Eifler Zorn
seinem faszinierenden Bücherzimmer und seine große
Hilfsbereitschaft.
… Michael
Lammertz, Nationalparkforstamt Eifel in Gemünd, Leiter des Fachgebiets
Kommunikation und Naturerleben, für die Hinweise zu den Fledermausstollen in
Erkensruhr und das offene Ohr für alle meine Fragen bezüglich des
Nationalparks.
… Jörg
Pfefferkorn, Polizeipräsidium Bonn, für die ausführliche Beratung zu Judiths
Karriereplanung, für die Führung durch das Präsidium und die zahlreichen
Informationen zum Polizeidienst.
… Martha
Reif-Kändler und Wolfgang Kändler, Besitzer und Betreiber des Cafés »Nohner
Mühle« in Nohn. Die auf dem Coverfoto abgebildeten Karussellpferde stehen in
diesem Café und können bei einem Stück himmlischen Kuchens besichtigt werden.
… Frau
Dr. Varchmin-Schultheiß, Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik Münster,
für die sehr ausführliche Telefonauskunft zum Thema Fettwachsleichen.
… Herrn
Dr. Carsten Vorwig, Freilichtmuseum Kommern, für die Informationen zum
Thema Dendrochronologie und Altersbestimmungen von Holzfunden.
… meine
TestleserInnen Barbara Hentschel, Ralf Hergarten, Anke Hüls und Susanne
Lepczynski, die durch ihr kritisches Feedback sehr zum Gelingen des Buches
beigetragen haben. Ein besonderer Dank geht an Momo Edel, deren scharfen Blick
für das Wesentliche ich sehr schätze und ohne deren Ratschläge dieses Buch ein
anderes wäre.
… Marit Obsen,
meine Lektorin im Emons Verlag, die mich nun schon zum dritten Mal ausgehalten
und wunderbar unterstützt hat.
… das Team des
Emons Verlags für das Vertrauen in mich und meine Bücher.
… meine Familie.
Wie gut, zu euch zu gehören.
Elke Pistor im Herbst 2012
Elke Pistor
GEMÜNDER BLUT
Eifel Krimi
ISBN 978-3-86358-017-9
»Ein Kriminalroman mit Eifel-Lokalkolorit, der vom Feinsten ist. Landschaft und Leute werden liebevoll gezeichnet. Die Geschichte ist glaubwürdig, und der Leser wird neugierig auf die Lösung des Falles gemacht.«
www.krimi-kiosk.de
Leseprobe zu Elke Pistor,
GEMÜNDER BLUT
:
EINS
Der König schritt voran. An seinem Arm die Königin. Es folgten
die Minister mit Damen, der Ortsvorsteher und der Pfarrer. Die Fahnen der Kompanien
wehten im Wind, zur Hälfte aufgerichtet. Es war heiß. Der Gemünder Schützenzug
bewegte sich wie die Fata Morgana einer Karawane am Rande der Festwiese
entlang. Stumm. Nur unterbrochen durch das Klirren der Säbel an den Uniformen
und vereinzeltes Frauenlachen.
An der Bordsteinkante zur Hauptstraße verfing sich die Königin im
Stoff ihres Abendkleides, strauchelte und ging in die Knie. Die Menschen am
Straßenrand raunten. Niemand kam ihr zur Hilfe. Ohne eine Miene zu verziehen,
stand sie auf und glättete ihr Kleid. Den Riss im Taft ihrer Robe, durch den
Stücke des Reifrocks zu sehen waren, ignorierte sie.
Der König schritt voran. Seine Orden klimperten. Das Königspaar und
sein Gefolge stellten sich in der Mitte der Straße auf – Soldaten auf dem
Exerzierplatz –, die Reihe wie an einer Schnur ausgerichtet, reckten die Hälse,
strafften den Rücken. Bereit für die ehrenwerte Parade.
Die Königin öffnete ihre Handtasche und zog eine Sicherheitsnadel
aus einer Mappe mit Nähzeug.
Als die Musik einsetzte und die Fahnen, Uniformen und Musikkapellen
endlos an ihr vorbeidefilierten, war der Riss verschwunden, nicht mehr zu
sehen. Aber er war da. Das wusste sie.
Mein Bruder aß immer. Jetzt gerade eine Ananas.
»Wo hast du denn die her?« Ich lehnte mich über den Biertisch und
schrie Olaf die Frage über die Musik und das Stimmengewirr im Festzelt hinweg
ins Gesicht.
Er kaute, hob eine Augenbraue und legte eine Hand an sein Ohr. »Es
gibt hier Pommes, Currywurst und Reibekuchen. Wo hast du die Ananas her?«
»Mitgebracht«, quetschte er mit vollem Mund hervor. »Ich mache
Diät!« Dann schob er ein Stück in meine Richtung. »Bier?« Olaf stand auf und
strebte der Theke zu, ohne auf Antwort zu warten.
Am Nebentisch schunkelte sich eine Gruppe Frauen in Ekstase.
Vermutlich ein Kegelclub.
»Ein Stern, der deinen Namen trägt …«, sangen sie und übertrafen die
Festcombo zwar nicht an Tonsicherheit, aber doch erheblich an Lautstärke.
Ich schätzte sie auf mein Alter, erkannte aber keine von ihnen.
Entweder waren sie nicht aus Gemünd, oder die Freundinnen meiner Kindheit
hatten sich so verändert, dass ich keine Chance hatte, sie zu erkennen.
Der unterschiedliche Musikgeschmack war
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