Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne
ich eine Minute mit dir reden?«
Das gefiel Omas überhaupt nicht. »Captain Solo, wenn Sie etwas wissen, das sich für die Galaktische Allianz als nützlich erweisen könnte.«
»Entschuldigen Sie, Staatschef.« Leia drehte den Stuhl um. sodass ihr Rücken zum Tisch wies, und Han tat es ihr gleich. »Ja, mein Lieber?«
Han starrte sie an. »Was. bei der Galaxis, machst du da?«
»Ich versuche, einen Krieg zu verhindern«, flüsterte Leia.
Sie wusste, dass Han nur störrischer werden würde, wenn ihm klar wurde, wie sehr es sie selbst schmerzte, diesen Vorschlag zu unterbreiten, deshalb versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. »Billionen von Leben retten, den Rat zusammenhalten, die Galaktische Allianz bewahren. All dieses Zeug.«
»Ja, ich weiß.« Han zeigte auf die Ithorianer. »Aber was ist mit ihnen? Der Planet, den wir gefunden haben, war ideal.«
»Und das ist er auch für die Killiks.« Sie spürte das vertraute Unbehagen, ein drängendes Gefühl, das sie, als sie selbst noch Staatschefin gewesen war, immer dann befallen hatte, wenn sie gezwungen gewesen war, im Interesse der Neuen Republik eine weitere ungerechte Entscheidung zu treffen. »Wir können uns auf andere Weise um die Ithorianer kümmern.«
»Wie?«, fragte Han. »Indem wir Omas bitten, ihnen einen Planeten zu geben?«
»Nein«, sagte Leia, »indem wir ihn dazu zwingen.«
Sie drehte sich wieder um und lächelte Omas über den Tisch hinweg an.
»Auf dem Heimweg haben Han und ich eine kleine Gruppe unbewohnter Planeten entdeckt.« Leia wartete darauf, dass das überraschte Murmeln verklang, dann fuhr sie fort: »Ich glaube, sie könnten ein gutes Heim für die Qoribu-Nester sein.«
Eine Welle von Enttäuschung kam aus der Macht, und Leia schaute unwillkürlich an Cal Omas vorbei zum Foyer. Die Ithorianer starrten sie alle schweigend an, die Augen halb in Resignation geschlossen - oder vielleicht war es auch Kummer. Dennoch, als Leia Waoabis Blick begegnete, kniff er nur die Lippen ein wenig zusammen und nickte. Kein Ithorianer würde auf einem Planeten leben, der mit dem Blut von anderen erkauft worden war.
Leia wandte sich an Luke. »Ich schlage vor, dass wir die Qoribu-Nester zu diesem Planeten bringen.«
»Wie?«, fragte Jacen. »Es gibt vier Nester im System, jedes mit mindestens zwanzigtausend Killiks, und man bewegt ein Killik-Nest nicht einfach - man muss es innerhalb eines Schiffs neu bauen, Vorräte müssen angelegt werden und.«
»Ich bin sicher. Tenel Ka wird ihre Flotte anweisen, uns dabei zu helfen«, sagte Leia. »Tatsächlich rechne ich sogar damit.«
Jacen öffnete den Mund, dann schloss er ihn wieder und nickte. »Das könnte funktionieren.«
»Und es wird aussehen, als hätten die Jedi es die ganze Zeit gewollt«, fügte Omas hinzu. »Brillant.«
»Bist du sicher, was diese Planeten angeht?«, fragte Luke seine Schwester. »Sind sie vollkommen verlassen?«
»Wir sollten auf dem Rückweg zur Kolonie dort haltmachen und genauere Scans vornehmen.« Leia warf Han einen Blick zu, sah ihn nicken, dann fügte sie hinzu: »Aber ich bin sicher. Die Astrobiologie ist dort. einzigartig.«
»Also gut.« Luke sah sich um, suchte und erhielt ein bestätigendes Nicken von allen Meistern des Rates. »Wir haben offenbar ein Abkommen erreicht.«
Die Bitterkeit verschwand langsam aus der Macht, und dann konnte man die Anspannung aus den Mienen der Meister weichen sehen.
»Wir sollten uns lieber darauf vorbereiten, mit dem Dunklen Nest fertig zu werden«, sagte Mara. »Es mag diese Idee vielleicht nicht.«
»Dunkles Nest?«, fragte Omas.
»Das Gorog-Nest«, erklärte Luke. »Die Kolonie scheint selbst nicht von ihm zu wissen, also haben wir begonnen, es Dunkles Nest zu nennen.«
»Es hat uns mehrmals angegriffen«, fügte Mara hinzu.
»Warum?«, fragte Omas.
Mara zögerte, unwillig, dem Staatschef von der persönlichen Vendetta des Nests gegen sie zu berichten, also antwortete Leia.
»Wir sind nicht sicher«, sagte sie. »Das Nest will offenbar nicht, dass wir etwas mit der Kolonie zu tun haben, also kann es gut sein, dass sie versuchen werden, uns aufzuhalten.«
»Vielleicht will das Dunkle Nest ja den Krieg«, spekulierte Jacen. »Es klingt, als hätte man die Kolonie an den Rand des Reichs der Chiss gedrängt, noch bevor ihr die eigenen Planeten ausgingen. Es muss einen Grund dafür geben.«
»Das verstehe ich nicht«, sagte Cal Omas. »Ich dachte, Sie hätten Tenel Ka überredet, ihre Flotte zu schicken, weil
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