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Ein Dämon macht noch keinen Sommer

Titel: Ein Dämon macht noch keinen Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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verschiedensten Dimensionen bereist, und Ihr Wissen und Ihre Erfahrung wären von unschätzbarem Wert. Ich bin sicher, dass wir am Ende eine Lösung finden werden, um Sie für Ihren Zeitaufwand zu entschädigen.«
    »Ich glaube, das ist mein Stichwort«, sagte Glenda und stand auf. »Zeit, weiterzuziehen. Ganze Welten neu einzurichten ist definitiv nicht mein Fall. Ich werde also aktive Schadensbegrenzung betreiben und nach Hause gehen.«
    »Was? Ohne deinen Anteil an der Belohnung?«, fragte Tanda spöttisch.
    »Tolles Geschäft«, murrte Glenda. »Wie hoch ist gleich ein Anteil von nichts?«
    »Du meinst zwei Anteile«, kommentierte ich leise.
    Einige Herzschläge lang richteten sich alle Augen ausdruckslos fragend auf mich. Dann fing Glenda an zu kichern.
    »Du hast es also endlich heraus gefunden, was?«
    »Du bist der Wandler vom Bazar, nicht wahr?«, entgegnete ich. »Du bist uns vorausgeeilt und hast dich förmlich zerrissen, um dir statt des einen, das dir zustand, gleich zwei Stücke vom Kuchen zu sichern. Und dann wolltest du uns auch noch im Stich lassen, um gleich alles für dich zu behalten.«
    »Hey! Ein Mädchen sollte immer darauf bedacht sein, eine gute Partie zu machen. Das kannst du mir wirklich nicht vorwerfen«, erklärte sie schulterzuckend. »Ich habe schon so viele Leute gesehen, die versucht haben, dieser Karte zu folgen, dass ich mir überlegt habe, ich könnte versuchen, mich dranzuhängen, und so vielleicht mehr erreichen. Ich meine, ich habe eine Menge Arbeit in diese Schatzsuche investiert, aber bisher habe ich nicht ein einziges Kupferstück dafür gesehen.«
    »Aber als wir uns auf dem Vortex zum ersten Mal begegnet sind, hast du gesagt, du wärest kein Wandler«, sagte Tanda.
    »Ich habe gelogen«, verkündete Glenda gleichgültig. »Eines der bestgehüteten Geheimnisse der Wandler ist, dass sie durchaus ihre Gestalt beibehalten können, wenn sie es wollen. Als unser Skeeve hier so überraschend gefragt hat, dachte ich, er würde nur ins Blaue raten, also habe ich mich aufs Bluffen verlegt. Aber ich bin schon ein bisschen neugierig, wie du das herausgefunden hast.«
    »Damals habe ich nur geraten«, gestand ich. »Ich habe das Puzzle nicht zusammengekriegt, bis du mich auf Quweyd zurückgelassen hast.«
    Mein Blick fiel auf Aahz und Tanda.
    »Ich weiß, ihr beide habt gedacht, ich würde mich nur wegen eines hübschen Gesichts zum Narren machen, als Glenda mich so übel übers Ohr gehauen hat«, sagte ich, »und bis zu einem gewissen Grad hattet ihr sogar Recht. Aber ich kenne mich besser als ihr, und je länger ich darüber nachdachte, desto weniger konnte ich glauben, dass ich so naiv bin. Dann erinnerte ich mich an den Zwangszauber aus dem Zelt des Wandlers. Das war es doch, nicht wahr, Glenda? Ich nehme an, dass ich für diese Magik besonders empfänglich bin und die Überreste des Zaubers gereicht haben, meine Kooperation sicherzustellen.«
    »Nahe dran«, sagte sie. »Tatsächlich habe ich den Zauber mit abgeschwächter Wirkung benutzt, während wir zusammen waren, und ich hatte ihn so ausgerichtet, dass die anderen ihn nicht fühlen konnten und folglich auch nicht ahnen würden, was gespielt wurde. Allerdings bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass du genug Erfahrung besitzt, mir auf die Schliche zu kommen. Mein Fehler.«
    »Kann man so sagen«, kommentierte Tanda. »Gute Arbeit, Skeeve.«
    »Nun, wie ich schon sagte, ich denke, es ist Zeit für mich zu verschwinden.«
    »Nicht so hastig«, blaffte Aahz. »Zuerst möchte ich wissen, ob wir uns einig sind, dass dein Mangel an Aufrichtigkeit uns gegenüber jegliche geschäftliche Vereinbarung zwischen uns ungültig werden lässt?«
    »Sicher.« Glenda zuckte desinteressiert mit den Schultern. »Ob ich nun einen oder zwei Anteile von nichts bekomme, es bleibt nichts.«
    »Außerdem«, fuhr Aahz mit einem strahlenden Lächeln fort, »bin ich überzeugt, es würde dir nicht gefallen, sollte sich auf dem Bazar das Gerücht verbreiten, du würdest die Expeditionen deiner Klienten ausplündern, richtig? Das wäre deinem Ruf nicht zuträglich – oder dem der Wandler im Allgemeinen.«
    Eine gefährliche Spannung legte sich über Glendas Augen.
    »Soll das eine Drohung sein?«
    »Keineswegs«, widersprach Aahz und zeigte ihr erneut sämtliche Zähne. »Du kannst dich voll und ganz auf unser Schweigen und unsere Diskretion verlassen. Wir werden dieses Abenteuer und die Rolle, die du dabei gespielt hast, niemals wieder erwähnen, nicht

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