Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Eden

Titel: Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tony Mochinski
Vom Netzwerk:
mehr.
    Die Granate sprengte die Türen weg und den größten Teil der Hausfront gleich mit.
    Noch bevor sich der Rauch verzogen hatte, war Buddy im Innern. Harris hörte das G-3 feuern.
    Er drehte sich um, als er die qualmenden Trümmer des Eingangs erreichte. Der Rauch löste bei ihm einen Hustenanfall aus. Die Untoten rückten über die Straße an. Eine wandelnde Mauer aus belebten Kadavern.
    »Scheiße.« Er drehte sich um und rannte ins Haus, geradewegs in ein Zombienest hinein.
    »Harris, pass auf!«, rief Buddy, während er einem Untoten sein Messer ins Gesicht rammte. Der Flur war voller Leichen. Auf beiden Seiten öffneten sich Zimmertüren, soweit sie nicht schon offen standen. Ghule schlurften heraus und nahmen Kurs auf ihn.
    »Buddy, runter!«, brüllte Harris, und sein Freund hechtete vorwärts, prallte gegen einen Läufer. Die beiden knallten auf den Flurboden.
    Harris schob den Wahlschalter des M-16 auf Vollautomatik und ballerte den Rest des Magazins in den Flur. Fontänen aus Blut und Schleim brachen aus den Köpfen und Schultern der Untoten. Die Luft war staubgeschwängert.
    Eine Hand um den Hals des Zombies geschlungen, um dessen Maul auf Abstand zu halten, trieb Buddy Zeige- und Mittelfinger der freien Hand bis zum ersten Knöchel in die Augenhöhlen der sich unter ihm windenden Kreatur. Die Bestie bockte und wollte von ihm loskommen. Er trieb die Finger tiefer hinein, bis zum Anschlag, verkrallte sie. Der Untote erschlaffte.
    Im nächsten Moment war er wieder auf den Beinen, riss sein Messer aus dem Schädel eines Untoten und rammte es durch den Hals eines anderen, der ihn ansprang. Spießte das Ding an die Wand. Suchte in seinen Satteltaschen. Zog die abgesägte Schrotflinte heraus, streckte den Arm und löste beide Läufe gleichzeitig aus. Der Bleihagel warf drei Gestalten um.
    Harris schlug einem Zombie mit dem Schaft des M-16 den Schädel ein. Ein nasser Fleck glänzte auf dem Flurboden. Er ließ das Gewehr los. Die Schlinge verhinderte, dass er die Waffe verlor. Harris zog mit der Linken die.45er, mit der rechten die.357-Magnum. Mehr Zombies tauchten in den Türen auf, und er drückte ab.
    Buddy und Harris blieben in Bewegung, arbeiteten sich den Flur hinauf. Die Zimmertüren öffneten sich zum Flur hinaus. Buddy trat und schlug sie im Vorbeigehen zu. Hinter ihm riss Harris sie auf, um die Zombies, die sie verfolgten, zu behindern. Selbst wenn es nur für Sekundenbruchteile war. In den Zimmern hinter den Türen rührten sich ebenfalls Untote. Sie konnten sie hören. Aber vor allem strömten inzwischen Dutzende von draußen ins Haus, aus der dicht gedrängten Menge auf der Straße, die ihr wilder Sturmlauf und die Schießerei angelockt hatten.
    Am Ende des Ganges zerschoss Buddy mit seiner 9mm ein Fenster. Dann sprang er durch die Überreste der Scheibe und landete einen guten Meter tiefer im Gras, die Satteltaschen noch immer über der Schulter. Harris folgte ihm, stieß sich mit einem Fuß vom Schädel eines am Boden liegenden Zombies ab und entging den nach ihm greifenden Händen.
    Sie standen in einem kleinen unbebauten Streifen zwischen der Mauer des Lagers, die sie vom Dach aus gesehen hatten, und dem Wohnhaus. Der Weg in die beiden anderen Richtungen war durch Holzzäune versperrt. Die Leute im Lager hatten ihre Mauer mitten durch den Garten des Hauses gebaut und die Zäune nur so weit abgerissen, wie dafür unbedingt nötig.
    Die Mauer war etwa vier Meter hoch. Selbst Buddy konnte unmöglich die Oberkante erreichen, um sich daran hochzuziehen.
    Auf der Mauer sagte jemand: »Ich fasse es nicht, dass sie es so weit geschafft haben.«
    »Und ob wir es geschafft haben. Und jetzt holt uns, gottverdammt nochmal, da rauf!«, brüllte Buddy hinauf, während er neue Patronen in die Kammer der Schrotflinte schob.
    »Nichts da«, rief der Große zurück. »Ich hab euch vorhin schon gesagt, ihr sollt abhauen.«
    »Komm schon, Markowski«, bat ein anderer auf der Mauerkrone. »Wir können sie nicht einfach da unten lassen.«
    Ein Sprinter sprang aus dem Fenster, und Buddy packte ihn am Handgelenk, als er landete. Er riss den Untoten nach vorne, und sein Schwung warf ihn frontal in die Mauer. Buddy feuerte die Schrotflinte ab. Der Schuss fetzte der Kreatur den Schädel und die Hand ab, die sie vors Gesicht gerissen hatte. Blut und Hirnmasse spritzten bis zu den Leuten auf der Mauer hoch. Irgendwer kreischte.
    Noch ein Zombie ließ sich aus dem Fenster fallen. Harris erledigte ihn mit zwei Schüssen

Weitere Kostenlose Bücher