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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Der Besucher trat ein, und Cromwell ging zur Seite, um Platz zu schaffen. Er schaute sich den Mann etwas genauer an, der einen nassen Regenmantel auszog und ihn an einen Garderobenständer hängte. Das Gesicht des Fremden wirkte hart. Sein Haar war dunkel bis grau, der Mund schmallippig, und in den Höhlen lagen die Augen wie kalte Kiesel. Dieser Mensch hätte in einem Film als Bösewicht auftreten können, das wäre ihm ohne weiteres abgenommen worden.
    Cromwell bekam etwas Bedenken. Er sah den Mann zum ersten Mal. Jetzt fragte er sich, ob er richtig gehandelt hatte, als er auf seinen Wunsch eingegangen war. Aber dieser Mensch hatte nicht locker gelassen und vor allen Dingen mit einer hohen Summe gelockt, und Geld konnte Cromwell immer gebrauchen. Als Forscher und Privatgelehrter war er stets klamm. So nahm er jede Chance wahr, an finanzielle Mittel zu gelangen. In der letzten Zeit waren sie ihm fast ausgegangen. Das sollte sich nun ändern.
    In der kleinen Diele hing auch ein Spiegel. Dort sah sich Cromwell für einen Moment und musste sich eingestehen, dass er in den letzten Wochen stark gealtert war. Er hatte sich schon immer über seine Kleinheit geärgert. Er schien noch kleiner geworden zu sein.
    Sein Gesicht verschwand fast hinter dem grauen Bart. Auf dem Kopf wuchsen nur wenige Haare.
    »Wo müssen wir hin?«, fragte der Besucher.
    »Wir haben es nicht weit, Mr. van Akkeren. Es ist alles hier im Haus zu besichtigen.«
    »Das beruhigt mich.«
    Cromwell öffnete eine Tür. Dahinter gelangten sie in einen fast leeren Raum. Dort stand nur ein alter Tisch, und den hatte der Professor noch an die Wand geschoben.
    Im Hintergrund allerdings, wo die große Fensterscheibe im Licht matt glänzte, drängten sich einige Möbelstücke zusammen. Ein mit Papieren übersäter Tisch, drei Sessel, auf denen ebenfalls Unterlagen lagen und auf eine wichtige Beschäftigung hindeuteten.
    Aus dem Durcheinander ragte die schlanke Form einer Warmhaltekanne hoch. Um sie herum standen Tassen, und der Professor erkundigte sich, ob der Besucher an einem Kaffee interessiert war.
    »Das ist zwar sehr freundlich von Ihnen, Mr. Cromwell, aber das möchte ich doch lassen. Ich bin ja nicht gekommen, um mit Ihnen Kaffee zu trinken.«
    »Sie haben es eilig, wie?« Cromwell kicherte.
    »Das kann man sagen. Und sicherlich nicht zu Unrecht. Es würde mir zwar ein großes Vergnügen bereiten, mit einem Genie Kaffee zu trinken, aber die Sache ist mir wichtiger. Möglicherweise können wir das andere nachholen.«
    »Ist auch eine Idee.«
    Van Akkeren deutete auf den Tisch mit den Unterlagen, dem er sich mit langsamen Schritten näherte. Unter seinen Füßen lagen alte Bohlen, die hin und wieder aufstöhnten. Im Haus herrschte eine kalte Atmosphäre. Eine Frau hätte so nie wohnen können. Cromwell war nicht an Frauen interessiert. In seinem Leben gab es ausschließlich Arbeit.
    Vor dem Tisch blieb der Besucher stehen. Er deutete auf die Papiere. »Sie arbeiten doch nicht hier – oder?«
    »Nein. Nur in der Theorie, wenn ich etwas nachlesen muss. Außerdem liebe ich meinen Garten.«
    Für Vincent van Akkeren war es das Stichwort, durch die Scheibe zu schauen. Tagsüber hätte er mehr von diesem Garten gesehen. In der Dunkelheit sah man so gut wie nichts. Und der Rest wurde zudem noch von den Regenschleiern verdeckt.
    »Ich habe keinen Garten.«
    »Ist Geschmacksache.«
    »Halten Sie dort auch Tiere?«
    Cromwell musste lachen. »Nein, bestimmt nicht.«
    Van Akkeren drehte sich wieder um. Seine Augen hatten sich leicht verengt. »Und die… nun ja, die Tiere, die sie gezüchtet haben, wo finde ich die?«
    Cromwell deutete mit dem Zeigefinger nach unten. »Im Keller. Das Haus besitzt einen Keller.«
    »Wie praktisch.«
    »Für meine Arbeit ideal.«
    »Das kann ich mir denken. Und wann gehen wir hinunter?«
    Der Professor lachte leise. »Sie haben es eilig, wie?«
    »Sagen wir so. Ich bin gespannt. Schließlich sind Sie eine Kapazität auf dem Gebiet der Genforschung und haben etwas geschafft, wovon andere nur träumen können.«
    Cromwell winkte ab. »Das ist halb so wild. Ich habe mir nur etwas Mühe gegeben.«
    »Und die hat ausgereicht. Meine Firma ist sehr daran interessiert, Ihre Forschungen zu unterstützen, aber wie ich Ihnen schon am Telefon sagte, wir können keinesfalls die Katze im Sack kaufen. Ich muss einen Beweis mitbringen. Den verlangt man von mir. Man will das Produkt sehen, und man will es durch mich sehen.«
    »Das bleibt Ihnen

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