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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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fragte Han. Er setzte sich rechts von Leia hin. »Ich bin mir nicht bewusst, dass er so etwas wie ein König wäre.«
    »Nein, aber Tenel Ka hat die hapanische Flotte kurz nach seinem Besuch losgeschickt.« Omas wartete, bis Luke, Mara und die anderen Jedi-Meister ebenfalls Platz genommen hatten, warf den Ithorianern einen kurzen Blick zu, und als er schließlich akzeptiert hatte, dass die Jedi sie nicht bitten würden zu gehen, schaute er wieder auf den Konferenztisch. »Ich bezweifle, dass das ein Zufall war.«
    »Das war es nicht«, sagte Jacen, der eilig hereinkam. »Ich habe sie gebeten, der Kolonie eine Flotte zu Hilfe zu schicken.«
    Omas fuhr herum. »Und warum tun Sie so etwas?«
    Statt zu antworten, blieb Jacen stehen und begrüßte die Ithorianer freundlich, wobei er mehrere mit Namen ansprach, dann entschuldigte er sich und kam in den Besprechungsbereich. Die Ithorianer, so aufmerksam wie sanftmütig, blieben im Foyer und begrüßten verlegen Kenth Hamner, Cilghal und die anderen Jedi-Meister, die nach und nach durch die Tür kamen.
    Jacen setzte sich neben Omas, dann sagte er: »Ich bin ein Jedi. Sie brauchen nur zu wissen, dass ich gute Gründe hatte.«
    Der beruhigende Duft des Roo-Holzes hatte offenbar seine Auswirkung auf Omas, denn er blieb sitzen und sah Luke über den Tisch hinweg an. »Mir war nicht klar, dass Jacen schon zu den Meistern gehört.«
    »Hier sind die Ansichten aller Jedi wichtig - sogar derer, die sich nicht als Angehörige des Jedi-Ordens betrachten.« Luke sah Jacen an. »Vielleicht möchtest du es den anwesenden Meistern erklären?«
    »Wenn du möchtest.« Jacens Tonfall war leidenschaftlich. »Ich wollte einen Krieg verhindern.«
    »Einen verhindern?«, fragte Omas verblüfft. »Die Chiss.«
    ». reagieren nur auf militärische Stärke«, unterbrach ihn Jacen. »Über die die Killiks nun ebenfalls verfügen. Die hapanische Flotte wird uns die Zeit verschaffen, die wir brauchen, um diesen Konflikt zu beheben.«
    »Auf Kosten der Galaktischen Allianz«, entgegnete Omas. »Die Chiss drohen bereits, ihre Sicherheitspatrouillen zurückzuziehen, wenn wir unsere Jedi nicht unter Kontrolle bringen.«
    Maras Blick - und der mehrerer anderer Meister - blitzte bei dem Wort »unsere« auf, aber Omas schien das nicht zu bemerken. Er wandte sich wieder Luke zu.
    »Und das ist genau, was ich von Ihnen erwarte, Meister Skywalker«, sagte er. »Ich will all unsere Jedi und die hapanische Flotte wieder innerhalb der Grenzen der Galaktischen Allianz wissen, und zwar spätestens innerhalb eines Monats.«
    »Sollten Sie dann nicht lieber mit Königin Tenel Ka reden?«, fragte Leia. »Sie ist immerhin das Oberhaupt einer Republik der Galaktischen Allianz.«
    »Und eine Jedi«, fügte Omas hinzu. Er senkte wieder den Blick und fuhr leiser fort. »Ich will ehrlich sein: Sie weigert sich, mich anzuhören. Sie behauptet stur, nur das Richtige zu tun. und macht damit jeder Diskussion ein Ende.«
    »Und unsere sollte vielleicht hier ebenfalls ein Ende finden.« Kyp saß links von Leia, gegenüber von Luke, der an jener Stelle Platz genommen hatte, wo sich eine der Spitzen der größeren eingelegten Sterne befand. »Jedi sind Politikern keine Rechenschaft schuldig.«
    »Was?« Das kam von Corran. der Kyp gegenübersaß. »Wem denn sonst? Uns selbst?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Jacen ruhig. »Wem sonst können wir vertrauen? Wir müssen unserem Gewissen folgen.«
    »Das ist ziemlich arrogant«, bemerkte Kenth Hammer. Er legte die Hände auf den Tisch und beugte sich vor, sah Jacen direkt an. »Ich fände es auch beunruhigend, würde irgendein Jedi so etwas sagen - aber du, Jacen?«
    »Es wäre tatsächlich vernünftig, eine mächtige Fraktion wie die Jedi unter die Kontrolle einer zivilen Behörde zu stellen.« Leia versuchte, sachlich und versöhnlich zu klingen. Ob Jacen es wusste oder nicht, er riss eine alte Wunde unter den Meistern auf, und sie wollte nicht, dass die Besprechung in einen weiteren heftigen Streit überging, wie es sie - das wusste sie von Luke - schon früher bei Auseinandersetzungen hinsichtlich der Beziehung zwischen Jedi und Regierung gegeben hatte. »Selbst jene, die in bestem Interesse handeln, kann so große Macht korrumpieren.«
    »Und daher schieben wir die Verantwortung auf die Schultern anderer?«, hakte Jacen nach. »Mutter, du hast erlebt, wie zwei Regierungen unter dem Gewicht ihrer eigenen Korruption und Handlungsunfähigkeit zusammenbrachen, und nun gibt die

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