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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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verstecke. Schließlich sind nur noch Trümmer von der Tafel übrig.«
    »Ich hoffe sehr, dass Sie das nicht ernst meinen.«
    »Doch, das tue ich.« Ich war geneigt, ihr zu glauben.
    »Sehr bedauerlich.«
    »Tut mir leid, aber das war notwendig.« Sie atmete tief durch. »Ich nehme an, Sie zeichnen unsere Unterhaltung auf?«
    »Richtig.«
    »Schalten Sie die Aufzeichnung ab!«
    Alex wies Jacob an, ihre Forderung zu erfüllen.
    Bannister wartete, schaute nach rechts, und sprach erst weiter, als sie sich vergewissert hatte, dass sie frei sprechen konnte. »Ich nehme außerdem an, Sie sind nicht allein.«
    Alex zögerte. »Nein«, sagte er dann.
    »Bitte schicken Sie sie weg!«
    Ich stand auf und machte Anstalten hinauszugehen. Alex winkte mir zu vorzutreten, dahin, wo Rachel mich sehen konnte, und mich zu setzen. »Alles, was Sie mir sagen wollen, können Sie auch ihr sagen.«
    Rachel dachte kurz nach. »Also gut. Ich hatte mir geschworen, ich würde diese Sache mit ins Grab nehmen. Aber ich will nicht, dass Sie noch mehr Unruhe stiften. Und zu viele Fragen stellen. Also werde ich Ihnen verraten, was es mit der Tafel auf sich hat, vorausgesetzt ...« , ihr Blick wanderte von Alex zu mir, »... vorausgesetzt, Sie behalten das für sich und reden mit niemandem darüber.« Sie setzte sich wieder auf das Sofa. »Sind wir uns einig?«
    Nun musste Alex eine Weile nachdenken. »Nein«, sagte er schließlich. »Dieser Bedingung kann ich unmöglich zustimmen, solange ich keine Erklärung dafür habe.«
    »Dann belassen wir es einfach dabei.«
    »Tut mir leid. Beantworten Sie mir nur folgende Frage: Warum ist Geheimhaltung so wichtig?«
    »Weil die Gefahr so groß ist.«
    »Welche Gefahr?«
    »Alex, Sie verhalten sich unvernünftig.«
    »Sagen Sie mir, welche Gefahr Sie meinen!«
    »Das kann ich nicht. Ich habe so oder so schon zu viel gesagt.« Und dann wischte sich diese Frau, die auf mich so robust gewirkt hatte, doch tatsächlich Tränen von den Wangen.
    Sie sah in meine Richtung. Dann, als wäre ich vollkommen unbedeutend, konzentrierte sie sich wieder auf Alex. »Na schön« , sagte sie. »Ich bin erschöpft. Ich bin es müde, diese Last allein zu tragen. Vielleicht ist es das Beste, wenn ich Sie einweihe.«
    »In was, Rachel?«
    Rachel schien Mühe zu haben, die richtigen Worte zu finden. »Alex, Sie hatten ...« Sie schluckte. »Sie hatten recht. Ich habe eine andere Zivilisation entdeckt.«
    »Wo?«
    »Das ist nicht wichtig. Niemand außer mir weiß das. Und daran werde ich nichts ändern.«
    »Warum?«
    »Alex, die sind uns weit voraus. Die sind weiter, als wir es uns je vorgestellt haben. Sunset glaubte, sie existierten vielleicht schon seit Millionen von Jahren. Er neigte zum Übertreiben, aber in diesem Fall könnte er ebenso gut richtig gelegen haben.«
    »Wie kam es, dass Sunset Sie begleitet hat?«
    »Ich habe ihn begleitet. Wir waren Freunde. Dann und wann habe ich ihm eben Gesellschaft geleistet.«
    »Okay. Was ist passiert?«
    »Sie haben uns gesagt, wir sollten verschwinden. Sie wollten sich nicht mit Wilden herumschlagen.«
    »Mit Wilden?«
    »Das ist ein Zitat.«
    »Sie sprechen Standard?«
    »Ja.«
    »Wie haben sie das hingekriegt?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Haben Sie über Funk mit ihnen gesprochen?«
    »Über Stimmen im Schiff. Oder, genauer, über eine Stimme.«
    Alex schüttelte den Kopf. »Eine richtige Stimme? Oder etwas, was Sie in ihrem Kopf gehört haben?«
    »Eine Stimme. Sie hat uns aufgefordert zu verschwinden. Nie wiederzukommen. Und niemandem von ›unserer Art‹ zu gestatten, sie zu belästigen.«
    »Das ist ziemlich schwer zu glauben, Rachel.«
    »Glauben Sie, was Sie wollen! Überlegen Sie einfach mal, warum Sunset sonst geschwiegen haben sollte! Er wusste, wie wichtig das war. Wäre das je herausgekommen, hätte es keine Möglichkeit gegeben, die Leute von dort fernzuhalten. Selbst wenn wir die Position verheimlicht hätten, wäre es zu einer Hetzjagd gekommen. Und wer weiß, was dann passiert wäre? Alex, diese Kreaturen waren Furcht einflößend!«
    »Warum sagen Sie das?«
    »Es war, als würden sie in uns eindringen. Uns übernehmen. Sogar heute, nach all diesen vielen Jahren, ist schon der bloße Gedanke daran ... « Sie schauderte.
    »Was haben Sie ihnen oder der Stimme geantwortet?«
    Ihr Blick wurde bohrend. »Was meinen Sie denn? ›Ja, Sir. Wir tun, was Sie sagen. Sie werden hier nie mehr einen von uns zu Gesicht bekommen. Einen angenehmen Tag Ihnen allen.‹« Sie brachte

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