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Eifelteufel - Kriminalroman

Eifelteufel - Kriminalroman

Titel: Eifelteufel - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: emons Verlag
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niesen.
    Oles Haare tauchten über der Heubodenkante auf, dann der Kopf.
    Hektisch trat sie gegen die Leiter.
    Â»Zu spät, du kleines Miststück«, sagte Ole und fletschte die Zähne. Ein Speichelfaden durchsetzt mit Blut hing ihm aus dem Mund. »Du hättest seitlich schieben sollen, dann wärst du mich vielleicht noch losgeworden.« Er versuchte, ihr Bein zu greifen. In allerletzter Sekunde zog Sabine es außer Reichweite, drehte sich auf den Bauch und sprang auf. Panisch suchte sie nach einem Ausweg.
    Vor ihr lag der leere Heuboden, gut vier Meter über der Tenne. Sollte sie es riskieren zu springen? Aus dieser Höhe auf einen gestampften Lehmboden? Unmöglich! Sie rannte los in Richtung Außenwand, presste sich mit dem Rücken dagegen. Neben ihren Füßen lagen die Decke und das Kissen, auf die sie sich hier oben beim Lesen immer setzte. Die zwei leeren Kartoffelsäcke daneben dienten ihr als Lehne.
    Ole stand inzwischen ebenfalls auf dem Heuboden und kam näher. Die Bretter knarrten unter seinem Gewicht.
    Inständig hoffte Sabine, sie würden durchbrechen. Altes Holz, es war altes Holz, es musste nachgeben. Lieber Gott, bitte lass ihn runterfallen.
    Sie suchte nach einem Ausweg. Was hatte sie nur geritten, hier hinaufzuflüchten? In eine Sackgasse? Sie machte einen Ausfallschritt nach links.
    Lässig lächelnd folgte Ole ihrer Bewegung. »Endstation«, nuschelte er und leckte sich über die geschwollene Unterlippe. »Ich wollte es dir schön machen, wirklich. Ich wollte Rücksicht nehmen, dich verwöhnen.« Er kam einen weiteren Schritt auf sie zu und parierte lässig Sabines Seitwärtsschritt nach rechts. »Jetzt stehe ich hier und spucke Blut. Nee, nee, Mädchen, so geht das nicht.«
    Nur noch drei Meter, dann würde er sie packen können.
    Sabine nahm allen Mut zusammen, spannte die Muskeln und machte mit ausgestreckten Armen einen Satz nach vorne. Mit voller Wucht traf sie auf Ole, und ein stechender Schmerz fuhr durch ihre Handgelenke.
    Von der Attacke überrascht ächzte er auf und stolperte zurück.
    Ja! Ja! Triumphierend ballte Sabine die Fäuste. Noch einen Schritt, und er würde vom Heuboden stürzen.
    Ole ruderte mit den Armen und setzte den einen Fuß zurück, aber nur einen winzigen Schritt. Der Absatz seines rechten Schuhs befand sich gerade einmal eine Handbreit vor der Kante. Sein verblüffter Gesichtsausdruck verschwand und wich einem boshaften Grinsen. »Du hast ganz schön Feuer«, sagte er und blickte über die Schulter nach unten. »Ich hätte mir bestimmt das Genick gebrochen.«
    Innerlich heulte Sabine auf. Sie wich zurück. »Bitte«, flehte sie tränenerstickt, »bitte nicht.«
    Â»Warte mal, lass mich kurz überlegen.« Gespielt nachdenklich rieb er sich das Kinn. Sabine wusste, dass er die Situation genoss. »Also ich denke … nein. Du bist mir was schuldig.« Er stürzte vor und warf sie rücklings auf die Decke. Der Angriff kam so schnell, Sabine blieb keine Zeit zu reagieren. Mit dem Hinterkopf schlug sie hart auf den Boden auf, und für einen kurzen Moment schwanden ihr die Sinne.
    Zeit genug für Ole, seine Jeans bis zu den Kniekehlen herabzustreifen, ihr Höschen zu zerreißen und ihre Arme zu packen. Mit seinem Körpergewicht drückte er sie auf den Heuboden und presste mit den Knien ihre Schenkel auseinander.
    Erst durch den heftigen Schmerz beim Eindringen klärten sich Sabines Sinne wieder. Sie schluchzte auf, ruckte hin und her, aber sie konnte sich nicht befreien.
    Ole pumpte wie ein Berserker. Sein Atem strich heiß über ihr linkes Ohr. »Du Miststück, du«, stieß er keuchend aus. »Jetzt kriegst du, was du verdienst.«
    Alles in ihr schrie, vor Wut, vor Scham, vor Abscheu.
    Ole stöhnte auf, hob den Kopf an, schloss die Augen und stieß zum letzten Mal heftig zu. Dann erschlaffte er und ließ sich schwer auf Sabine fallen.
    Sie konnte kaum noch atmen und versuchte, sich seitlich herauszuwinden. Nur fort, weit weg von ihm. Doch es gelang ihr nicht.
    Plötzlich wurde Ole hochgerissen. »Du Schwein!«, schrie jemand wütend. Es war Björk.
    Erleichterung durchflutete Sabine und dämpfte sogar das Brennen in ihrer Scheide.
    Â»Was machst du überhaupt hier?«, zischte Björk. »Du solltest doch mit den anderen zum Schwimmen fahren.« Er hieb Ole die Faust aufs Auge.
    Der

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