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Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Titel: Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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angriff, und zogen damit gerade genug Aufmerksamkeit auf sich, dass Luke den unsichtbaren Feind weiter zurückdrängen konnte.
    So ging es noch fünf oder zehn Sekunden, dann erschien eine weitere Reihe sechsgliedriger Gestalten mit klotzigen Killik-Druckanzügen zwischen den Kühlkörpern. Han schlug das Herz bis zum Hals - er fragte sich, ob sich der Gefahrensinn der Jedi wohl ebenso anfühlte -. und er rückte nicht mehr weiter vor.
    »Ah, Jungs?« Er sah sich um und entdeckte, dass sich auch von den Seiten Käfer näherten. »Runter!«
    Hektik entstand, als die Insekten die Waffen hoben. Han ließ sich bereits auf das Schiff fallen. Er landete auf der Seite und trat sich hinter einen Kühlkörper. Silberne Blitze tanzten über sein Visier, während umherfliegende Spuckbetonbröckchen eine unregelmäßige Kadenz auf seinen Helm trommelten. Er rollte sich in Fötusstellung zusammen und war froh, noch am Leben zu sein.
    Einen Augenblick später erklang Lukes Stimme über das Anzugkom. »Deckung!«
    »Was glaubst du denn, was ich.«
    Hans Kom gab ein scharfes Knacken von sich, dann brachte eine Reihe von Explosionen den Schiffsrumpf zum Beben. Das Geräusch der Betonbröckchen an seinem Helm wich zunächst einem Dutzend Sekunden Statik, dann vollkommenem Schweigen. Vorsichtig hob er den Kopf.
    Der von den Schüssen aufgewirbelte Staub hatte sich zu einer trüben grauen Wolke verdichtet, aber Han konnte dennoch Maras helles Laserfeuer sehen, mit dem sie die überlebenden Gorog verscheuchte. Han kam auf die Knie und drehte sich in die andere Richtung. Etwa drei Meter von der Stelle entfernt, an der er kniete, klaffte ein tiefer dunkler Krater voller Schutt, schwebender Leichen und hoch aufsteigender Dampffontänen.
    »Han?«, erklang Lukes Stimme über das Anzugkom. »Alles in Ordnung?«
    »Kommt drauf an.« Han stand auf und drehte sich langsam im Kreis, dann sah er schließlich, dass Luke aus etwa zehn Metern Entfernung auf ihn zukam. »Hast du Lomi erwischt?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Ich kann sie immer noch spüren.«
    »Dann geht es mir eher schlecht.« Han drehte sich weiter, den Blaster feuerbereit. »Ich hasse es, wenn sich etwas, das ich nicht sehen kann, an mich anschleicht. Gehen wir Juun suchen.«
    »Warum das?«, fragte Luke.
    »Weil er sie sehen kann«, antwortete Han.
    Luke blieb drei Schritte von Han entfernt stehen. »Bist du sicher?«
    »Hast du nicht gesehen, wie er versucht hat, sie umzureißen? Natürlich bin ich sicher.« Han gefiel nicht, wie überrascht sein Schwager klang. »Hat das etwas zu bedeuten?«
    »Ja«, sagte Luke. »Es bedeutet, dass ich mich geirrt habe, was Lomi Plo angeht.«
    »Na wunderbar«, knurrte Han. Er hätte gerne noch einmal vorgeschlagen, das Insektenschiff zu verlassen und die Notsignale zu aktivieren, aber er wollte nicht, dass Luke ihm sagte, er solle das ruhig tun, aber allein. Er fürchtete, die Versuchung könnte zu viel für ihn sein. »Wie meinst du das, geirrt?«
    »Ich dachte, sie bewirkt mithilfe der Macht, dass ich sie bestenfalls verschwommen wahrnehmen kann, um sich zu verstecken«, sagte Luke. »Aber wenn Juun sie sehen kann und ich nicht.«
    Als Luke nicht weitersprach, sagte Han: »Ja, das macht mir auch Angst.« Er drehte sich wieder in die Richtung, aus der sie gekommen waren. »Vielleicht kann Juun es erklären.« »Moment mal«, sagte Luke. »Was ist mit Tarfang?«
    »Tarfang?« Han sah sich schnell um. »Er hat doch nicht schon wieder abgehoben?«
    Luke schwieg einen Augenblick, dann sagte er: »Nein, Tarfang befindet sich unterhalb von uns, innerhalb des Schiffs.« Er drehte sich um und schaute in eines der Löcher, die Maras Schattenbomben gerissen hatten. »Ich glaube. Lomi Plo hat ihn.«
    Leia und eine kleine Gruppe Besatzungsmitglieder wurden von einer Wolke Attentäterkäfer und Elitesoldaten der Unu verfolgt, die mit ihren Magnetimpulsgewehren in jeden Seitenflur schössen, an dem sie vorbeikamen. Die Jedi wusste, dass ihre kleine Gruppe kaum eine Chance mehr hatte. Es würde ihnen nie gelingen, die Killiks lange genug in Schach zu halten, um den Selbstzerstörungsprozess der Ackbar auszulösen.
    Was Leia nicht wusste, war, wie sie das Bwua'tu klarmachen sollte. Ein Schwärm Attentäterkäfer, der aus den Luftschächten gekommen war, hatte sie gezwungen, das Kampfdeck zu verlassen. Seitdem kannte der Admiral nur ein einziges Ziel: die Selbstzerstörungssequenz zu aktivieren. Aber die Killiks hatten das vorhergesehen. Jedes

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