Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
über die Ohren.
»Nun sag schon, wo das Zeug ist!«, fuhr sie ihn an. Der Junkie versuchte sich zu orientieren. Wahllos deutete er zuerst auf eine Bank, dann auf den Sandkasten und schließlich in die Nähe der Schaukel.
»Ach du Scheiße!« Eine eisige Windböe wirbelte ihr die Verpackung einer Spritze entgegen. »Du machst mich wirklich fertig«, blaffte sie.
Psal tippte ungeduldig mit den Fingern auf den Rand ihrer Tastatur. Am liebsten hätte sie die Klauen ausgefahren, so sehr ging ihr dieser Pok auf die Nerven. Jetzt stand er schon wieder mit blutunterlaufenen Augen vor ihrer Steuerungskonsole und starrte sie an. »Geh zur Seite!«, fuhr sie ihn an. »Du verdeckst den Bildschirm!«
Die einzige Frau auf einem Raumschiff mit einer ungehobelten Bande von Bacanis zu sein, war wirklich ein harter Job. Aber sie hatte den Auftrag angenommen und saß nun mit den Kerlen fest.
Psal aktivierte die Rundumsicht, da Pok sich immer noch nicht in Bewegung setzte. Sie wollte sehen, was sich außerhalb des Schiffs tat.
»Pok! Behindere Psal nicht bei der Arbeit!« Endlich schritt Bar, der Anführer der Bande, ein. Er hatte sich hinter ihr gelangweilt auf einem der Rundstühle gedreht.
Pok machte zähnefletschend Platz.
Psal blickte wieder auf den Bildschirm. Da war etwas! Sie zoomte näher. »Wir werden verfolgt!«
Bar sprang in die Höhe und baute sich breitbeinig neben ihr auf. »Ich seh‘s! Verdammt! Einhundert prozentig die Duocarns!« Krran, sein zweiter Offizier, stand sofort an seiner Seite.
»Wohin nun?«, keuchte Psal. »Wenn die uns einholen, sind wir tot! Ich habe gehört, dass diese Krieger keine Gefangenen machen!« Ihr Herz schlug bis zum Hals, als sie die Sternenkarten auf dem Computer aufrief.
»Du bist die Navigatorin!«, zischte Bar und wandte sich ihr zu. Seine Fangzähne waren vollständig ausgefahren.
Psal durchsuchte mit zitternden Händen die Karten. »Zentaurensystem! Das ist nah genug! Da finden sie uns nicht!«
»Worauf wartest du dann noch?«, knarrte Bar. »Kurs setzen!«
Psals Finger flogen über die Konsole. Sie brachte das Schiff auf Höchstgeschwindigkeit. Zu ihrem großen Glück hatten die Monde Duonalias sich vor kurzer Zeit gedreht, und drückten die Schleier in ihre Richtung. Psal versuchte, in sie einzutauchen, um mehr Deckung zu bekommen. Sie wusste nicht, wie stark die Duocarns bewaffnet waren. Vielleicht würden sie ja feuern. Sie blickte auf ihre zitternden Hände und zwang sie zur Ruhe, denn Bar hatte sie fest im Blick. Nur keine Blöße geben, dachte sie.
Nun stand Bar neben ihr. »Geht das nicht schneller?«
»Nein! Wir sind auf Höchstgeschwindigkeit!« Sein selbstherrliches Gehabe steigerte ihre Gereiztheit zusätzlich. »Kannst ja aussteigen und schieben!«, grollte sie.
Bar fletschte die Zähne.
»Was ist das?« Er deutete mit der Kralle auf einen tiefschwarzen, langsam größer werdenden Bereich.
Psal suchte hastig in den Karten. »Keine Ahnung, nichts verzeichnet!« Das Raumschiff der Duocarns war näher gekommen. Der Kreuzer übertraf ihr Schiff eindeutig an Stärke und Geschwindigkeit.
»Ich will hier nicht krepieren! Flieg da hin!«, brüllte Bar.
»Was?«, erwiderte sie fassungslos. Ihre Nerven vibrierten. »Wer weiß, was das ist? Oder was dahinter ist? Das ist total gefährlich!«
»Mir egal!«, schrie Bar. »Glaubst du, die Duocarns sind harmlos?«
Tervenarius schob schnell die Cremetöpfchen in einen Behälter an seiner Konsole, schloss ihn und rieb sich in Vorfreude die Hände. Er war schlagartig wieder fit. Solutosan hatte Kaperung statt Abschuss befohlen. Also war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er einen Bacani in die Finger bekam.
Er war für diesen Flug der Kommunikator zwischen dem Schiff und dem interstellaren Raumhafen auf Duonalia, was ihn jetzt nur am Rande interessierte. »Duocarns Koordinaten 1/6.4.90.13bz – Verfolgung aufgenommen.« Dieser Funkspruch musste der Basis reichen, bis sie das Bacani Raumschiff besetzt und sich die Parasiten geschnappt hatten.
Tervenarius lächelte grimmig und dachte an den bevorstehenden Kampf. Wieder einmal würde sich zeigen, wer schneller und stärker war: die Bacanis mit ihren Waffen, Klauen und Fangzähnen oder die Duocarns mit ihren Gaben. Er war im Nahkampf ausgebildet und erfahren – seinen giftigen Pilzsporen hatten seine Gegner nichts entgegenzusetzen.
Tervenarius runzelte die Brauen. Was war denn das für eine tiefschwarze Materie, auf die das Bacani-Schiff
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