Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
du fragst, nein, ich weiß nicht warum, Terv. Es sieht so aus, als benötigten die Piscanier Energie. Aber wofür? Okay, ich fahre fort.« Er zog sich die Mütze tiefer über die Ohren.
Gemeinsam liefen sie weiter gegen den eisigen Wind an. » Der von Pallasidus eingesetzte Leibwächter heißt Troyan. Troyan ist mein Halbbruder. Seine Mutter ist eine Sirene aus dem Südmeer Sublimars. Ich glaube, Troyan weiß viel, sagt mir aber nichts. Er lügt, denn er erwähnte weitere Halb-Geschwister, stritt sie dann jedoch auf meine Nachfrage hin, wieder ab. Da muss noch jemand sein!« Er machte eine bedeutsame Pause. » Außerdem ist Troyan Venas Liebhaber. Vena bekommt ein Kind von ihm.«
» Was?« Tervenarius blieb stehen. » Aber Vena ist deine Frau!«
» Wir haben uns getrennt, Terv. – Vielmehr, ich hatte das Interesse an ihr verloren. Da hat sie sich einen Ersatz in ihr Bett geholt. Ich bin ihr deswegen noch nicht einmal böse.«
Tervenarius schlug die Arme um den Leib, um sich zu wärmen. Seine Pilzschicht hatte er bereits verstärkt, was nicht viel half. » Komm, lass uns umkehren.«
Der Rückweg war angenehmer, denn der harte Wind blies nun von hinten und trieb sie schneller vorwärts.
Tervenarius versuchte, das Erfahrene auf einen Nenner zu bringen. » Du lebst also nun mit Marina, deiner Exfrau Vena und deren Liebhaber Troyan, der eure Tochter bewachen soll, in der Residenz auf Sublimar?«
Solutosan nickte. » Ich bin froh, dass Xanmeran auch bei mir ist. Außerdem sind da noch die Aquarianer. Maurus und seine Krieger wohnen im westlichen Riff. Ich sehe sie als Verbündete.«
Tervenarius sah ihn prüfend an. » Hast du vor, in die Piscanier-Stadt zu gehen? Ich denke, das solltest du. Wenn dein Vater sich ausschweigt, musst du selbst versuchen, etwas in Erfahrung zu bringen.«
Solutosan verzog unzufrieden den Mund. » Ich verspreche mir wenig von einem Nachbarschaftsbesuch. Da werden höfliche Floskeln ausgetauscht und man bekommt nur das zu sehen, was sie einem zeigen wollen. Aber, du hast recht. Ich muss trotzdem hin, um zu versuchen, Licht in die Sache zu bringen. Die Frage ist: Wen nehme ich in die Unterwasserstadt mit? Vena ist der Meinung, dass ein Aufgebot an Kriegern den piscanischen König provozieren könnte.«
Tervenarius überlegte. » Das finde ich nicht. Ich würde an deiner Stelle Troyan und Xanmeran mitnehmen. Behalte Troyan im Auge, beziehungsweise hefte ihm Xanmeran an die Fersen. Vielleicht kann er ihn aushorchen. Du bist das Oberhaupt der Auraner. Also ist es völlig in Ordnung, wenn du Freunde und Geleitschutz mitbringst. Leih dir von Maurus zusätzlich zwei Krieger aus. Eventuell will Meodern ja auch mit. Aber was ihn angeht, bin ich mir nicht sicher, da er im Moment genügend eigene Probleme hat.«
Solutosan gab seinen Gencode in die Tür des Duocarns-Hauses ein. » Was ist mit ihm?« Sie traten ein und entledigten sich der Mäntel und Mützen.
Tervenarius zuckt die Achseln. » Weibergeschichten. – Und Trianora bekommt ein Kind von ihm.«
» Von Meo?« Solutosan stöhnte. Gemeinsam schlenderten sie in die Küche. » Ob das eine gute Idee ist?«
» Ich denke nicht, Solutosan. – Es war auch bestimmt nicht beabsichtigt.« Tervenarius nahm sein Kefirglas, das er stehengelassen hatte, und schenkte Solutosan ein frisches Glas ein.
Der setzte sich an den Küchentisch und fuhr sich gedankenverloren durchs Haar. » Xanmeran und Meo sind die einzigen Duocarns, die auch unter Wasser kämpfen können. Deine Pilzsporen sind dort nicht einsetzbar.«
» Ja, das mag sein«, erwiderte er, » aber vergiss nicht, dass ich eine Nahkampf-Ausbildung habe. Sollte es hart auf hart kommen, bin ich auch unter Wasser nicht ganz wehrlos, Solutosan. Du kannst mich also einplanen!«
Der goldene Duocarn nickte. » Danke für dein Angebot. Ich lege es ja eigentlich nicht auf einen Kampf an. Ich brauche die Piscanier – vielmehr Sublimar braucht sie, aber mein Bauch sagt mir, dass ich dort gewappnet erscheinen sollte. Ich werde mit Maurus sprechen wegen der Krieger. Vielleicht möchte er mich ja selbst begleiten. Er …« Solutosan sah ins Wohnzimmer, wo in diesem Augenblick ein energetischer Kreis schimmerte.
Tervenarius staunte. Zwei Energetiker in Vancouver?
Solutosan stand auf, um Ulquiorra zu begrüßen.
Der schlanke, dunkelhaarige Duonalier trat mit Solutosan in die Küche. Tervenarius stutzte. Er sah von dem einen zu dem anderen Mann und trank nachdenklich einen Schluck Kefir.
Solutosan
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