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Edgar Allan Poe - Das gesamte Werk

Edgar Allan Poe - Das gesamte Werk

Titel: Edgar Allan Poe - Das gesamte Werk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Allan Poe
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more than love,
    I and my Annabel Lee;
    With a love that the wing‘d seraphs of heaven
    Coveted her and me.
    And this was the reason that, long ago,
    In this kingdom by the sea,
    A wind blew out of a cloud, chilling
    So that her highborn kinsmen came
    And bore her away from me,
    To shut her up in a sepulchre
    In this kingdom by the sea.

    The angels, not half so happy in heaven,
    Went envying her and me;
    Yes! that was the reason (as all men know,
    In this kingdom by the sea)
    That the wind came out of the cloud by night,
    Chilling and killing my Annabel Lee.

    But our love it was stronger by far than the love
    Of those who were older than we,
    Of many far wiser than we;
    And neither the angels in heaven above,
    Nor the demons down under the sea,
    Can ever dissever my soul from the soul
    Of the beautiful Annabel Lee:

    For the moon never beams, without bringing me dreams
    Of the beautiful Annabel Lee;
    And the stars never rise, but I feel the bright eyes
    Of the beautiful Annabel Lee;
    And so, all the night-tide, I lie down by the side
    Of my darling - my darling - my life and my bride,
    In her sepulchre there by the sea,
    In her tomb by the sounding sea.

Der Rabe

    Eines Nachts, aus gelben Blättern mit verblichnen Runenlettern
    Tote Mären suchend, sammelnd von des Zeitenmeers Gestaden,
    Müde in die Zeilen blickend und zuletzt im Schlafe nickend,
    Hört‘ ich plötzlich leise klopfen, leise, doch vernehmlich klopfen
    Und fuhr auf, erschreckend stammelnd: »Einer von den Kameraden«,
    »Einer von den Kameraden«.

    In dem letzten Mond des Jahres, um die zwölfte Stunde war es,
    Und ein wunderlich Rumoren klang mir fort und fort im Ohre,
    Sehnlichst harrte ich des Tages, jedes neuen Glockenschlages;
    In das Buch vor mir versenken wollt‘ ich all mein Schmerzgedenken,
    Meine Träume von Leonoren, meinen Gram um Leonore,
    Um die tote Leonore.
    Seltsame, phantastisch wilde, unerklärliche Gebilde,
    Schwarz und dicht gleich undurchsicht‘gen, nächtig dunklen Nebelschwaden
    Huschten aus den Zimmerecken, füllten mich mit tausend Schrecken,
    So daß ich nun bleich und schlotternd, immer wieder angstvoll stotternd,
    Murmelte, mich zu beschwicht‘gen: »Einer von den Kameraden«,
    »Einer von den Kameraden!«

    Alsbald aber mich ermannend, fragt‘ ich, jede Scheu verbannend,
    Wen der Weg noch zu mir führe: »Mit wem habe ich die Ehre?«
    Hub ich an, weltmännisch höflich: »Sie verzeihen, ich bin sträflich,
    Daß ich Sie nicht gleich vernommen; seien Sie mir hochwillkommen!«
    Und ich öffnete die Türe – nichts als schaudervolle Leere,
    Schwarze, schaudervolle Leere.

    Lang in dieses Dunkel starrend, stand ich fürchtend, stand ich harrend,
    Fürchtend, harrend, zweifelnd, staunend, meine Seele ganz im Ohre –
    Doch die Nacht blieb ungelichtet, tiefes Schwarz auf Schwarz geschichtet,
    Und das Schweigen ungebrochen, und nichts weiter ward gesprochen,
    Als das eine, flüsternd, raunend, das gehauchte Wort »Lenore«,
    Das ich flüsterte: »Lenore!«

    In mein Zimmer wiederkehrend und zum Sessel flüchtend, während
    Schatten meinen Blick umflorten, hörte ich von neuem klopfen,
    Diesmal aber etwas lauter, gleichsam kecker und vertrauter.
    An dem Laden ist es, sagt‘ ich, und mich zu erheben wagt‘ ich,
    Sprach mir Mut zu mit den Worten: »Sicher sind es Regentropfen,
    Weiter nichts als Regentropfen«.

    Und ich öffnete: Bedächtig schritt ein Rabe, groß und nächtig,
    Mit verwildertem Gefieder ins Gemach und gravitätisch
    Mit dem ernsten Kopfe nickend, flüchtig durch das Zimmer blickend,
    Flog er auf das Türgerüste, und auf einer Pallasbüste
    Ließ er sich gemächlich nieder, saß dort stolz und majestätisch,
    Selbstbewußt und majestätisch.

    Ob des herrischen Verfahrens und des würdige‘n Gebarens
    Dieses wunderlichen Gastes schier belustigt, sprach ich; »Grimmer
    Unglücksbote des Gestades an dem Flußgebiet des Hades
    Du bist sicher hochgeboren, kommst du gradwegs von den Toren
    Des plutonischen Palastes? Sag, wie nennt man dich dort?« – »Nimmer!«
    Hört‘ ich da vernehmlich: »Nimmer!«

    Wahrlich, ich muß eingestehen, daß mich eigene Ideen
    Bei dem dunklen Wort durchschwirrten, ja, daß mir Gedanken kamen,
    Zweifel vom bizarrsten Schlage; und es ist auch keine Frage,
    Daß dies seltsame Begebnis ein vereinzeltes Erlebnis:
    Einen Raben zu bewirten mit solch ominösem Namen,
    Solchem ominösen Namen.

    Doch mein düsterer Gefährte sprach nichts weiter und gewährte
    Mir kein Zeichen

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