Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
abgesehen, und die Sache hat nichts mit den Duocarns zu tun«, mutmaßte Meodern. »Ich stehe in der Öffentlichkeit und benutze den Porsche nun schon ziemlich lange.«
Solutosan, der den Wagen ursprünglich gekauft hatte, war bereits Jahre auf Sublimar. Er hatte nie nach dem Auto gefragt. Manchmal vermisste Meo den Anführer der Duocarns.
Nein, Solutosan war ja nicht mehr der Chef der Kaste – er hatte die Leitung an Tervenarius abgegeben, der ihn in diesem Moment prüfend mit seinen goldenen Augen musterte. »Lasst uns abwarten, was die Vancouver Polizei von sich gibt. Sie werden einige Zeit brauchen, um die Spuren zu sichern und auszuwerten. Smu, versuche herauszufinden, was deren Nachforschungen ergeben haben.« Terv wandte sich zu ihm. »Und du, Meo, holst uns Proben von dem Porsche, die Patallia dann untersuchen kann.«
»Kein Problem.« Er nickte.
»Ich habe schon eine Idee, wie ich das mache«, überlegte Smu. Er hatte aufgehört, sich das Haar in verschiedenen Farbtönen zu färben, und ließ seine natürliche, blonde Mähne über die Schultern wachsen.
Meo nickte den drei Männern zu. Er vertraute ihnen. Wie immer würden sie auch dieses Problem gemeinsam klären.
Er erhob sich und lief in die Küche. Die Kefir-Vorräte gingen zur Neige. Aber Sam, ihr Milchmann, war zuverlässig. Meo öffnete die hintere Küchentür mit seinem Gencode. Sam und seine hübsche, dunkelhaarige Tochter, waren eben dabei, große Mengen an Milchtüten neben die Tür zu stapeln.
Das Mädchen musterte ihn mit errötenden Wangen. »Sind Sie nicht … sind Sie nicht …«, stammelte sie und beachtete nicht den scharfen Seitenblick ihres Vaters.
»Adam, der Ägypter?«, grinste Meodern. »Du scheinst Modezeitschriften zu lesen.«
»Sie verschlingt sie«, knurrte Sam und stieß das Mädchen unwillig mit dem Ellenbogen in die Seite.
»Kann ich ein Autogramm haben?«, hauchte sie.
»Jetzt schlägt’s aber dreizehn!«, empörte Sam sich. »Du kannst doch nicht unsere Kunden belästigen!«
»Schon gut, Sam.« Meo grinste belustigt, was das Mädchen noch mehr zum Erröten brachte. »Ich habe nur keine Autogrammkarte hier.«
»Auf mein T-Shirt?«, fragte das Mädchen atemlos und reichte ihm einen Filzstift. Sam schnaufte.
»Dreh dich um!« Er würde ihr auf keinen Fall ein Autogramm auf ihre, zugegebenermaßen reizvollen, Brüste geben. Also schrieb er mit großen Lettern »Adam« auf ihren Rücken und beobachtete mit Vergnügen, wie sich dabei eine Gänsehaut auf ihren Armen ausbreitete.
»Jetzt reicht’s! Los komm, Mary! Und bedank dich!«
»Danke«, wisperte sie.
Meodern nickte nur und nahm zwei Milchpakete hoch, um sie in die Küche zu tragen, Marys Blick auf seinen bloßen Armen. Hatte er sich an diese Art Bewunderung gewöhnt? Eigentlich nicht. Manchmal war es ihm sogar lästig. Aus diesem Grund war er oftmals recht froh nach Duonalia zu gehen, um mit Trianora in ihrem ruhigen Stadthaus zu wohnen. Vielleicht hätte er den Vertrag mit Terzia doch nicht verlängern sollen, der ihn verpflichtete, noch weitere zwei Saisons für ihre Firma zu modeln. Aber was war schon Zeit, dachte er gleichmütig. Er stapelte die restliche Milch ins Haus. Diese Art Gelassenheit war der Luxus der Unsterblichkeit.
Auf der Anrichte in der Küche drängten sich die Kefir-Behälter. Meo schüttete die Reste zusammen, nahm die Kefirpilze vorsichtig heraus und platzierte sie in ein Sieb. Nachdem er die Gefäße mit kochendem Wasser ausgespült hatte, legte er die Pilze hinein und füllte sie wieder randvoll mit Milch auf. Eine wichtige Arbeit, die den Duocarns auf der Erde die Nahrung sicherte.
Er nahm ein Glas Kefir und setzte sich an den Küchentisch. Kefir schmeckte ihm eigentlich besser als Dona, aber Dona war vielseitiger, denn daraus konnte man sogar Puddings und Kuchen machen. Er hatte Trianora von der Erde Zucker mitgebracht. Seitdem gab es gelegentlich auch süßen Donakuchen, den er besonders mochte. Er lächelte in Gedanken an Trianora. Seine Entscheidung sie zu wählen statt Terzia, war richtig gewesen. Terzia hatte einen regelrechten Theaterauftritt inszeniert, als er ihr seinen Entschluss mitgeteilt hatte. Zuerst war sie in Tränen aufgelöst, was ihr überhaupt nicht stand. Anschließend war sie richtiggehend wütend geworden, aber letztendlich hatte sich ihr Geschäftssinn wieder eingeschaltet und sie hatte sich beruhigt. Er war schließlich ihr Zugpferd. Zumindest momentan noch. Er wusste, wie schnell eine Karriere in der
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