Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
Vom Netzwerk:
fallen lassen!« Er starrte zu mir hoch und versuchte offenbar, mich mit dem Whammy zu bearbeiten. Ich konnte es spüren.
    »Was ist jetzt mit Valdez?«, rief ich und flog erneut ganz knapp über die Spitze der goldenen Kuppel hinweg.
    »Nun machen Sie schon, Kaplan!«, brüllte Simon.
    Greg zerrte Valdez an der Leine in das moscheenähnliche Gebäude, und gleich darauf vernahm ich ein Summen.Weiß der Geier, welche Gerätschaften die EVs dort drinnen aufgebaut hatten. In der Zwischenzeit war es zu einem Handgemenge zwischen Blade und einem von Simons Gefolgsleuten gekommen. Ein EV? Schwer zu sagen. Ich war bloß erleichtert, als der Kerl zu Boden ging.
    Wie es aussah, waren die EVs so damit beschäftigt, ihre Waren an den Vampir zu bringen, dass sie nicht allzu viel Power für sich selbst einbehielten. Das gilt auch für Simon Destiny Gegen Jerry hätte ich nicht die geringste Chance gehabt. Ganz egal, in welches Untier ich mich verwandle, er würde mich immer in die Tasche stecke.
    Eine Tür schwang auf, und Valdez erschien wieder auf der Bildfläche.
    »Heiliger Strohsack, Glory, wie siehst du denn aus? Bist du etwas ein Flugsaurier?« Es geht doch nichts über einen Wachhund, der gern Discovery Channel guckt.

    »So was Ähnliches, Kleiner.« Ich hatte plötzlich Tränen in den Augen. Simon quiekte auf. Hoppla. Ich war etwas zu tief geflogen, und er hatte sich an der Spitze der Kuppel das Bein aufgeschürft. Sein dickflüssiges Blut tropfte auf die goldene Kuppel. Bei der Verwandlung hatte ich meine Parfümierung abgelegt, so dass mir nun der verführerische Geruch von Simons Lebenssaft in die Nase stieg. Einen kurzen Augenblick verspürte ich den Drang, dem Blutdurst tief in meinem Inneren nachzugeben. Dann kam ich zurVernunft. Mich von Simon nähren? Igitt. Niemals.
    »Eine letzte Garantie noch, Simon.Versprechen Sie mir, dass Sie uns alle gehen lassen, ohne uns etwas zuleide zu tun oder uns unserer Energie zu berauben.« Ich stürzte mich erneut kopfüber auf die goldene Kuppel hinunter. Diesmal verfing sich seine Hose an der Spitze. Ratsch! Wieder floss Blut. Mann, dieser Geruch! Das war keine besonders gute Idee gewesen. Meine Vampirzähne waren voll ausgefahren. Ich konnte sein Blut förmlich schmecken.
    »Setz mich ab, Gloriana, und nähr dich von mir. Ich lasse dich von meinem Blut trinken. Du wirst einen völlig neuen Kick erleben.«
    Ich fuhr zusammen, weil etwas meine Wange streifte.
    »Tu es nicht, Glory.« Blade hatte sich in eine Amsel verwandelt und flatterte neben mir her. »Er ist ein Lügner.«
    »Schwören Sie einen Eid,Simon.Sind Sie dazu in der Lage?«
    »Lass ihn fallen, Glory. Ich werde auch ohne ihn wieder gesund.« Flo hatte sich aufgerappelt und starrte zu mir hinauf. »Aber sag ihm, er soll auf Honoria schwören, sonst werden ihm seine Untergebenen nicht gehorchen. Diese Leute würden für Honoria alles tun.«
    »Klingt einleuchtend. Also, schwören Sie, Simon.«
    »Undankbare Schlampe!«,schrie Simon zu Flo hinunter. »Du
bist überhaupt nicht so gut im Bett, wie du glaubst. Ich hatte schon besseren Sex mit einer Werente.«
    Flo wollte sich mit einem wütenden Kreischen in die Lüfte erheben, doch ihr fehlte die nötige Kraft, um sich in einen Vogel zu verwandeln. Sie plumpste zu Boden, und Richard half ihr wieder auf und drückte sie an sich.
    Das gab mir den Rest. Ich setzte noch einmal zum Sturzflug an. »Ich komme allmählich zu der Überzeugung, dass es das Beste wäre, wenn ich Sie einfach jetzt gleich aufspieße.Honoria wäre mir vermutlich dankbar.«
    »Ich an deiner Stelle würde die Dämonin nicht verärgern. Und glaub mir, wenn du mich tötest, wird der Rat der Zwölf Jagd auf dich machen. Du würdest die Gesellschaft deines räudigen Köters nicht mehr allzu lange genießen können.«
    »Räudiger Köter? Ich reiß dir gleich deinen mageren Arsch auf, du Wrchser!«
    Ich musste grinsen.Valdez war eindeutig wieder ganz der Alte. Blade schwebte neben mir in der Luft.
    »Lass ihn fallen, Glory.Wir brauchen ihn nicht.«
    »Nein! Ich bin sicher,wir können uns einigen«, flehte Simon leise. Wohl, damit seine Gefolgsleute nicht mitbekamen, dass er Angst hatte.
    »Versichern Sie mir, dass Sie Flo das Gegenmittel geben werden und dass wir hier sicher herauskommen?« Ich war schon total erschöpft. Meine ledrigen Hautflügel waren unheimlich schwer; jede Bewegung verlangte mir Riesenkräfte ab. Ich schaffte es kaum noch über die Kuppel hinweg.
    »Das lässt sich einrichten.Aber zieh

Weitere Kostenlose Bücher