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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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überlebt. Und nun gehört mir meine Zukunft wieder.«
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Mara. »Kein bisschen. Was genau hat er bei seinen Reisen und Studien in Erfahrung gebracht?«
    Eine gute Frage - eine, die Han sich gestellt hatte, seit Jacen ein Teenager gewesen war.
    Mara brachte sie aus der Gasse auf eine belebte Straße mit rasenden Landspeedern, und es gelang ihr beinahe, mit ihnen Schritt zu halten, indem sie dem Repulsorantrieb Höchstgeschwindigkeit abverlangte. Die Straße zog sich vielleicht fünf Kilometer weit vorbei an bunt geschmückten Insektentürmen, dann öffnete sie sich auf eine große Prachtstraße, die den Komplex des Unu aus roten Türmen umgab, und ein paar Minuten später glitt der Holoschlitten den langen goldfarbenen Gang zum Haupthangar entlang.
    Die Insekten dort waren damit beschäftigt, verbeulte Rümpfe zu reparieren, Ballen eines würzig riechenden Harzes abzuladen, Nieten in Sternenschiffe zu schlagen, die man eigentlich schon hätte verschrotten sollen, als das Imperium noch eine beiläufige Idee Palpatines war. Han hoffte, dass Saba bezüglich des Angriffs recht gehabt hatte, dass es nur eine unhöfliche Aufforderung gewesen war, zu verschwinden.
    Dann erreichten sie die Bucht, in der sie den Falken und die Schatten gelassen hatten, und Mara stoppte den Hoverschlitten.
    Man hatte drei Raketenshuttles zwischen die beiden Schiffe gequetscht. Wartungsmannschaften zogen ein Netz aus Treibstoffschläuchen durch die ganze Bucht und machten damit jede Hoffnung auf einen schnellen Start zunichte. Und noch schlimmer: Am Fuß der Rampe des Falken stand Raynar, umgeben von seinem Gefolge von Dienern und Unu-Soldaten. Er schaute sie an und. hatte eindeutig auf ihre Rückkehr gewartet.
    »So viel also zu der Idee, dass er uns nur warnen wollte«, sagte Han. »Ich habe wirklich ungern immer recht.«
    Meewalh und Cakhmaim. die zurückgeblieben waren, um die Schiffe zu bewachen und mit Reparaturen an den Geschütztürmen des Falken zu beginnen, spähten vom oberen Ende der Rampe. Sie waren offenbar nicht sonderlich weit gekommen: beide Geschütze waren weiterhin zum Heck gerichtet.
    »Wir sollten die Noghri nach Tarfang und Juun schicken«, sagte Leia leise. »Glaubst du, ich kann einen Komruf wagen?«
    »Wir brauchen Juun«, flüsterte Han. »Es sei denn, Jacen hat dir neben den Planeten- und Systemnamen auch die dazugehörigen Koordinaten gegeben.«
    »Nur die Namen«, antwortete Leia.
    »Ich glaube nicht, dass es zu einem Kampf kommt«, sagte Luke. Er stand auf und gesellte sich zu Han hinter Mara, wobei er Leia derart verdeckte, dass sie die Noghri per Kom anrufen konnte, ohne dass man es sah. »Aber Ben, du.«
    »Ich weiß, ich bleibe bei Nanna«, sagte der Junge.
    »Genau.« Luke lächelte. »Nanna, bring Ben so schnell wie möglich an Bord.«
    »Aber tu es unauffällig«, riet Han. »Sonst drehen die Käfer noch durch.«
    »Ich bin nicht darauf programmiert, aufdringlich zu sein, Captain Solo«, sagte Nanna.
    »Wirst du wieder die Blasterkanone in deinem Arm abschießen?«, fragte Ben begeistert.
    »Nur, wenn jemand dein Leben bedroht«, stellte Nanna klar. »Du weißt, dass all meine Routinen streng defensiv sind, Ben.«
    Mara fädelte den Ho verschütten durch das Netz von Triebwerksschläuchen, musste aber zehn Meter vor der Schatten anhalten, weil ein Raketenshuttle im Weg war. Nanna packte sofort ihren Schützling und machte sich auf den Weg zur Rampe, die wegen des Misstrauens der Insekten gegen geschlossene Türen immer noch abgesenkt war. Alle anderen blieben auf dem Hoverschlitten, die Hände, in denen sie ihre Waffen hielten, außer Sichtweite, die Blicke auf Raynar und sein Gefolge gerichtet.
    Han hatte das Gefühl, als würde er jede Sekunde, die es brauchte, bis Ben in der Schatten verschwunden war, eine Woche älter. Im Vergleich zu ihm wirkten Luke und Mara ausgesprochen ruhig. Aber warum auch nicht? Die beiden hatten schließlich oft genug miterlebt, wie man Leias und Hans Kinder entführt hatte oder sie in Gefahr geraten waren, immer dann, wenn sie sich angeblich in Sicherheit befanden. Offenbar nahmen sie deshalb an, dass Ben, solange es nicht wirklich zu einem direkten Kampf kam, in ihrer Nähe am sichersten war. Also hatten sie mit Ben geübt, wie man sich unter solchen Umständen zu verhalten hatte, und das wöchentliche Kinderschutz-Training war allen Mitreisenden der Schatten zur Gewohnheit geworden. Wenn man bedachte, wer diese Mitreisenden üblicherweise

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