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Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Titel: Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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gewesen, die darauf hinwies, dass die Kolonie technisch gesehen den Waffenstillstand von Qoribu verletzte. Die Killiks hatten Kolonisten in die Pufferzone gebracht, und damit war den Chiss jederzeit erlaubt anzugreifen. Und alles, was das Einsatzteam in den letzten Tagen der Erkundung gesehen hatte, legte nahe, dass die Chiss sich tatsächlich auf einen größeren Angriff vorbereiteten. Sie füllten das Depot mit allem, was sie hatten. Sie sammelten Treibstoff, Munition, Lebensmittel und Ersatzteile und führten Flottenmanöver mit scharfer Munition durch.
    Selbstverständlich würden sie solche Vorbereitungen ohnehin für den Notfall treffen. Das Einsatzteam hatte nichts gesehen, das spezifisch auf einen Überraschungsangriff hinweisen winde. Selbst jetzt, als sie warteten, um ihre StealthX in Position zu bringen, konnte Jacen spüren, dass Jaina und Zekk skeptisch blieben.
    Er konzentrierte sich auf den Ort in ihm, der immer seiner Schwester gehört hatte, füllte ihn mit seiner eigenen Sicherheit und hoffte, Jaina werde es entsprechend interpretieren und davon ausgehen, dass er bezüglich des Überraschungsangriffs vollkommen sicher war. Die Zwillingsverbindung zu nutzen, um seine Schwester hinters Licht zu führen, verursachte ihm ein schlechtes Gewissen. Aber das war eine Kleinigkeit, verglichen damit, wie er sich fühlen würde, falls seine Vision Wirklichkeit werden sollte.
    Jainas und Zekks Zögern ließ langsam nach, und Tesar und Lowbacca verspürten schließlich beinahe so etwas wie Kampflust. Jacen ließ seinen Freunden keine Zeit mehr zu zögern, aktivierte den Sublicht-Antrieb und flog ihnen voran zu dem Frachter.
    Obwohl ihre StealthXs für das bloße Auge beinahe ebenso unsichtbar waren wie für Sensoren, waren die Piloten so vorsichtig, sich nur direkt von hinten zu nähern, wo der Frachter keine Sichtluken hatte.
    Sobald sie dicht genug an dem Frachter waren, drängten sie sich unterhalb des Hecks zusammen, in dem dunklen Bereich zwischen der großen Kugel des dritten Frachttanks und dem gewaltigen Ausstoß der Triebwerke.
    Mehrere Minuten mussten die Jedi dort im Schatten schweben und sahen nichts weiter als den grauen Rumpf des Frachttanks, das bunte Glühen einer Hand voll Schiffslampen und an den Seiten den sternenübersäten Samt des tiefen Raums. Dann berichtete Jacens Astromechdroide, in den Schilden öffne sich ein Loch, und das blaue Leuchten von Inspektionslampen erhellte die nähere Umgebung des Tankers.
    Jacen drehte seinen StealthX herum, damit er die Situation besser im Auge behalten konnte, während sie sich dem Nachschubdepot näherten. Da er vom Frachter nichts weiter sehen konnte als die runden Bäuche der vier großen Treib Stofftanks, musste er sich darauf verlassen, dass Jaina ihm mitteilte, ob er schneller werden oder zurückfallen sollte, um seine Position zu halten.
    Schon wenige Sekunden später kam die Torplattform des Nachschubdepots in Sicht. Dieses senkrecht schwebende Tor bestand aus nichts als halbmondförmigen Waffenplattformen mit Schildgeneratoren statt Turbolasern. An den inneren Rändern waren diverse Geschütztürme, Raketenwerfer und Plasmageschütze angebracht, die genau jene Art des Eindringens verhindern sollten, die die sechs Jedi planten. Hinter den Waffen gab es zwei halbrunde Gruppen von Inspektionslampen, die so arrangiert waren, dass sie die gesamte Außenseite des Frachters beleuchten würden, während er durch das Tor flog.
    Jacen konzentrierte sich auf die Backbordseite des Schiffs und sah geduldig zu, wie das Licht der Inspektionslampen über den zweiten Frachttank glitt. Als sie das Vorderende des dritten Tanks erreichten, folgte er mit dem Blick einem der Lichtstrahlen bis zur Lampe zurück, dann dehnte er sich in der Macht aus und zog die Kathode aus ihrer Fassung.
    Die Lampe explodierte in einem grellen Funkenregen, und ein zehn Meter breiter Bereich des Frachttanks lag plötzlich im Dunkeln. Jacen verband sich mit dem Team, dann beschleunigte er und führte sie durch die Lücke. Schon weniger als fünf Sekunden später leuchtete eine Ersatzlampe auf, aber bis dahin waren die Jedi und ihre StealthXs bereits sicher innerhalb der Schilde des Depots, verborgen in einer dunklen Nische zwischen dem Bug des Frachters und dem ersten Frachttank.
    Die Chiss ließen das Licht der Inspektionslampen noch mehrmals über den dritten Tank schweifen, aber darüber hinaus gab es keine erneute Inspektion. Kilometerlange Frachter machten nicht einfach Halt und

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