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Eden

Titel: Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tony Mochinski
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der.357.
    Ein Dritter packte den Rahmen und hatte schon die Beine auf dem Fensterbrett. Buddy erwischte ihn mit dem zweiten Lauf, warf ihn zurück ins Haus. Aus dem Flur drang lautes, vielstimmiges Stöhnen.
    Der Bretterzaun zwischen den beiden Männern und der Straße knarrte und wackelte heftig unter dem Druck der sich auf der anderen Seite drängenden Untoten. Harris war klar, dass sie nicht den Hauch einer Chance hatten, falls sie es nicht ins Lager schafften.
    » Scheiß auf sie. Du hast gehört, was Graham gesagt hat«, fauchte der große Kerl namens Markowski.
    Harris zielte mit beiden Pistolen auf das dunkle Fenster, in den Hausflur. Er wartete, bis er ein paar Schatten sah, dann drückte er ab.
    Buddy klappte die Schrotflinte zu und feuerte beide Läufe durch das Fenster ab. Blut spritzte ins Freie. Harris steckte die leergeschossenen Pistolen zurück und zog über Kreuz die beiden Neunmillimeter.
    Buddy griff in seine Satteltaschen und zog einen großen Klumpen graue Knetmasse heraus, die Harris noch nie gesehen hatte.
    »Teufel, was ist das?«, fragte jemand oben auf der Mauer.
    Buddy schlug die Masse gegen die Lagermauer, und sie blieb kleben.
    »Das ist Plastiksprengstoff«, rief er hinauf. Er holte eine Handgranate aus der Satteltasche und warf sie Harris zu, bevor er eine zweite griff.
    Harris wartete nicht lange auf eine Aufforderung. Er zog den Sicherheitsstift und schleuderte die Granate durch das leere Fenster. Alle Mann oben auf der Mauer duckten sich, als sie im Hausflur explodierte und eine dichte Wolke Gipsstaub durch den Fensterrahmen drang, begleitet von lautem Heulen und Kreischen, als die Untoten im Innern über die Kadaver der Zerfetzten kletterten, um das Fenster zu erreichen.
    Die Leute auf der Mauer standen auf und klopften sich den Staub von den Kleidern.
    »Oh nein, das ist nicht sein Ernst …«
    Buddy hatte die zweite Handgranate in den Klumpen Plastiksprengstoff gesteckt. Einen Finger hatte er durch den Sicherungsring geschoben. In der anderen Hand hielt er die 9mm.
    »He, Großer!«, rief er nach oben. »Siehst du das? Lass uns rauf, oder wir lassen sie alle rein.«
    Buddys Finger bewegte sich keinen Millimeter, während er sich umdrehte und einem Untoten am Fenster drei Schüsse in den Schädel jagte.
    Entsetzte Rufe klangen von der Mauer herab. Der große Kerl namens Markowski zielte mit einem Bullpup-Sturmgewehr auf Buddy.
    Die Zombies ließen nicht locker. Zwei oder drei tauchten gleichzeitig am Fenster auf, und Harris knallte sie mit den Pistolen ab. Der Bretterzaun drohte unter dem Gewicht der Untoten auf der Straße zusammenzubrechen.
    »Evers, bist du verrückt geworden?«, rief Markowski.
    Eine Strickleiter fiel zu ihnen herab. Buddy nickte Harris zu. Der steckte die Pistolen ein und kletterte hoch. Männer und Frauen auf der Mauer streckten die Arme aus und zogen ihn hinauf.
    »Du bist doch nicht mehr ganz dicht, Markowski!«, brüllte Evers zurück. »Du Irrer.«
    »Helft meinem Kumpel!«, schrie Harris, stieg auf die Mauerkrone, riss die Pistolen wieder aus dem Holster und feuerte auf das Flurfenster, aus dem die Untoten in den Garten drängten.
    Die Leute auf der Mauer eröffneten das Feuer auf die Zombies, ein vernichtender Bleihagel aus Sturmgewehren, Schrotflinten und einem Jagdgewehr.
    Buddy zog die Handgranate aus dem Plastiksprengstoff, ließ den Klumpen aber an der Mauer.
    Er streckte sich gerade nach der Strickleiter aus, als ein Zombie ihn an beiden Schultern packte. Buddy wirbelte herum und rammte ihm beide Läufe der Schrotflinte ins offene Maul. Damit zertrümmerte er Kiefer und Gebiss der Kreatur, dann feuerte er einen Lauf ab. Die Explosion schlug durch den Hals des Zombies und riss dem Untoten direkt hinter ihm den Kopf ab.
    Das Ding fiel auf die Knie. Buddys Schrotflinte steckte noch immer in seinem Maul.
    Außer Atem erreichte er die Oberkante der Mauer.
    »Mann!«, stieß er aus und starrte die Männer und Frauen um ihn herum an. Sie standen auf etwas, das aussah wie ein an der Mauer abgestellten Frachtcontainer, wie man ihn eher auf der Ladefläche eines Lastzugs erwartete.
    Die meisten wirkten ebenso überrascht, ihn und Harris zu sehen, wie umgekehrt. Nur Markowski machte immer noch ein mürrisches Gesicht, aber wenigstens hatte er den Lauf der FAMAS gesenkt.
    »Tolle Leistung da draußen«, erklärte Evers, der Lockenkopf mit dem Jagdgewehr. Sein breiter Akzent verriet seine irische Abstammung. Er war der dritte Mann, den Buddy durch das Fernglas

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