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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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erst deine Leute ab.Wir wollen doch keinen Krieg anzetteln, oder?«
    Ich sah hinunter zu meinen Freunden, die das Geschehen am Boden unter Kontrolle zu haben schienen. Meine Leute?
Das klang, als wäre ich ihre Anführerin. Der Gedanke verpasste mir einen Energieschub.
    »Was ist los,Simon? Fürchten Sie etwa, dass Honoria Sie auffressen wird, wenn Sie zu viele Leute verlieren?« Simon wand sich und hatte prompt einen neuen Riss in der Jacke. »Wenn Sie weiter so rumzappeln, erübrigt sich diese Diskussion. Ihr Leben hängt an einem seidenen Faden, Destiny.«
    »Also gut, nennen Sie Ihre Bedingungen. Aber sprechen Sie leise. Diese Bauern da unten müssen nicht unbedingt Bescheid wissen.« Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
    »Diese ganze Angelegenheit ist echt imageschädigend für Sie, nicht? Ich frage mich,ob die ›Bauern‹ wissen,wie Sie über sie reden.« Puh, schön langsam war ich mit meinen Kräften am Ende. Ich registrierte, dass Blade neben mir flog und mich telepathisch beschwor, durchzuhalten. Das half. Ich gewann wieder an Höhe. »Schwören Sie, dass Sie meine Freunde, meinen Hund und mich künftig in Ruhe lassen werden.«
    »Ich schwöre, dass ich dir, deinen Freunden und deinem Hund nichts zuleide tun werde.«
    »Lauter!« Ich schwang meinen Schnabel zu der Menge herum, die zu uns hochstarrte.
    »Das wird Honoria aber gar nicht gefa...«
    »Ich scheiße auf Honoria.« Huch! Ein Blitz zuckte ganz knapp an uns vorbei und ließ die goldene Kuppel aufleuchten. Unmittelbar darauf donnerte es. Der Großteil der »Bauern« unten fiel in Panik auf die Knie und begann zu beten. Die Luft war elektrisch aufgeladen. Ich hatte gute Lust,Simon einfach auf dem Spieß zu deponieren und möglichst schnell einen Abgang – äh,Abflug – zu machen.
    »Wiederholen Sie es, Simon! Laut und deutlich. Sagen Sie Ihren Leuten, dass weder mir noch meinen Freunden noch meinem Hund etwas geschehen darf, weder jetzt noch später.
Schwören Sie es, auf Honorias heilige Bibel.« Wieder donnerte es,und dann erhob sich ein heftiger Wind,der mir das Fliegen beinahe unmöglich machte. Ich schlug mit den Flügeln und umklammerte Simon noch fester. Er zitterte.Würde mich nicht wundern, wenn Honoria ihn für diese erbärmliche Vorstellung tatsächlich verspeisen würde. Aber darüber konnte ich mir jetzt beim besten Willen nicht den Kopf zerbrechen. Ich hatte selbst alle Hände voll zu tun, am Leben zu bleiben.
    »Ich schwöre auf Honorias heilige Bibel, dass ich weder dir noch deinen Freunden noch deinem Hund auch nur ein Haar krümmen werde. Weder jetzt noch später.« Ein doppelter Blitz zuckte über die Kuppel hinweg, verfehlte uns nur um Haaresbreite.
    "Hm. Ich würde sagen, das hat der Lady in der Tat nicht gefallen. Aber ich bin damit zufrieden.«
    »Dann setz mich ab, du Miststück.«
    »Na, na, nur nicht übermütig werden.« Ich sah zu Blade. »Was meinst du,klingt das für dich nach einem vernünftigen Deal?«
    »Ja. Wenn du nicht vorhast, ihn zu töten, dann setz ihn ab und sieh zu, dass du dich schleunigst zurückverwandelst.« Blade segelte zu der Lichtung hinunter.
    Oh,Shit.Zurückverwandeln.Plötzlich waren all meineÄngste wieder stärker als der Adrenalinkick, der es mir überhaupt erst ermöglicht hatte, die Gestalt eines Flugsauriers anzunehmen. Ich stürzte so rasch in Richtung Erde hinab, dass Simon bei der Landung ordentlich durchgebeutelt wurde.
    »Verdammt nochmal!« Er wedelte mit den Armen, und sogleich waren zwei seiner Männer zur Stelle, um ihm auf die Beine zu helfen.
    »Konzentrier dich, Glory. Du kannst es.Verwandle dich.« Blade, Flo, Richard -von allen Seiten stürzten meine Freunde herbei und bildeten einen Kreis um mich – einen Kreis von gut
sechseinhalb Metern Durchmesser, wegen meiner Flügel. Einige standen mit dem Rücken zu mir, um mich vor etwaigen feindlichen Angriffen schützen zu können. Süß, nicht?
    »Ich bin so müde.« Meine Flügel lagen auf dem Boden, mein Kopf lag im Schlamm.Wenn ich den Rest meines Lebens mit diesem Flugsaurierschnabel herumlaufen musste, gegen den der Zinken von Cyrano de Bergerac ein süßes Stupsnäschen war, dann...
    »Du bist Gloriana St. Clair, ein Vampir und Blutsauger. Zeig dich mir, Blondie.« Valdez leckte mir über die Wange. Meine menschliche Wange. »Ich hab’s geschafft!« Ich rappelte mich lachend auf, um meinen Körper zu begutachten. Ja, ich war wieder ganz die Alte, samt all meinen Problemzonen.An den Füßen hatte ich wieder meine

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