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Eifelteufel - Kriminalroman

Eifelteufel - Kriminalroman

Titel: Eifelteufel - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: emons Verlag
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ein Zeichen für seine tatkräftige Unterstützung des Teams.
    Â»Ah, sieh an, der Kollege ist auch schon wach«, frotzelte er. Seine kräftige und dunkle Stimme würde bestimmt noch in Schleiden zu hören sein.
    Welscher stellte sich neben ihn. Feuersängers Leute wuselten in der Garage herum und drehten alles auf links, was ihnen unter die Finger kam. »Hast du was für mich?«, fragte er. Mit den Gedanken an seine Eltern im Hinterkopf verspürte er momentan keine Lust auf ein Wortgefecht mit Feuersänger.
    Â»Oho, so lammfromm heute Morgen?«
    Â»Gewöhn dich nicht daran.«
    Feuersänger führte in die Garage. »Hier hat Lange an dem U-Boot gebastelt. Wir haben Baupläne gefunden. Dazu unzähliges Werkzeug. Durchaus ungewöhnliche Stücke darunter, Drehmomentschlüssel und so ein Kram. Der war besser ausgestattet als jede Nobelkarossenschmiede. Und hinter dem Haus hat er ein Gartenhäuschen stehen. Dort hat er Material gelagert.«
    Â»Hört sich alles unverfänglich an.«
    Â»So ist es.« Feuersänger fischte ein Blatt aus dem Overall, faltete es auseinander und reichte es Welscher. »Hier hast du eine Verbindungsübersicht. Dazu Namen, die wir in Langes Adressbuch auf dem Handy gefunden haben.«
    Erstaunt nahm Welscher das Papier zur Hand und überflog es. Es waren nur eine Handvoll Anrufe in den letzten Monaten, dazu drei Einträge im Adressbuch, unter anderem Helga Freimers, um die sich Fischbach kümmern wollte. »Wie kommst du denn da ran? Das fällt doch in unsere Zuständigkeit.«
    Â»Beruhige dich, niemand will dir deine Arbeit abnehmen. Habe ich aus Versehen aus dem Fax mitgenommen.«
    Â»Und dann schleppst du es mit hierher, anstatt es uns ins Büro zu reichen?«
    Â»Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd. Mir ist es erst hier aufgefallen, okay? Du machst aber auch immer aus einer Mücke einen Elefanten.«
    Â»Und wenn wir dadurch wichtige Erkenntnisse erhalten hätten? Es wären Stunden vergangen, bis der Herr Chef von der Spurensicherung die Güte gehabt …«
    Â»Ist es jetzt gut?« Böse funkelte Feuersänger ihn an.
    Welscher verbiss sich eine scharfe Erwiderung. Vielleicht war es besser, sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Er holte tief Luft und fragte: »Was ist mit dem U-Boot?«
    Feuersänger nahm das Angebot zum Waffenstillstand an. »Technisch einwandfrei, sieht man von dem gesprengten Loch ab. Es ist versenkt worden, daran besteht kein Zweifel mehr. Übrigens ein ganz tolles Gefährt, klein, leicht und druckstabil, perfekt für enge Unterwasserhöhlen. Ohne Probleme für eine Person zu handhaben, auch was den Transport und das Zuwasserlassen angeht.« Aus den Augenwinkeln fixierte er Welscher. »Spar dir deinen Spruch.«
    Welscher stutzte. »Bitte?«
    Â»Na, dass du uns Bauern so etwas nicht zugetraut hättest, oder was du in dieser Hinsicht sonst so gern verlauten lässt.«
    Amüsiert verzog Welscher den Mund. Anscheinend musste er gar nichts Abfälliges mehr sagen, die Kollegen erledigten es schon selbst. Er legte Feuersänger die Hand auf die Schulter und drückte sie. »Wäre mir doch nie über die Lippen gekommen.«
    Â»Wer’s glaubt, wird selig.«
    Â»Wie sieht es im Haus aus?« Die Haustür stand offen. Ein Techniker verschwand gerade im Inneren.
    Â»Keine Einbruchspuren, nichts Auffälliges und spartanisch eingerichtet. Paul Lange schien sein Geld überwiegend in das Hobby investiert zu haben. Du kannst selbst nachschauen gehen.«
    Â»Gute Idee.«
    Im Flur roch es staubig. Eine Treppe führte nach oben, zwei Türen standen offen. Die rechte gehörte zum Gästeklo. Geradeaus ging es ins Wohn-Esszimmer mit integrierter Küche. Eine Theke trennte die beiden Bereiche voneinander. Eine gemütliche Sitzgruppe, ein kleiner Tisch und ein Schrank waren alles an Möbeln. Noch nicht mal Bilder zierten die Wände.
    Â»Schau dich ruhig um«, sagte Feuersänger, »ich knipse oben noch ein paar Fotos. Einen Keller gibt es übrigens nicht, falls du danach suchen solltest.«
    Welscher nickte und sah durch die Panoramafenster in den Garten hinaus. Der Rasen schien ausschließlich aus verbrannten Stellen zu bestehen. Da würde nur noch eine Generalüberholung helfen: umgraben, neue Aussaat und reichlich sprengen. Das Gartenhäuschen, das Feuersänger erwähnt hatte, stand im

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