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Edens brisantes Geheimnis

Edens brisantes Geheimnis

Titel: Edens brisantes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassie Miles
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dachte Payne. Vielleicht planten sie, ihn gleich hier umzulegen. Gezielter Kopfschuss. Eine glatte Sache.
    Er ging zu den Terrassentüren und schob eine auf, um sich wenigstens nach einem Fluchtweg umzuschauen. Draußen hinter dem Swimmingpool verlief eine weiß getünchte Mauer. Dahinter Felsen und Wüste. Nicht besonders günstig für eine schnelle Flucht.
    „Es wird schon glatt gehen", brabbelte Danny-O. „Sag ihnen einfach nur, dass es dir Leid tut, Payne."
    Die Tür öffnete sich, und auf der Bildfläche erschien Angela Benedict in königlicher Haltung. Sie trug ein blutrotes Kleid, kurz und eng anliegend, und genug Goldschmuck, um mit Tutenchamuns Grabschatz konkurrieren zu können. „Hallo, Payne."
    „Hallo, Angela."
    Er war enttäuscht, sie zu sehen. Obwohl sie auf seiner Verdächtigenliste obenan stand, hatte er eigentlich nicht glauben mögen, dass sie so weit gesunken war.
    Einen Moment lang starrte sie ihn an. „Ich spreche für die Familie", sagte sie dann. „Du hast uns verraten."
    Dies war wohl der Moment der Wahrheit. Angela würde ihn nicht umbringen. Die Schmutzarbeit überließ sie ihren Handlangern.
    „Wegen deiner Aussage damals musste mein Mann ins Gefängnis. Das werde ich dir nie vergeben."
    „Nicky war im Gefängnis, weil er das Gesetz gebrochen hatte. Es gibt aber Dinge, die ich bedaure.
    Zum Beispiel, dass die Kinder der Verones gelitten haben. Oder ihr Frauen. Und dass Eddy sterben musste."
    Sie sog scharf die Luft zwischen zusammengebissenen Zähnen ein. „Ich auch."
    „Moment mal", mischte Danny-O sich ein. „Ich dachte, dass du hier die Befehle gibst, Angela. Dass du Eddy hast umlegen lassen."
    „Halt die Klappe!" fuhr sie ihn an.
    „Aber ich dachte ..."
    „Mörder!" Ihr Gesicht zeigte deutlich, wie sehr sie Danny-O verabscheute, und Payne wusste in diesem Augenblick sicher, dass sie nicht für Eddys Tod verantwortlich war. Sie war ebenso Opfer wie Eden.
    „Du hast seinen Tod nicht gewollt", sagte er.
    „Niemals."
    Er trat an sie heran und flüsterte mit kaum hörbarer Stimme: „Irgendjemand hat den Befehl gegeben. Du hast nach Eddys Tod herausgefunden, wer es war. Man hat dich für dein Schweigen bezahlt. Mit diesem schicken neuen Wagen."
    „Korrekt." Sie blickte ihn an. „Aber das Auto ist nicht genug."
    „Du hast Eddy geliebt", sagte Payne.
    „So sehr, wie Eden dich liebt." Sie streckte beide Hände aus und hauchte ihm einen kühlen Kuss auf beide Wangen. Der Kuss des Todes.
    Bevor sie sich wieder von ihm löste, schob sie ihm unauffällig einen kleinen Damenrevolver zu.
    „Schieß nicht daneben."
    Als Angela sich in eine Ecke des Raumes zurückzog, öffnete sich erneut die Tür. Vier Männer kamen herein. Eden war bei ihnen. Ihre geröteten Wangen, die geschwollenen Augen verrieten, dass sie geweint hatte.
    Sie rannte auf ihn zu, in seine Arme. „Oh, Payne, warum bist du gekommen? Hast du nicht verstanden, was ich dir sagen wollte?"
    „Wo ist Josh?"
    „Er ist mit Gus und Sophia zurück zum Hotel gefahren."
    Endlich eine gute Nachricht. Die drei würden wohl jetzt bereits unter dem Schutz des FBI stehen.
    „Ich wollte, du wärst mit ihnen gefahren."
    Ohne Schießerei würden sie hier nicht herauskommen, das war klar. Aber in diesem Moment würden Skip und seine Männer schon auf dem Weg hierher sein.
    Eine barsche Stimme befahl: „Geh weg von ihm, Candace."
    „Eden", sagte sie. „Wann lernt ihr eigentlich, dass ich Eden Miller heiße?"
    „Ich nenne dich weiter so, wie ich es will."
    Nick Benedict stand auf einmal allein da. Die anderen Männer hatten sich von ihm entfernt. Mit seiner winzigen Waffe konnte Payne nur einen oder zwei von ihnen treffen. Mehr Kugeln gab sie nicht her.
    Payne führte Eden zu einem Sessel neben der offenen Terrassentür.
    „Setz dich", sagte er und deutete unauffällig mit dem Kopf zur Tür, in der Hoffnung, dass sie ihn verstanden hatte.
    Er drehte sich um und schlenderte auf Nick zu. „Du bist der neue Boss."
    „Das wurde auch Zeit. Gus ist alt und zu weichherzig geworden. Zeit für ihn, sich zurückzuziehen.
    Zeit für frisches Blut."
    „Eddys Blut."
    „Er war mir im Weg", sagte Nick kalt. „So wie du auch. Und nun warte ich auf deine Entschuldigung."
    Danny-O rückte näher zu Payne heran. „Mach schon", drängte er ihn. „Gib ihm, was er verlangt."
    Payne blickte Nick fest in die Augen. „Ob ich mich entschuldige oder nicht, du bringst mich sowieso um."
    „Diese Vendetta ist längst fällig", sagte Nick. „Ich

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