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Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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in Ruhe herauszufinden. Wir werden erst zuschlagen, wenn wir ganz sicher sind, in welche Art Nest wir da stechen. Jetzt können wir nur warten, bis die Frau reagiert.«
    Chrom hatte die Mail fertig und las sie laut vor. Alle nickten und er schickte sie ab. »Ich werde mit Pan sprechen und ihm alles erzählen.«
    »Was willst du mir erzählen?« Pan hüpfte in einem blauen Jogginganzug in den Computerraum, den langen Spiralschwanz hinten aus einem ausgefransten Loch in der Hose hängend. Die Versammlung im Computerraum überraschte ihn offensichtlich, denn er hatte die Hand voller Milchriegel, die er beim Anblick seines Vaters schnell hinter seinem Rücken verschwinden ließ. Seine violetten Augen blitzten und er grinste leicht verschämt.
    Chrom schaute seinen Sohn an. David sah, wie Chroms Blick weich und liebevoll wurde. »Du musst wissen, was hier vor sich geht.«
    »Okay, klärt mich auf! Och, menno!« Er zerrte an den Milchriegeln hinter seinem Rücken, denn Lady hatte diese mit den Zähnen ergriffen, um sie ihm abzunehmen. Milchriegel in dieser Menge waren für Pan tabu.
    »Gib Lady die Riegel«, befahl Chrom streng.
    »Nur einer!«
    »In Ordnung, lass ihn einen behalten, Lady«, bat Chrom die Wölfin, die die zerbissenen Riegel losließ.
    Er berichtete Pan in einer Kurzform, was sich ereignet hatte.
    Pan staunte nicht schlecht. Er grinste und bleckte die Fangzähne. »Cool! Ich bin dabei, wenn ihr mich braucht!«
    Solutosan erhob sich und nickte. »Wie lange dauert es, bis sie antwortet?« Die Frage ging an Chrom.
    »Völlig unterschiedlich. Manchmal einige Stunden – aber auch ein bis zwei Tage.«
    »Gib sofort Bescheid, okay? Geht jemand mit frühstücken?«
    Jetzt erst bemerkte David seinen leeren Magen. Er verließ mit Tervenarius und Solutosan den Computerraum im Keller und sie stiegen die mit Teppichen belegten Treppen zu den Wohnräumen empor.
    Xanmeran saß mit Meodern am Küchentisch. Beide hatten die langen Beine von sich gestreckt und tranken jeder ein riesiges Glas Kefir. Tervenarius und Solutosan holten sich ebenfalls Kefir aus dem Kühlschrank.
    David hingegen machte sich ein gigantisches Sandwich mit Käse, Schinken, Gurke, Tomate, Ei, Thunfisch und diversen Saucen. Die Krieger beobachteten fasziniert, wie er die Sachen aufeinander türmte und dann zum Mund balancierte. Tervenarius grinste.
    »Ich sag euch mal was: – Die ganze Warterei auf die Bacanis geht mir richtig auf die Nerven!« Xanmeran schüttete unmutig den Kefir in sich hinein.
    »Xan, du gehst am besten in den Kraftraum«, bemerkte Solutosan trocken.
    »Noch mehr Muskeln?« Xanmeran sah auf seine roten Arme, die einem preisgekrönten Bodybuilder Konkurrenz machen konnten, und zuckte demonstrativ mit den Bizeps-Muskeln.
    David hatte schon einmal mit Schaudern zugesehen, wie er seine Haut in einer Art Streifen komplett vom Körper gelöst und unter dieser Haut die eigentliche schwarz-goldene pulsierende Masse seines Körpers entblößt hatte. Mit diesen Dermastrien hatte er dann im Trainingsraum eine Holzpuppe umschlungen.         David fand das sehr gruselig.
    Aber war nicht alles mehr als ungewöhnlich, seit er mit Tervenarius zusammen war? Tatsache war, dass er sich äußerst wohl und behütet im Kreis der Duocarns fühlte, unabhängig von ihren bizarren Gaben.
    Er lächelte seinen Geliebten an, schob sich das letzte Stück Sandwich in den Mund und leckte sich über die Lippen.
    »Geh in den Kraftraum oder lauf am Meer«, sagte Solutosan nochmals betont ruhig zu Xanmeran. »Ungeduld ist jetzt nicht angesagt.«
     

     
    Im Computerraum hatte Pan Chrom noch ein paar Fragen gestellt. Er sah ihn mit großen Augen an. Das hörte sich ja fast so an, als wäre sein Vater verliebt. Er war offensichtlich der Meinung, in der feindlichen Bacani-Frau eine Seelen-Verwandte gefunden zu haben. Aber sie gehörte zu den Feinden und würde bei einem Duocarn Feldzug ausradiert, ebenso wie ihr ganzes Rudel.
    Pan blickte nochmals zu Chrom, der an seinem Rechner arbeitete, und schob sich den ergatterten Milchriegel in den Mund. Er kaute langsam und bedächtig. Er konnte verstehen, dass sein Vater gern ein Weibchen seiner Art gehabt hätte, zumal die Chance hoch war, dass sie wirklich die einzige ihrer Art auf der Erde war. Oder hatten Bacanis Horden von Weibern an Bord, wenn sie die Duonalier auf ihrem Planeten überfielen? Er konnte es sich nicht vorstellen. Weibchen saugten keine Unterleibsenergien. Das hatte er schon verstanden. Also waren

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