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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Jaina wandte sich der Kampfzone zu und beschleunigte. »Wo ist der denn hergekommen?«
    Sneaky verteidigte sich mit einem Trillern, dann spielte er eine Kurzversion der letzten zehn Sekunden taktischer Aufzeichnungen ab. Das Schiff war von einem Augenblick auf den anderen erschienen, nachdem die Jedi die Entlauber betriebsunfähig gemacht hatten. Jaina wurde plötzlich innerlich kalt und gefühllos.
    »Es war getarnt.«
    Sie verschwendete keine Zeit damit, sich zu fragen, warum es ihr nicht gelungen war, dies vorauszusehen - fähige Feinde überraschten einen immer -, sondern dachte über die möglichen Folgen nach. Wenn der Sternenzerstörer als Eskorte gedacht gewesen war, hätte er sich schon gezeigt, als sie sich den Entlaubern genähert hatte. Stattdessen hatte er gewartet, bis die Jedi ihre Protonentorpedos abgefeuert und damit sowohl ihre Anwesenheit als auch ihre ungefähre Zahl preisgegeben hatten. Er hatte es auf sie abgesehen und setzte ihre eigenen Tricks gegen sie ein.
    Auch Jag Fei hatte diese Taktiken angewandt, als sie zusammen gegen die Yuuzhan Vong gekämpft hatten. Jaina dehnte ihre Machtwahrnehmung auf den Sternenzerstörer aus und suchte nach seiner vertrauten Präsenz, aber sie konnte ihn bei all den Wesen auf dem Schiff und auch wegen des Kampfgetümmels nicht wahrnehmen.
    Verzweiflung breitete sich in der Macht aus, dann erklang in Jainas Kopf ein leises Grollen. Lowbacca saß in einem Traktorstrahl fest. Sie fragte sich, wie schlimm es war, dann erhielt sie einen kurzen Blick auf die Situation ihres Freundes, an dem Pfeilschiffe wie eine wirbelnde schwarze Wand vorbeiflogen und dessen Cockpit mit dem kreischenden Heulen überanspruchter Triebwerke erfüllt war.
    Jaina spürte, wie sich Tesar mit Lowbacca verband und ihn drängte, die Triebwerke zu stoppen, bis er oder Jaina ihn erreichte. Sie würden vielleicht in der Lage sein, den Traktorstrahl auszuschalten, indem sie die Generatoren zerstörten. Aber keiner der Jedi wusste, wie die Traktorstrahlgeneratoren auf einem Sternenzerstörer der Chiss aussahen oder wo sie zu finden waren.
    Lowbacca erwiderte, sie würden sich nur selbst in Gefahr bringen, wenn sie so etwas versuchten. Die beste Möglichkeit, ihm zu helfen, bestünde darin, dem Hinterhalt der Chiss zu entkommen.
    Zorn stieg in der Macht auf. Jaina war immer noch zu weit von dem Kampfgeschehen entfernt, um mehr zu sehen als eine trübe Wolke von Pfeilschiffen, die sich vor Qoribus glitzernden Ringen abzeichneten, aber das taktische Display zeigte mehr als ein Dutzend Klauenjäger, die sich auf Jacen und Tahiri stürzten und sie gezielt auf die Traktorstrahlen des Sternenzerstörers zuscheuchten. Unterstützt von einer Schwadron Taat-Schiffe wehrten sie sich tapfer und rissen eine Lücke nach der anderen in die feindliche Formation. Aber es war den Chiss bereits gelungen, sie von den anderen abzuschneiden und sie auf die umhertastenden Traktorstrahlen zuzutreiben.
    Dann verschwand eine Klauenschiff-Signatur. Eine andere verfärbte sich gelb und flog in einer Spirale durch das Ringsystem und hinaus. Jaina spürte, wie Alema und Zekk Tahiri und Jacen drängten, durch die Lücke zu beschleunigen. Eine Gruppe Klauenjäger versuchte sie daran zu hindern, aber auch sie verloren die Kontrolle und trudelten aus dem Kampfgebiet, dann hatten es Jacen und Tahiri geschafft und flogen auf einem Ausweichkurs an den wenigen feindlichen Jägern vorbei, die noch imstande waren anzugreifen.
    Tahiris Dankbarkeit floss in die Macht, wandelte sich aber schnell zu Staunen, als ein Klauenjäger hinter ihr explodierte. Ein zweiter löste sich einen Moment später auf, und ein dritter verfärbte sich auf Jainas Schirm gelb und zerbrach in zwei Stücke.
    Tahiris Schrecken wurde von Alemas Freude überdeckt, dann beinahe sofort von Zekks gerechtfertigtem Zorn.
    Das ist falsch], tobte Zekk. Er war wütend auf Alema, die aus Rache getötet hatte!
    Aber Alema war nicht dieser Ansicht, sondern vielmehr davon überzeugt, dass man nur auf diese Weise den Chiss beibringen konnte, dass ihre Taten Folgen hatten.
    Jaina fügte ihren Zorn dem von Zekk hinzu. Alema hatte gegen unausgesprochene Kampfregeln verstoßen, sie hatte sinnlos getötet. Wenn sich die Chiss die Kampfvids später anschauten, würden sie sich dazu gedrängt sehen, Vergeltung zu üben.
    Alema war das gleich, und die Taat schienen ihr zuzustimmen. Die Hunderte von Pfeilschiffen, die noch nicht in den Traktorstrahlen steckten, formten feste Gruppen und

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