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Eden Prophecy

Eden Prophecy

Titel: Eden Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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Er hatte Danielle befohlen, Hawker für die unheilvolle Brasilienmission anzuheuern. Und er hatte beabsichtigt, den Fund an sich zu nehmen und sie zu eliminieren, sobald das Team gefunden hatte, wonach sie suchten. Die Schuld sollte Hawker in die Schuhe geschoben werden, der zu dieser Zeit auf der Flucht war und als Krimineller gesucht wurde.
    Doch alles war schiefgegangen. Hawker hatte Danielle und einige weitere Überlebende aus dem Dschungel geholt. Gibbs’ Partner war getötet worden, Gibbs war geflohen und untergetaucht, bevor man ihn verhaften konnte.
    Hawker hatte ihn nicht erkannt, weil er dem Mann nie begegnet war. Danielle hingegen kannte ihn gut.
    »Wenn Sie abdrücken, ziehen sich meine Muskeln zusammen«, sagte Gibbs/Draco. »Der Kolben geht runter, selbst wenn ich sterbe.«
    Gibbs ging hinter Nadia in die Hocke und benutzte sie zusätzlich als Schild.
    Gegenüber von Hawker verblutete Sonia, der Boden färbte sich rot unter ihr. Er kroch zu ihr. Sie musste furchtbare Schmerzen haben, und ihre Augen begannen ihren Fokus zu verlieren.
    Danielle kam vorsichtig näher, die Waffe weiter auf Gibbs gerichtet. »Was wollen Sie eigentlich, Gibbs. Was zum Teufel sollte das alles?«
    »Ich wäre gern König«, sagte Gibbs lachend. »Aber ich gebe mich damit zufrieden, wenn die Welt mich um Gnade anfleht und mir Milliarden zahlt.«
    »Aber warum tun Sie das alles hier? Sie hätten das Virus nehmen und verschwinden können.«
    »Sie sind ein bisschen zu früh gekommen«, gab er zu. »Aber ich wollte auf jeden Fall, dass Sie hier sind. Um Ihnen zu zeigen, dass Sie gegen mich verloren haben, um Sie von Schrapnell durchsiebt auf meinem Deck liegen zu sehen und seine« – ein Seitenblick zu Hawker – »Leiche neben Sie zu werfen. Ich wollte Bilder, die ich Arnold schicken konnte, damit er wissen würde, dass ich Sie, seine Lieblingsschülerin, als Bezahlung genommen habe.«
    »Sie sind irre«, sagte Danielle. »Sie geben uns die Schuld? Für das, was Sie getan haben?«
    Die Wut kehrte zurück. »Mich jagen sie mit Hunden, und um Sie scharwenzeln sie herum«, sagte er. »Sie geben Ihnen die Schlüssel zum Königreich und versuchen gleichzeitig, mich zu vernichten. Ich habe Sie gesehen. Euch beide. Ich hätte euch viele Male töten können. Ein Schuss hier oder dort. Aber ihr hättet nicht gewusst, dass ich es war. Und ich hätte nicht tun können, was ich gleich tun werde: Die ganze Welt dafür bestrafen, dass sie mich ausgestoßen hat.«
    Hawker lauschte der Stimme. Er hörte Wahnsinn und Labilität. Er begriff, dass Gibbs die Welt zerstören würde, wenn er nicht zu ihr gehören konnte. Jetzt mehr denn je.
    »Und warum haben Sie ihre eigenen Leute getötet?«
    Gibbs lächelte mit seinem zerschlagenen Gesicht. »Ich brauchte sie nicht mehr«, sagte er. »Sie waren schlicht entbehrlich. Abgesehen davon waren sie schlecht für das Ergebnis unter dem Strich, und irgendwie mussten Sie ja hier hereinkommen.«
    Hawker hörte den beiden zu. Er hatte den Eindruck, als versuchte Danielle, Gibbs reden zu lassen, ihn hinzuhalten, bis der Raketenangriff kam. Doch sonderbarerweise hatte er das Gefühl, als würde Gibbs ebenfalls auf Zeit spielen. Hawker bemühte sich, trotz seines geschwächten Zustands den Nebel zu durchdringen. Ein letzter Versuch, das Puzzle zusammenzusetzen.
    Es hatte den Anschein, als sei alles, was Gibbs getan hatte, nur Verschleierung gewesen. Die Sekte, die Drohungen, die kryptische Sprache, all diese Dinge, die nie wirklich einen Sinn ergeben hatten, sahen jetzt nur wie verschiedene Mittel zu einem bestimmten Zweck aus. In gewisser Weise hatte es funktioniert. Es hatte das NRI in einem Zustand selbst auferlegter Blindheit gehalten, während sie nach einem Hinweis suchten, der alles miteinander verband. Aber diese Verbindung war ein Phantom. Sie existierte nicht, da die ganze Sache ein Täuschungsmanöver war, eine Falle, um sie hierherzulocken und 951 und das Eden-Virus in Gibbs’ Hände zu bringen.
    Die Raketen, die alten sowjetischen Raketen, die La Bruzca ihm verkauft hatte, waren wahrscheinlich der letzte Köder. Aber die Information, die Danielle Yousef entlockt hatte, hatte sie zu früh hierhergeführt, und Gibbs war in seinem Bemühen, rechtzeitig fertig zu werden, auf seinem eigenen sinkenden Schiff gelandet.
    Alles nur geraten und vermutlich nur zur Hälfte richtig, dachte Hawker, aber es war alles, was er hatte.
    Gibbs wirkte massiv geistesgestört, aber dennoch berechnend. Warum also floh er

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