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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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kannst.«
    »Still.« Leia starrte bereits durch die Sichtkuppel und wirkte nur noch halb anwesend. »Ich konzentriere mich.«
    Han wartete auf Anweisungen. Leia konzentrierte sich weiter.
    Ein Netz aus winzigen Ausstoßspuren - das war alles, was von den hapanischen Sternenjägern und denen der Chiss zu sehen war, die sich um die Angriffsrouten stritten - zeichnete sich über der dunklen Kuppel ab, und selbst das verblasste, als der Falke in die Kampfzone eindrang.
    Ein Zittern ging durch die Decks, als Meewalh das Bauchgeschütz gegen eine Gefahr einsetzte, die Han nicht sehen konnte. Dann kreischten Angriffsalarme, als Geschützfeuer auf die unteren Schilde eindrosch.
    »Wer war das?«, fragte Han über Interkom.
    Meewalh informierte ihn, dass es ein Sternenjäger gewesen sei, aber sie hatte keine Ahnung, zu welcher Seite er gehörte; sie hatte nur verschwommen den Ionenausstoß sehen können.
    »Äh. Schatz?«
    »Ich konzentriere mich!«
    Die unsichtbare Faust einer Turbolasersalve streifte die Backbordseite des Falken, ließ dort sofort die Schilde zusammenbrechen und versetzte das Schiff in eine wilde Drehung. Im Cockpit dröhnte der Schadensalarm, und Leia schrie auf.
    Han brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, dass sie ihm endlich Anweisungen gab. »Backbord! Nach backbord!«
    Dankbar, dass er das überhaupt noch konnte, brachte er den Falken in eine stabilere Position und ließ ihn dann nach backbord kippen.
    »3PO, gib mir einen Schadensbericht!«
    Der Droide ließ einen Schutzanzug auf das Deck fallen, »Wirhabenunserenbeschleunigungskompensatorverloren«, schnatterte er. »Undunserandockringanbackbordistebenfalls-beschädigt. Wirkommenhiernichtvviederlebendraus.«
    »Der Schaden ist geringfügig«, sagte Saba über das Interkom. »Diese hier wird sich darum kümmern.«
    Han verzog das Gesicht. Saba fehlte noch immer ein Stück Schädel unter ihrer dicken Haut. Dennoch hatte sie Luke überredet, sie mitzunehmen, indem sie gedroht hatte, sich sonst auf eigene Faust nach Qoribu zu begeben, und er wusste, dass er nichts dagegen hätte tun können. Man konnte eine Barabel nicht von etwas abhalten, das zu tun sie sich vorgenommen hatte.
    Leia befahl: »Rauf!«
    Han riss den entsprechenden Steuerhebel zurück und spürte, wie der Falke bockte, als etwas unter ihm explodierte. »Runter!«
    Han schob den Hebel vor und wurde beinahe aus dem Sitz geschleudert, als ein Turbolaser direkt unter ihrem Heck aufblühte.
    »Steuerbord, sanft.«
    Han schwang den Falken nach steuerbord, und der rote Strahl einer Rakete schoss an der verdunkelten Kuppel des Schiffs vorbei.
    »Geradeaus, schnell.«
    Er brachte den Antrieb auf Höchstgeschwindigkeit. Die Kuppel wurde plötzlich wieder durchsichtig, aber er konnte immer noch nichts sehen. Draußen war nur dicker brauner Nebel, der hier und da vom Geschützfeuer verfärbt wurde und von den blauen Spuren der Ionenantriebe von Sternenjägern durchzogen war.
    »Sie haben ihn geschmolzen«, keuchte Han. »Sie haben einen ganzen.«
    »Instrumente. Han!«
    Han warf einen Blick nach unten und registrierte den vertrauten Anblick einer Raumschlacht auf dem taktischen Schirm. Es mussten gut zehn Dutzend Staffeln Sternenjäger sein, die um Kr wirbelten und Versuchten, in die richtigen Positionen zu manövrieren, um sich gegenseitig beschießen zu können. Ein einzelner Chiss-Kreuzer glitt um den Mond herum und spielte Moog und Rancor mit zwei hapanischen Novas.
    Krs Oberfläche, eine Schicht aus gefrorenem Ethman, das die Sensoren blockierte, löste sich buchstäblich vor ihrer Nase auf. Jedes Mal, wenn ein Geschützstrahl den Mond traf, verschwand ein daumengroßes Stück Eis von Hans Bildschirm.
    Leia fand die verschwimmende Strahlungssignatur der Protonentorpedos, welche die Skywalkers abgefeuert hatten, wieder und legte ihr Navigationsziel erneut fest. Han ließ den Falken unter den Mond gleiten und raste auf ihr Ziel zu, nur ein paar hundert Meter unterhalb von Krs Bauch. Das Ziel befand sich etwa zehn Kilometer vom Chiss-Kreuzer entfernt, also flog Han einen langsamen, direkten Kurs, der sie in respektvollem Abstand an seinen Geschütztürmen vorbeibrachte. In einem solchen Kampf bestand der einzige Weg, nicht beschossen zu werden, darin, klarzumachen, dass man keine Gefahr darstellte.
    Als sich der Falke dem Kreuzer näherte, fiel ein Geschwader von Klauenjägern aus dem Nebel, um ihn sich genauer anzusehen.
    C-3PO öffnete einen Notfallkanal. »Hier spricht der Millennium Falke

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