Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
»Nicht so groß.«
    Sie zündeten die Lichtschwerter, dann drückten sie sich gegen die Gangwand und schnitten ein großes X in die Mitte des Membranschotts. Die Membran explodierte, und in dem explosionsartigen Druckverlust wurden jene Angreifer, die über keine Panzerung verfügten, nach vorne geschleudert und krachten gegen den Pilotenschwarm, brachten dessen Vorrücken zu einem chaotischen Halt.
    Sobald sich der Sturm einigermaßen gelegt hatte, sprang Mara durch die zerfetzte Membran in einen Flur voller plötzlich erfrorener Killiks. Luke folgte ein paar Meter hinter ihr und nutzte die Macht, um sich weiterzuziehen, drängte sich an Gorog-Kriegern vorbei, an deren Köpfen man das dunkle Sprühmuster von Dekompressions-Tod erkennen konnte.
    »Was ist mit deinem Zischer?«, fragte Mara.
    Luke warf einen Blick auf seinen Anzugschirm. Er hatte nur für fünfzehn Minuten Luft, doch die Austrittsrate wuchs.
    »Im Augenblick in Ordnung.«
    Er wandte die Helmlampe wieder dem Schott zu und sah voller Erleichterung, dass nur ein kleiner Teil der Gruppe, die sie verfolgt hatte, noch am Leben war. Etwa fünfzig Insekten jagten ihnen immer noch nach, zwängten sich durch die mit Leichen verstopfte Passage. Das letzte Dutzend eilte in die entgegengesetzte Richtung und verschwand im Dunkeln hinter den Hunderten von Piloten, die bereits wieder auf dem Weg zu ihren Pfeilschiffen waren.
    »Aber wenn wir das nächste Mal eine Druckschleuse erreichen, sollten wir sie ganz lassen«, sagte Luke. »Ich fürchte, unser Rettungstrupp könnte Verspätung haben.«
    Die Markierung dos Navigationsziels erreichte endlich du Mitte des Schirms. Erleichtert darüber, dass ihre Chiss-Eskorte sie immer noch begleitete - der Kreuzer würde den Falken also wahrscheinlich nicht in Atome zerlegen -, begann Han mit einem langsamen, spiralförmigen Abstieg in den dichter werdenden Nebel von Kr. Er wäre gerne mit einem spektakulären Sturzflug hineingerauscht, aber er durfte die Chiss nicht misstrauisch machen oder ängstigen, sonst eröffneten die das Feuer.
    »Sehen wir mal. was es in diesem Nebel gibt«, sagte Han »Aktivier die Geländescanner.«
    Leia tat es. Anders als Ethman-Eis war Ethman-Nebel für Sensoren beinahe so durchlässig wie Luft, und einen Augenblick später erschien das Maul einer breiten Grube auf Hans Display, die aussah wie das obere Ende eines Trichters. Das Loch reichte tiefer als zwei Kilometer abwärts, bevor es sich so bog, dass nicht mehr zu sehen war, wohin es führte.
    »Irgendwelche Notsignale?«, fragte er.
    Leia schüttelte den Kopf. »Nein.« Sie schloss die Augen. »Sie sind zu tief.«
    »Tief?«
    »Innerhalb von Kr«, sagte sie. »Ich glaube, sie sind im Nest.«
    »Im Nest?« Han hatte das Gefühl, an seinem Herzen zu ersticken. »Das ist nicht komisch. Leia.«
    »Es wird noch schlimmer«, warnte sie. »Luke befürchtet, dass wir einem Empfangskomitee begegnen.«
    »Was du nicht sagst.« Han lächelte. »Gut so.«
    »Gut so?«, rief C-3PO. »Ich kann an dieser Situation nichts Gutes finden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass beide Meister Skywalker von unseren Baradium-Raketen getötet werden.«
    »Eigentlich nicht.« Han schob die Nase des Falken tiefer und ging nun doch in einen Sturzflug über. »Damit so etwas passiert, müssten wir diese Baradium-Raketen ja vorher abfeuern.«
    »Und das haben Sie nicht vor?«, fragte C-3PO und wurde noch unruhiger. »Nicht einmal eine einzige?«
    »Nein.« Leia klang erleichtert. Es war ihre Idee gewesen, die Baradium-Raketen mitzunehmen, aber sie hatte sich den größten Teil des Flugs darüber den Kopf zerbrochen, wie sie Alema verscheuchen sollten, bevor sie die Waffen auf das Nest abfeuerten. Han hatte diese Vorstellung nicht sonderlich gestört. »Nicht, solange Luke und Mara da drin sind.«
    »Aber dann werden Sie das Nest nicht ausräuchern können!«, wandte C-3PO ein. »Ohne diese Raketen sind unsere Chancen.«
    »Immer mit der Ruhe, 3PO.« Han wollte wirklich nichts darüber hören, wie schlecht ihre Chancen standen. Er hielt beide Steuerhebel fest umklammert, damit seine Hände nicht zitterten. »Ich habe mich ohnehin nicht auf die Raketen verlassen.«
    »Nein?«
    »Selbstverständlich nicht«, sagte er. »Immerhin sind es Baradium-Raketen. Man kommt nie dazu, Baradium-Raketen abzuschießen.«
    »Oh.« C-3PO wurde ein wenig ruhiger. »Das stimmt. Ich verfüge über keinerlei Aufzeichnungen, dass jemals eine abgeschossen wurde.«
    Sie stiegen tausend Meter weit in

Weitere Kostenlose Bücher