Ebook fuer Dich
und stellte es auf dem Nachttisch ab. Im Wohnzimmer hörte sie den
Fernseher und das bekannte Schnarchen von Horst. Sie verdrehte genervt die
Augen und schlich zurück ins Bett. Es war gerademal 21 Uhr.
Auf der Homepage von Anderson traf sie auf
eine Flut bunter Bilder. Es waren Abbildungen unzähliger Bücher, aller Art. Sie
klickte sich zu den Ebooks durch. Dann in die Rubrik „Erotik“.
„Oh, nee!“, dachte sie. „Was sind das denn für
schäbige Cover. Die sehen ja aus, wie die Cover der DVDs, die Horst heimlich
hinter der Kommode verwart.“
Trotzdem guckte sie weiter. Las hier und da
eine Inhaltsangabe. Da und dort eine Bewertung. Langsam arbeitete sie sich zu
den hochwertigeren Exemplaren durch. Am Ende entschied sie sich für das Ebook
eines Autoren namens Steve Schreyer. Laut Inhaltsangabe hatte der Autor Teile
Amerikas bereist und war auf einen Indianerstamm gestoßen. Winnetou hatte
Natascha gern gelesen, als sie noch klein war. Und so klickte sie auf den
Kaufen-Link.
Mist, so einfach war es doch nicht. Sie war ja
nicht angemeldet dort. Also noch alles ausgefüllt, ihr iPad als Empfänger
eingegeben – langsam wurde sie kribbelig, weil sie doch endlich loslesen wollte
– dann die Anzeige, dass das Buch auf ihr Gerät übertragen wurde. Endlich!
Natascha hatte so viele erotische
Inhaltsangaben gelesen, dass sie davon ganz unbeabsichtigt feucht geworden war.
Immer unruhiger war sie auf dem Bett hin und her gerutscht und hatte dabei ihre
Muschi stimuliert.
Auf zu
den Indianern
Als die Datei geöffnet vor ihr lag, drehte
Natascha sich auf die Seite und machte es sich bequem. Eine Hand spielte
versonnen mit ihrer linken Brust, die aus ihrem Negligé gerutscht war, als sie
sich in das Geschriebene vertiefte.
Steve war also nach langer und beschwerlicher
Reise durch die staubige Prärie in einem Tal angelangt, durch das sich ein
Fluss schlängelte. Am Ufer des Flusses hatte einer der letzten verbliebenen
Indianerstämme seine Tipis aufgestellt. Ein wenig abseits legte er seine
schmutzigen Kleidungsstücke auf einem Felsvorsprung ab, um sogleich ins kühle
Nass einzutauchen. Er hatte sich schon selbst nicht mehr riechen können. Mit
dem Flusssand schrubbte er seinen Körper ab so gut es ging. Nur seinen Penis
ließ er aus. Der war zu empfindlich für eine derart rabiate Behandlung.
Außerdem hatte er sich durch das kalte Wasser fast vollständig in Steves
Bauchraum verzogen.
Steve musste mehrmals mit beiden Händen über
seinen Schaft rubbeln, bis er sich allmählich wieder hervor traute.
Natascha stellte sich vor, wie grobe
Männerhände einen halbsteifen Penis massierten und ihr Herzschlag beschleunigte
sich. „Ob es wohl ein großer Penis war? Oder nur so ein mittelmäßiger, wie der
von Horst?“, überlegte sie, und merkte, wie ihr Herzschlag sich wieder
beruhigte.
Steve urinierte gerade im flacheren Wasser und
kratzte sich dabei versonnen eine seiner muskulösen Pobacken, als er ein leises
Rascheln vernahm. Hastig blickte er sich um. Seine Sachen waren fort. Steve
seufzte, rubbelte das Wasser mit bloßen Händen aus seinen blonden Locken, und
watete zur Uferböschung. Dort legte er sich ins saftige Gras und ließ seinen
Körper von der Sonne trocknen.
Das Indianermädchen hockte regungslos im
Gebüsch und beobachtete das fremde Bleichgesicht mit den, wie die
Sonnenstrahlen glänzenden Locken. Sein Körper war groß und voller Muskeln. Überall
perlten Wassertropfen seine Haut hinab und glitzerten zusammen mit kurzen,
hellen Haaren, die vor allem Brust, Arme und Beine bedeckten, im Licht. So
einen Mann hatte das Indianermädchen noch nie zuvor gesehen. Besonders die
große, dicke Schlange, die auf seinem Oberschenkel ruhte, faszinierte es sehr.
Es kribbelte und juckte zwischen ihren schlanken Beinen. Und so bahnten sich
ihre Finger den Weg unter ihr ledernes Hemd direkt zu dem Punkt, zu dem ihr
Gehirn die Informationen gesendet hatte. Sanft kreisten ihre Finger um ihn
herum, bis ihr ein winziges Stöhnen entfuhr.
Natascha hielt erschrocken inne. Hielt ihre
eine Hand mit zitternden Fingern das iPad, bearbeitete die andere fleißig ihre
Mitte. Das hatte sie gar nicht gemerkt. Sie war so vertieft gewesen. Dieses
Bild von einem nackten Adonis auf einer Wiese … „Hatte sie etwa auch gestöhnt? Hatte
Horst sie gehört?“ Natascha lauschte: Fernseher und Schnarchen. Erleichtert
entspannte sie sich wieder und las aufgeregt weiter.
Steve genoss die
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