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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Schiff selbst steht. Es kann nur einen Punkt in der Karte geben, der zu dem Bild passt.«
    »Okay«, sagte ich, ohne so recht zu wissen, ob ich wirklich verstanden hatte, was sie meinte. Shara hingegen schien genau zu wissen, worüber sie sprach. »Hört sich gut an.«
    »Wenn wir noch andere Sterne identifizieren können, geht es sogar noch schneller.« Sie lächelte. »In Ordnung?«
    »Aber ja«, sagte ich.
    »Wie wäre es mit Mittagessen?«
    »Wo? Hast du einen Vorschlag?«
    Rhonda bestand darauf, dass wir in der Cafeteria äßen.
    Als ich wieder im Landhaus ankam, erwartete mich bereits ein weiteres Rachel-Hologramm. Es stammte aus dem Jahr 1399, zu alt, um von Nutzen zu sein. Ich sah es mir trotzdem an. Beobachtete, wie Rachel souverän mit den Touristen fertig wurde und zugleich ihre Konsole mit ruhiger Hand bediente. Bei dieser Aufnahme erhielt ich einen besseren Eindruck von Rachels Befähigung als Captain als bei den vorherigen. Rachel wusste sich auf der Brücke zu bewegen, und sie war emotional genauso in die Reise versunken wie ihre Passagiere.
    Ihre Stimme wurde tiefer, gefühlvoller, als sie ihr Schiff um eine terrestrische Welt flog und die Touristen einen güldenen Sonnenaufgang beobachteten. Rachel brachte ihre Passagiere über friedvolle Ozeane und folgte Wolken, die im Mondschein dahintrieben. Sie sank herab in tiefe Schluchten auf zerklüfteten Mondoberflächen und glitt knapp oberhalb der Atmosphäre eines Gasriesen dahin. Währenddessen zeigte sie ihren Passagieren eine gewaltige, dunstige Kreatur, die still durch den Nebel trieb. Die Menschen an Bord sahen zu, wie sie Gas aufsaugte, und Rachel erklärte ihnen, es handele sich um einen Gierschlund. Alle brachen daraufhin in Gelächter aus.
    Als ich am nächsten Morgen zum Landhaus kam, wartete Jacob schon auf mich. »Shara hat angerufen. Sie hat erste Ergebnisse.«
    »Gut, Jacob. Versuch, eine Verbindung zu ihr herzustellen!« Alex war bereits informiert, aber die Positionen großer Sterne sagten ihm nicht viel. Also hatte er das Thema bis zu meiner Ankunft beiseitegeschoben. Nun kam er gerade in dem Moment in mein Büro, in dem Sharas Hologramm sich materialisierte. »Hi, Chase. Ich habe dir die Details zusammen mit den Bildern geschickt.«
    »Danke«, sagte ich. »Was hast du herausgefunden?«
    »Die Katalognummer des Systems lautet YL69949. Es ist eine Klasse-G-Sonne in der Verschleierten Dame in der groben Richtung der Jordanischen Wolke.«
    »Okay.«
    »Fehlerwahrscheinlichkeit unter zwei Prozent.«
    Alex war geradezu entzückt. »Hervorragend, Shara! Vielen Dank.«
    »War mir ein Vergnügen.«
    »Wenn wir alles beisammen haben, fliegen wir los. Willst du uns begleiten?«
    »Nein, danke. Ich befasse mich lieber mit Dingen, die vorhersehbar sind.«
    An diesem Abend arbeitete ich lange und stellte Nachforschungen an. Keine der Reisegesellschaften flog YL 69949 an. Es gab keine Aufzeichnungen, die darauf hindeuteten, dass je eines ihrer Schiffe dort gewesen wäre. Als ich mich endlich auf den Heimweg machen wollte, öffnete ich einen Link zu Alex, um gute Nacht zu sagen. Doch Jacob informierte mich, dass er außer Haus sei.
    Aus Sicherheitsgründen hielten wir die Jalousien geschlossen. Ich ging hinüber und lugte hindurch. Im Mondschein stand Alex einfach nur da, ganz nah am Waldrand. Ich wusste, sein Leibwächter würde darüber nicht begeistert sein.
    Bedachte ich, welche Stimmung Sharas Erfolg hervorgelockt hatte, so überraschte es mich, ihn dort draußen zu sehen. Ich blieb, bis er und sein Leibwächter wieder hereinkamen. »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte ich.
    »Klar«, sagte er, »ich habe nur einen Spaziergang gemacht.«
    »Die übliche körperliche Ertüchtigung?«
    »So ziemlich.« Der Leibwächter hatte sich in seinen Raum zurückgezogen, der von meinem Büro aus direkt auf der anderen Seite des Korridors lag. Alex sah zur Uhr. »Was machst du so spät noch hier?«
    Ich erzählte es ihm. Überprüfen, ob irgendjemand Echo anfliegt.
    Er nickte. »Geh nach Hause!«
    »Okay.«
    Am Fuß der Treppe blieb er noch einmal stehen. »Chase«, sagte er, »es tut mir leid, dass ich dich da mit hineingezogen habe.«
    »Schon gut. Es ist nicht deine Schuld.«
    »Ich wünschte, wir hätten das verdammte Ding nie zu Gesicht gekriegt.«

 
    TEIL III
    Echo

Achtundzwanzig
    Nichts nimmt so sehr gefangen wie das, was allein steht: ein Leuchtturm an einer Felsenküste, ein Observatorium auf der dunklen Seite des Mondes, ein Adler, der in der

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