«, erklärte Tahiri störrisch.
    »Die Chiss begehen Völkermord«, fügte Tesar hinzu. »Wir müssen etwas unternehmen.«
    »Sofort.« Tekli schob sich die Kapuze vom Kopf und stellte sich zu den anderen, womit nur Jacens Hirn - derzeit golden und pulsierend - weiterhin auf dem Medhol zu sehen war. »Sind wir als Jedi nicht verpflichtet, die Schwachen zu schützen?«
    »Jedi sind an viele Pflichten gebunden, die sich häufig widersprechen«, stellte Kenth klar. »Und aus diesem Grund haben wir den Rat der Meister. Ich frage noch einmal: Werdet ihr euch an unsere Entscheidung halten?«
    Die drei schwiegen, dann senkten Tahiri und Tekli den Blick, und Tesar sagte: »Das hängt von der Entscheidung ab.«
    Kenth und Corran wichen sichtlich von ihm ab.
    Nur Kyp Durron lächelte. »Nun, das ist eine ehrliche Antwort.«
    »So ehrlich, wie sie zurzeit sein können«, sagte Cilghal. Sie wandte sich Luke zu. »Ich stelle ihre Integrität nicht gern in Frage, Meister Skywalker, aber alles, was sie sagen, klingt verdächtig. Wir müssen annehmen, dass ihr Urteilsvermögen in Mitleidenschaft gezogen wurde, von derselben Kraft, deren Ruf sie anfangs empfangen haben.«
    Tesar warf Cilghal einen wütenden Blick zu. »Ihr behauptet also, dass man uns nicht trauen kann?«
    Sie begegnete seinem Blick mit ruhiger Gelassenheit. »Man kann euch keine Schuld daran geben. Aber ja, das genau ist es, was ich sage.«
    Tesar schaute von Cilghal zu Luke und Kyp und wieder zu Luke, dann schlug er mit dem Schwanz auf den Boden und kehrte zu seinem Liegesitz zurück.
    Tahiri übernahm seinen Platz. »Das haben wir nicht verdient!« Sie sah Luke direkt an. »Ihr habt keinen Grund, uns zu behandeln, als wären wir Sith.«
    »Vielleicht nicht«, sagte Kenth. »Aber bis diese mysteriösen
    Attentate auf Yoggoy und Qoribu geklärt sind, schadet es nichts, auf Nummer sicher zu gehen.«
    »Unbedingt«, krächzte Tesar von seinem Sitz aus. »Dieser hier möchte auf keinen Fall, dass Ihr uns fürchtet.«
    Luke wandte sich Cilghal zu. »Vielleicht kannst du näher erläutern, was dich beunruhigt?«
    Die Mon Calamari nickte. »Es ist sehr einfach. Das Geflecht kommt immer von außen - man weiß, dass man die Gedanken von anderen hört und ihre Gefühle wahrnimmt. Aber das hier. Diese Verbindung fühlt sich an, als käme sie von innen. Das, was unsere Jedi-Ritter dadurch sehen - oder hören oder riechen oder schmecken -, wirkt wie Empfindungen, die sie selbst wahrnehmen. Selbst die Gedanken, die sie teilen, scheinen aus ihrem eigenen Kopf zu kommen.«
    »Dann können sie also nicht unterscheiden, ob die Gedanken, die sie haben, ihre eigenen oder fremde sind?«, fragte Mara. Luke konnte spüren, dass sie sich ebensolche Sorgen machte wie er, dass sie befürchtete, die jungen Jedi-Ritter bereits an die Kolonie verloren zu haben. »Also können sie auch nicht einfach fremde Gedanken ignorieren, wie es uns bei einem Machtgeflecht möglich ist?«
    »Ich fürchte, das stimmt«, sagte Cilghal. »Sehr wahrscheinlich können sie die eigenen und fremde Gedanken nicht auseinanderhalten.«
    Die Meister betrachteten Tahiri und die anderen jungen Jedi schweigend, und auf

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