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Ein Dämon dreht durch

Ein Dämon dreht durch

Titel: Ein Dämon dreht durch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Lebens<, war in allen Dimensionen so etwas wie ein stehender Ausdruck. Mir fiel ein, daß die bessere Formulierung lauten müßte: >Dein ganzes bisheriges Leben war ein einziges Training für diesen Augenblicke Es ging nicht darum, was ich hatte oder nicht, es ging nur darum, was ich damit anfangen würde!
    Darüber dachte ich noch immer nach, als wir vor dem Hotel hielten.
    »Da sind wir, Skeeve«, meinte Edvik und drehte sich dabei im Sitz herum. »Bist du sicher, daß du mich nicht mehr brauchst?«
    »Es hat keinen Zweck«, seufzte ich und reichte ihm seinen Scheck. »Ich habe keine Ideen mehr und auch keine Zeit. Aber ich möchte dir für deine Hilfe danken. Du bist mir während meines Aufenthalts hier viel mehr gewesen als nur ein Fahrer und Führer. Als etwas greifbareren Ausdruck meiner Dankbarkeit habe ich den Betrag auf dem Scheck um eine Kleinigkeit erhöht.«
    Tatsächlich hatte ich ihn um sehr viel erhöht. Der Taxifahrer blickte auf die Summe und begann glücklich zu strahlen.
    »He, danke, Skeeve! Es tut mir leid, daß du deinen Freund nicht finden konntest.«
    »So ist das eben manchmal«, meinte ich achselzuckend. »Paß auf dich auf, Edvik. Solltest du es jemals nach Tauf schaffen, komm doch bei mir vorbei, dann kann ich dir zur Abwechslung mal meine Dimension zeigen.«
    »Könnte sein, daß ich dich noch beim Wort nehme«, meinte der Taxifahrer und winkte zum Abschied.
    Pookie war sofort ausgestiegen, als wir angehalten hatten, und so würde ich mit ihr wohl im Freien abrechnen müssen.
    »Pookie, ich...«
    »Aufgepaßt, Skeeve«, murmelte sie, ohne mich anzublicken. »Ich glaube, wir haben Schwierigkeiten.«
    Ich folgte ihrem Blick mit meinen Augen. Die Hoteltür wurde von zwei Polizisten eingerahmt. Als sie mich bemerkten, setzten sie sich mit grimmiger Miene in Bewegung.

Kapitel 19
Ich steh’ nun mal auf kleine Frauen.
KING KONG
    »Das ist er! Der dritte von rechts!«
    Selbst mit direkt auf mein Gesicht gerichteten Scheinwerfern hatte ich keine Schwierigkeiten, die Stimme wiederzuerkennen, die aus dem unsichtbaren Reich jenseits der Scheinwerfer zu mir herüberschwebte. Es war der Kellner, mit dem ich mich an meinem ersten Abend auf Perv angelegt hatte. Er hatte behauptet, daß ich die Zeche hatte prellen wollen, indem ich in Ohnmacht fiel.
    Es überraschte mich nicht, daß er dazu in der Lage war, mich bei der Gegenüberstellung wiederzuerkennen. Zum einen hatte ich keinen Grund zu der Annahme, daß seine Beobachtungsgabe und sein Gedächtnis zu wünschen übrig ließen. Wichtiger noch war allerdings, daß ich bei der Gegenüberstellung der einzige Nicht-Perfekter war. Außerdem waren alle anderen uniformierte Polizisten! Es geht doch nichts über eine nette, unparteiische Gegenüberstellung, und genauso etwas war das hier - nichts als eine nette, unparteiische Gegenüberstellung!
    Was mich allerdings tatsächlich überraschte, war die Tatsache, daß mich die Situation kein bißchen aus der Fassung zu bringen schien. Normalerweise hätte ich in solchen Krisenlagen entweder extrem nervös reagiert, oder ich wäre zu wütend geworden, um mich noch darum zu scheren. Diesmal jedoch war ich allenfalls ein bißchen amüsiert. Tatsächlich fühlte ich mich so entspannt und beherrscht, schien ich die Situation so gut im Griff zu haben, daß ich beschloß, mir ein bißchen Spaß zu erlauben, einfach nur, um die Monotonie des Ganzen etwas aufzulockern.
    »Schauen Sie noch einmal hin, sind Sie sich wirklich absolut sicher?«
    Diese Stimme kannte ich ebenfalls. Das war der Polizeihauptmann, der J. R. und mich so gründlich geplagt hatte, als ich das letzte Mal in den Genuß der Gastfreundschaft der Polizei gekommen war. Bevor der Kellner etwas erwidern konnte, benutzte ich meinen Tarnungszauber und tauschte mit dem neben mir stehenden Polizisten optisch den Platz.
    »Ich bin ganz sicher. Es ist der dritte, nein, der zweite von rechts!«
    »Wie?«
    Ich unterdrückte mein Grinsen und machte mich wieder an die Arbeit, diesmal verwandelte ich alle in der Reihe in identische Abbilder meiner selbst.
    »Aber, aber das ist doch unmöglich!«
    »MISTER Skeeve. Ich darf doch bitten?!«
    »Wie bitte, Hauptmann?« fragte ich unschuldig.
    »Wir wären Ihnen wirklich sehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie aufhörten, mit den Zeugen herumzuspielen!«
    »Dann sind wir ja quitt«, meinte ich lächelnd. »Ich wäre Ihnen nämlich auch sehr zu Dank verbunden, wenn Sie aufhörten, mit mir zu spielen! Aber ich glaube, ich habe

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