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Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag

Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag

Titel: Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frau Freitag
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Grab rausgeflogen und dann ein paar Steinplatten hier herstellen.« Taifun schmollte. Der Pfarrer grinste. Aber eigentlich hatte Taifun ja recht. Wenn Jesus übers Wasser gelaufen ist und Wasser zu Wein verwandelt hat, dann könnte er auch vor acht Jahren einen Altar gebaut haben.
    Fachsprache, hurra
    »Klingelingeling, klingelingeling, klingelingeling.«
    Äh? Das Telefon! Es ist 7.30 Uhr! Vielleicht ist die Schule explodiert oder implodiert, und sie wollen mir sagen, dass ich nicht kommen muss.
    »Ja, hallo?«
    »Tachchen, Müller, Hausverwaltung, Sie hatten gestern angerufen, weil Sie einen Schaden in Ihrer Wohnung haben.«
    »Ah, ja, ja, das stimmt. Hier läuft Wasser im Badezimmer. Also aus so einem Dings an der Wand.« Ich hab ja auch noch ein Leben außerhalb der Schule und eine Wohnung. Mit Badezimmer.
    »Aus der Wand?«
    »Nein, da ist so ein silbernes Teil, also zwei sind das. Und aus dem einen läuft Wasser. Das läuft in so ein Auffangdings rein, aber ich habe Angst, dass es irgendwann in die unteren Wohnungen läuft. Außerdem wird die Wohnung schon ganz feucht, und dann schimmelt’s. Na, Sie wissen schon.«
    »Ist dieses Dings unter der Decke?«
    »Ja, genau. Ziemlich weit oben.«
    »Und welche Seite ist es? Also, ist das Wasser warm oder kalt?«
    »Heißes Wasser.«
    »Dann gehe ich recht in der Annahme, dass es sich um die linke Seite handelt?«
    »Ganz genau.« Der Typ kennt sich aus, ich bin begeistert.
    »Dann sage ich Ihnen jetzt mal, was das ist. Ihr Warmwasserstrangentlüftungsventil ist undicht. Da sind so kleine Kügelchen drin, und wenn das Ventil verstopft ist, dann kommt da Wasser raus.«
    »Aha. Ist das schlimm?«
    »Ja, das muss gemacht werden, denn irgendwann, wenn es ganz verstopft ist, kommt da sehr viel Wasser. Das läuft dann die Wand runter, und dann haben Sie den Salat.«
    »Okay, verstehe. Was machen wir denn nun?« Wir – mitgefangen, mitgehangen –, die Verstopfung ist jetzt auch sein Problem.
    »Na, Frau Freitag, Sie haben doch da so eine Nummer, vom Reparaturservice der Hausverwaltung.«
    »Hä?«
    »Die kam Anfang des Jahres. Müssten Sie haben.«
    »Hab ich nicht. Haben Sie die Nummer?«
    »Hab ich.«
    »Könnten Sie mir die geben?«
    »Kann ich!«
    »Na, dann hole ich mal einen Stift.« Man sollte meinen, dass bei einem Büromaterialfetischisten wie mir überall funktionierende Stifte rumfliegen – weit gefehlt. Irgendwann finde ich einen Folienschreiber, non-permanent.
    »Also, aufgepasst: kostet nur sechs Cent aus dem Festnetz. Rufen Sie nicht vom Handy aus an, das könn’ Sie vergessen, Festnetz sechs Cent, egal, wie lange der Anruf dauert.«
    »Festnetz, wird gemacht!«
    Er diktiert mir die Nummer, dann schlägt er vor, selbst anzurufen, da er ja genau beschreiben könne, was kaputt sei, und mehr Autorität bei der Reparaturserviceeinheit habe als ich poplige Mieterin. Allerdings müsse ich ja einen Termin vereinbaren, darum solle ich dann doch lieber selber anrufen.
    »Ja, hallo, Freitag mein Name, ich habe da ein Problem. Ich habe ein undichtes Warmwasserstrangentlüftungsventil. Seit Tagen läuft da heißes Wasser raus.«
    »Wie jetzt?« Die Frau hat keine Ahnung, wahrscheinlich ein Callcenter.
    »Das Warmwasserstrangentlüftungsventil ist kaputt und muss ausgetauscht werden. Links.« Deutlicher kann man mein Problem eigentlich gar nicht in Worte fassen.
    »Sie meinen, der Hahn tropft? Oder meinen Sie den Überlauf?«
    »Na, ich meine die Warmwasserstrangentlüftung. Dieses Dings unter der Decke.«
    »Ah, ich glaube, ich weiß, was Sie meinen. Haben Sie schon mit dem Hauswart gesprochen?«
    »Ja, eben, der meinte, ich soll Sie anrufen.«
    »Ja, also, ich müsste erst mal wissen, ob der das repariert, bevor ich eine Firma beauftrage.«
    Wir einigen uns, dass sie sich erkundigt, und ich warte. Falls jemand in die Wohnung muss. (Der Hauswart: »Na, da muss ganz sicher jemand in Ihr Badezimmer. Die Stränge reinigen.«) Dann müsste ich ja mit denen einen Termin vereinbaren. Ich warte. Um kurz vor acht klingelt das Telefon wieder. Mein Freund geht ran.
    Nach zehn Minuten kommt er in die Küche: »Oh Mann. Ich konnte dem gar nicht richtig erklären, was kaputt ist.«
    »Na, das Warmwasserstrangentlüftungsventil. Hatte ich doch aufgeschrieben.«
    »Hab ich nicht gesehen. Der Typ meinte dann, ob das so ’ne Chrom-Schniepel sind, die da oben aus der Wand kommen.«
    Schniepel! Was ist das für eine komische Reparaturfirma, die nicht mal die Fachbegriffe ihrer

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