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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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zusammengekommen sind, um sich gegenseitig zuzuprosten. Aber die Chancen stehen gut, dass Sie nie Ihr Glas für jemanden erheben, der versucht hat, Sie zu ermorden, der Sie ausgewählt hat anhand Ihres Namens, Ihres Geburtsdatums und Ihrer Augenfarbe.
    Racine Vales, Erinnerungen
    »Das war ein Fluxer«, erklärte Fenn, als wir bei ihm im Büro waren.
    »Ein was? «, fragte ich.
    »Ein Universalzersetzer. Man hat das Ding mit Hilfe eines Magneten auf einem der Stützbalken angebracht.«
    »Worin transportiert man denn einen Universalzersetzer?«
    »Man mischt die einzelnen Komponenten erst beim Einsatz des Geräts, Chase.«
    »Ich weiß, wer das war«, sagte ich.
    Beide Männer starrten mich verwundert an. »Wer?«, fragte Fenn.
    »Sie ist groß, blass, hager. Sieht aus wie eine Bestatterin. Ich habe sie im Zug nach Carnaiva gesehen und dann, als ich das letzte Mal im Tardy’s gegessen habe. Und heute war sie auch da.«
    »Können Sie sie identifizieren?«
    »Auf jeden Fall.«
    »Gut. Wie wäre es, wenn Sie sich unsere Akten ansehen, vielleicht können wir ja herausfinden, wer sie ist.«
    Er schaltete einen Bildschirm ein.
    »Ehe wir anfangen«, sagte ich, »habe ich noch eine Frage.«
    »Nur zu.«
    »Die Frau, die da draußen gestorben ist. Wer war sie?«
    »Ihr Name war Mira Espy. Sie war zwanzig.«
    Mira hatte nicht lang genug gelebt, um viel erreicht zu haben. Sie hatte gut ausgesehen, sie war gern zu Partys gegangen. Sie ging zur Schule und arbeitete Teilzeit als Arzthelferin. Nach der Anzahl der Besucher bei ihrem Gedenkgottesdienst zu schließen hatte sie viele Freunde.
    Die Bestatterin hieß Petra Salyeva. Die Promotion im Fach Physik war ihr verweigert worden, nachdem sie das Leben eines jungen Mannes bedroht hatte, der ihr nicht genügend Aufmerksamkeit gezollt hatte. Die Ärzte hatten das Kalper-Syndrom diagnostiziert. Behördlicherseits war eine Gehirnlöschung in Betracht gezogen worden. Doch Salyeva verschwand, während noch darüber debattiert wurde. Inzwischen war sie Auftragsmörderin. Derzeitiger Aufenthaltsort unbekannt. Oder auch nicht.
    Sie war übrigens auch Pilotin; allerdings hatte man ihr die Lizenz entzogen.
    »Sind Sie sicher, dass sie das ist?«, fragte Fenn.
    »Zweifelsfrei.«
    »Okay. Sie ist gut in dem, was sie tut. Wir werden uns also um Ihre Sicherheit kümmern müssen, bis wir sie geschnappt haben.«
    So heuerte ich eine Leibwächterin an. Ihr Name war Rhonda.
    Antworten auf Rainbows Kosmosreisen-Gewinnspiel trudelten ein, erst nur spärlich, doch bis zum Wochenende hatten wir schon über sechshundert. Es gab sowohl Standbilder als auch Hologramme und sogar eine Audioaufnahme. Bei Letzterer handelte es sich allerdings nur um eine Aufzeichnung eines Gespräches zwischen einem jungen Mädchen, vermutlich um die neun Jahre alt, und dem Captain des Kreuzfahrtschiffes. Es handelte sich um eine Reise von Barkley-Reisen, die vor sechs Jahren unternommen worden war. Die Art, wie die Aufzeichnung die Bewunderung des Kindes für den sanften Lichtschein eines Mondes, der von einem blauen Stern angeleuchtet wurde, wiedergab, war anrührend. Ich beschloss, das Ganze in Wunder des Kosmos aufzunehmen.
    Die große Mehrheit der Bilder stammte von jüngeren Reisen. Nur eine Handvoll, ungefähr zwanzig, war bei World’s End Tours entstanden und stammte aus den Jahren 1402 und 1403. Kein einziges Bildmaterial zeigte Rachel. Natürlich wussten wir das erst, wenn wir das Material komplett gesichtet hatten. Denn kaum ein Tourist erinnerte sich an den Namen des jeweiligen Piloten.
    Eine Frau erinnerte sich an einen Flug, an dem sie teilgenommen hatte. »Es war die ultimative romantische Kreuzfahrt. Wir waren zu acht, vier junge Paare. Wir sind zu einer Welt geflogen, die drei Monde hatte und den schönsten Himmel, den ich je gesehen habe. Das Reiseunternehmen hatte vier Hütten für uns vorbereitet. Sie haben uns ein Abendessen über offenem Feuer zubereitet, und wir haben Lieder gesungen und den Geräuschen des Waldes gelauscht. An einem anderen Ort konnten wir sogar in einem breiten Fluss schwimmen ...«
    Ein anderer Tourist erinnerte sich in seinem Beitrag, der den Titel Am Strand trug, an eine Welt, auf der gerade Leben entstand. Noch war es auf die Meere beschränkt, und er berichtete, wie unheimlich es sich angefühlt habe, auf einer Welt, die vor Leben strotzte, von dem jedoch nichts zu sehen gewesen sei, am Strand zu stehen.
    Die Tage vergingen, und noch immer trafen Antworten ein. Endlich

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