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Ein Daemon kommt selten allein

Ein Daemon kommt selten allein

Titel: Ein Daemon kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Fox
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gemacht, Ant Eater.
    »Sie haben uns ihr Versprechen gegeben«, fuhr er fort und gestikulierte mit dem Gewehr wie ein Fernsehprediger. »Sie haben uns versprochen, keine tödliche Magie heraufzubeschwören, wenn sie nicht provoziert werden. Aber sie hat es selbst zugegeben: Die Dämonenkillerin hat einen Todesfluch angewendet. Wir können ihnen nicht trauen. Wir müssen sie töten, bevor sie noch mehr Schaden anrichten.«
    Oh, er hatte ja keine Ahnung …
    Die Meute johlte, bis der ganze Wohnwagen bebte und ich kein Wort mehr verstehen konnte.
    Verdammt noch mal! So etwas konnten wir nicht gebrauchen. Die Gastfreundschaft des Rudels war das Einzige, was zwischen uns und Vald stand. Und jetzt musste Rex meinen kleinen Zwist mit Ant Eater ausnutzen, um Ärger anzuzetteln. Ich hätte meinen letzten Schleuderstern darauf verwettet, dass er hinter der plötzlichen Erkrankung der Werwölfinnen steckte. Es wäre die perfekte Möglichkeit, Fangs Führungsrolle in Zweifel zu ziehen und das Rudel unter seine eigene Kontrolle zu bringen. Und was würde dann mit uns geschehen
    »Der Fluch hat Würgen, Schwäche und Atemnot verursacht«, brüllte Rex. Testosteron hing in der Luft. Fang sah aus, als würde er jeden Augenblick ausrasten.
    Ant Eater fasste das kranke Mädchen bei den Händen und zog es hoch.
    »Lass sie los!«, befahl Fang.
    Ich beobachtete entsetzt, wie Rex’ Hände sich in riesige, pelzige, skelettartige Dinger spalteten. Er spannte seine rasiermesserscharfen Krallen an, bereit, Ant Eater zu zerreißen.
    »Lass das!«, befahl Fang.
    Rex schenkte ihm keine Beachtung. O mein Gott! Er würde sie umbringen und Fangs Autorität infrage stellen. Und ein Blutbad anrichten.
    Rex ließ frustriert seine Krallenhand durch die Luft sausen.
    Für den Bruchteil einer Sekunde rührte sich niemand.
    Ant Eater blinzelte zweimal und wuchtete sich das kranke Mädchen über die Schulter. Keine Ahnung, ob sie von Mut oder verdammter Sturheit getrieben wurde. Sie krümmte sich unter dem Gewicht, ließ Fang jedoch keinen Moment aus den Augen. »Schluss jetzt! Hör auf, deine Leute als Party-Requisiten zu missbrauchen!«, rief sie. »Das Mädchen braucht einen Arzt. Und nicht diesen Scheiß hier!«
    Na super, auf diese Weise brachte sie beide gegen uns auf. Das Problem war nur, dass Ant Eater recht hatte.
    Frieda trat vor, außer sich vor Angst, aber bereit, das Mädchen zu übernehmen. Der Werwolf mit dem Nasenring versperrte ihr den Weg, sanfter, als ich es erwartet hätte, und nahm das Mädchen in seine Arme. Sie brachten sie hoffentlich zu jemandem, der sich tatsächlich um sie kümmerte.
    Andrea bebte vor Wut; ihr blondes Haar fiel ihr in die Augen, ihre Brüste quollen förmlich aus ihrem Korsett-Top heraus. »Ihr lebt und atmet nur, weil wir euch wohlgesinnt waren, und jetzt habt ihr Kanalratten glatt die Frechheit, uns zu beleidigen. Unser Anführer« -, sie sprach das Wort mit Widerwillen aus – »mag vielleicht nicht geneigt sein, euch zu rösten, aber der Rest von uns schon.«
    Fang sah aus, als wäre er im Begriff, ihr erneut eins überzubraten. Er packte sie am Nacken, zerrte sie nach hinten und warf sie zu Boden. Sie schrie vor Schmerz und suchte Zuflucht hinter Rex. Fangs Gesicht verzog sich zu einer Fratze der Wut. »Bevor wir euch Hexen mitsamt euren verdorbenen Flüchen aufgenommen haben, hatte unser Rudel nie solche Probleme.«
    Ant Eater legte ihre Hand auf ihren Revolver. »Halt die Klappe, du Arschloch! Das war eine persönliche Angelegenheit zwischen der Göre und mir. Wir haben den Streit heute Nachmittag beigelegt. Soweit ich weiß, war niemand von euch eingeladen, daran teilzuhaben. Und der Anaconda-Fluch macht im Übrigen niemanden krank. Er tötet.«
    Genau, Schwester.
    Rex kochte. »Natürlich behauptet die Hexe, es sei nicht ihre Schuld. Wir sollten sie allesamt auf der Stelle liquidieren, damit sie keinen weiteren ihrer Todesflüche freisetzen können. Ich kenne einen Dämon, der uns dafür reich entlohnen würde.«
    Vald Er wollte den kompletten Hexenzirkel einem Dämon der fünften Stufe ausliefern
    Von wegen Großmutter retten. Ich würde ihr Gesellschaft leisten, wenn es nach Rex ginge.
    Die Werwölfe bewarfen die Hexen wütend mit Bierdosen und Flaschen. Eine Fensterscheibe ging zu Bruch.
    »Aufhören!«, befahl Fang. »Was ich sage, gilt, und ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen.« Während die Meute sich beruhigte, behielt er Rex im Auge und sagte: »Ich stand in Dimitris Schuld, und

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