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Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition)

Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition)

Titel: Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacques Berndorf
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Beispiel, wenn er selbst tötet. Genickschuss, von hinten. Bisher vermutlich zwei Mal. Sie nennen ihn den ›schwarzen Engel aus Prag‹, und er trägt diesen Namen wie einen Orden. Manchmal stellt er sich auch so vor. Ach so, ja: Er ist katholisch. Wie er sagt, streng gläubig.«
    Ich fuhr inzwischen viel zu schnell, als könnten wir etwas verpassen. Aber Emma ermahnte mich nicht.
    »Was machen wir, wenn Straubing nach Hause kommt?«, fragte sie.
    »Wir bleiben höflich und bitten ihn um ein Gespräch«, antwortete ich.
    Sie lachte. »Und wenn sie beide kommen?«
    »Dann sehen wir zu, wie sie sich töten. Pass auf. Straubing hat da auf der Bergnase sein Haus gebaut. Das weiße. Ich möchte gern auf die Bergnase neben ihm. Siehst du das?«
    »Genehmigt«, sagte sie. »Wir brauchen einen erhöhten Standpunkt.«
    Ich überlegte das. »Warum denn?«
    »Weil du bergab schneller bist und besser schießen kannst.«
    »Du lieber mein Vater.«
    Es gab einen sandigen, zweispurigen Fahrweg, auf dem viel abgefallenes Laub lag. Er führte hoch, und an einer Biegung konnte ich zwischen die Bäume fahren. Es waren Kiefern. Wir konnten von hier aus Straubing in die Kamine sehen.
    »Wir sind nicht allein«, sagte Emma gelassen. »Sieh mal nach rechts.«
    Dort stand Timo Walbuschs Jaguar zwischen den Bäumen.
    »Klar«, sagte ich. »Es geht immer noch um seinen Bruder.«
    »Ja, ja«, sagte sie leise. »Aber er ist nicht allein. Es sind drei. Er hat sich Hilfe geholt.«
    Ich stieg aus und ging zu dem Jaguar. Es war unklar, was Timo vorhatte, ich musste sicher gehen können, dass er keinen Unsinn machte.
    Timo ließ die Scheibe herunter. »Hi Siggi«, sagte er freudlos. »Dieselbe Stelle, dieselben Leute. Wir beide haben immer was im Wald zu tun.«
    »Kann man so sagen«, meinte ich. »Was hast du vor?«
    »Warten, Mann, oder wie sieht das aus? Mirkoboy wird hier auftauchen. Meine Leute in Frankfurt wussten, dass er etwas in Mannheim erledigen wollte. Straubing und Mirkoboy hassen sich wie die Pest. Ich kann mich auf meine Kontakte verlassen. Glaub mir, der Slavic, das ist keiner, der solche Sachen auf sich beruhen lässt.«
    Timo saß in Frankfurt an der Quelle, natürlich. Er hatte uns von seiner Sicherheitsberatung in den Nachtclubs, Bars und Eros-Centern erzählt. Wenn ein Kaliber wie Slavic im Lande war und zeitgleich Crystal einen Siegeszug begann, würde ihm das nicht verborgen bleiben. Und eins und eins zusammenzählen konnte Timo auch.
    »Dein Bruder hat dich ausgefragt, stimmt’s? Er wollte von dir Infos über Slavic. Und als er starb, da hast du dir denken können, dass Horst auf etwas gestoßen sein musste, das dem Mirkoboy gefährlich werden konnte.«
    Timo verzog das Gesicht. »Der fette Mirkoboy hat Hotte auf dem Gewissen, ich schwör’s dir, Mann. Ich kann es nicht beweisen, aber ich weiß es trotzdem, dass es so war! Ich dachte erst an Straubing, aber der war’s nicht, der war’s nicht, Mann!«
    In diesem Moment hörten wir das leise Surren des Tores an der Zufahrt zu Straubings Grundstück. Wir konnten einen dunklen BMW erkennen, der sich langsam wie eine hundertjährige Frau auf das weiße Tor zubewegte. Das Tor öffnete sich, der BMW fuhr hinein, das Tor ging wieder zu. Ende des Auftritts.
    »Straubing. So schnell wird ein Verdächtiger Lockvogel für einen anderen Verdächtigen«, sagte ich und setzte hinzu: »Du hältst dich zurück, Timo. Lass mich das auf meine Weise machen. Hast du mich verstanden?«
    Er lächelte mich an wie die Unschuld vom Lande. »Wer ist denn die Frau in deinem Schlitten?«
    »Eine niederländische Kriminalbeamtin.«
    »Oh Scheiße!«, sagte der Mann, der hinter ihm saß. Der war vielleicht dreißig Jahre alt und schön wie ein Bodybuilder. Die Muskelmasse hatte jede Farbe aus seinem Gesicht gezogen.
    »Ist das so?«, fragte Timo.
    »Na klar«, sagte ich. »Du kannst hingehen und sie fragen. Sie heißt Emma.«
    »Und? Greift sie ein?«
    »Frag sie selbst«, sagte ich wütend. »Ihr könnt hier nicht Krieg spielen.«
    »Das will ich gar nicht«, sagte er ernst. »Ich will nur zusehen, wie die beiden sich gegenseitig über den Haufen schießen.«
    Ich ging wieder zu meinem Wagen zurück.
    »Du kannst die Truppen rufen«, sagte ich. »Slavic wird hier auftauchen. Wir wissen nicht wann, aber er kommt, und er wird keine Friedenspfeife im Gepäck haben.«
    »Na, schön«, nickte Emma. »Dann wollen wir mal.«
    Sie sprach sehr schnell hintereinander mit verschiedenen Leuten. Sie sagte, der

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